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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.

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Der atlantische Ocean.

Nach Santander geht der grösste Theil der für Madrid be-
stimmten Frachten aus England, Belgien und Deutschland.

Ueber Hamburg, Bremen und Antwerpen treten auch die Er-
zeugnisse des nördlichen Böhmens via Santander in Spanien ein.
Es ist ferner Haupteinfuhrplatz für Waaren aus Westindien, welche
zwei Fünftel der Einfuhr aus dem Auslande umfassen. Frankreich
benützt für alle werthvolleren Artikel den Eisenbahnweg über Irun.

[Abbildung]

Santander.

Von der Ausfuhr ins Ausland entfallen fünfzehn Sechzentel auf
Cuba, Portorico und Südamerika.

Hauptartikel der Ausfuhr sind Producte des Ackerbaues, denn in den
baskischen Provinzen und in Altcastilien wird von altersher der Getreidebau in
ausgedehntem Masse betrieben und das Land kann Brotfrüchte an die anderen
Provinzen Spaniens und an das Ausland abgeben.

In Santander bestehen grosse Mühlen, und Weizenmehl geht einerseits
nach Cuba und Portorico und andererseits im Wege des Küstenhandels in die
spanischen Häfen. Ausfuhr ins Ausland 1888 176.169 q (Werth 5·6 Millionen Pe-
setas), 1887 158.371 q; Ausfuhr im Küstenhandel 1888 156.455 q (Werth 5·3 Mil-
lionen Pesetas).


Der atlantische Ocean.

Nach Santander geht der grösste Theil der für Madrid be-
stimmten Frachten aus England, Belgien und Deutschland.

Ueber Hamburg, Bremen und Antwerpen treten auch die Er-
zeugnisse des nördlichen Böhmens via Santander in Spanien ein.
Es ist ferner Haupteinfuhrplatz für Waaren aus Westindien, welche
zwei Fünftel der Einfuhr aus dem Auslande umfassen. Frankreich
benützt für alle werthvolleren Artikel den Eisenbahnweg über Irun.

[Abbildung]

Santander.

Von der Ausfuhr ins Ausland entfallen fünfzehn Sechzentel auf
Cuba, Portorico und Südamerika.

Hauptartikel der Ausfuhr sind Producte des Ackerbaues, denn in den
baskischen Provinzen und in Altcastilien wird von altersher der Getreidebau in
ausgedehntem Masse betrieben und das Land kann Brotfrüchte an die anderen
Provinzen Spaniens und an das Ausland abgeben.

In Santander bestehen grosse Mühlen, und Weizenmehl geht einerseits
nach Cuba und Portorico und andererseits im Wege des Küstenhandels in die
spanischen Häfen. Ausfuhr ins Ausland 1888 176.169 q (Werth 5·6 Millionen Pe-
setas), 1887 158.371 q; Ausfuhr im Küstenhandel 1888 156.455 q (Werth 5·3 Mil-
lionen Pesetas).


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[556/0576] Der atlantische Ocean. Nach Santander geht der grösste Theil der für Madrid be- stimmten Frachten aus England, Belgien und Deutschland. Ueber Hamburg, Bremen und Antwerpen treten auch die Er- zeugnisse des nördlichen Böhmens via Santander in Spanien ein. Es ist ferner Haupteinfuhrplatz für Waaren aus Westindien, welche zwei Fünftel der Einfuhr aus dem Auslande umfassen. Frankreich benützt für alle werthvolleren Artikel den Eisenbahnweg über Irun. [Abbildung Santander. ] Von der Ausfuhr ins Ausland entfallen fünfzehn Sechzentel auf Cuba, Portorico und Südamerika. Hauptartikel der Ausfuhr sind Producte des Ackerbaues, denn in den baskischen Provinzen und in Altcastilien wird von altersher der Getreidebau in ausgedehntem Masse betrieben und das Land kann Brotfrüchte an die anderen Provinzen Spaniens und an das Ausland abgeben. In Santander bestehen grosse Mühlen, und Weizenmehl geht einerseits nach Cuba und Portorico und andererseits im Wege des Küstenhandels in die spanischen Häfen. Ausfuhr ins Ausland 1888 176.169 q (Werth 5·6 Millionen Pe- setas), 1887 158.371 q; Ausfuhr im Küstenhandel 1888 156.455 q (Werth 5·3 Mil- lionen Pesetas).

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Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 556. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/576>, abgerufen am 26.11.2024.