Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.

Bild:
<< vorherige Seite
Palermo.

Bei dem allen muss Sicilien, die ehemalige Kornkammer Roms,
dank der herabgekommenen Agriculturzustände, Getreide in grossen
Mengen vom Schwarzen Meere her und in neuerer Zeit von Ostindien,
ebenso Schlachtvieh, ja selbst Gemüse von auswärts einführen.

Mit der rückläufigen Bewegung des Handels hielt diejenige

[Abbildung] Palermo. (Sonden in Metern.)

A Hafen von Palermo, B Rhede, C Porta felice, D Fort Castellamare, E Arsenal, F Leuchtfeuer, G Ge-
fängniss, H Central-Eisenbahnhof, J Marina-Platz, K La Flora, L königl. Palais, M Via Vittorio Emanuele
(Toledo), N Via Macqueda, O Ringbahn (Circonvalazione), P Ammiraglio-Brücke, R Kathedrale (Duomo),
S Sanität, T Eisenbahnstationen, U Werften und Slip, V Signalstationen, W botanischer Garten,
X Piazza della Vittoria, Y Corso dei Mille, Z Strada della Liberta. -- 1. Theater. 2. Pretoria,
3. S. Giovanni degli Eremiti, 4. Museo nazionale, 5. Politeama, 6. Zollamt Sta. Lucia

des Seewesens gleichen Schritt. Die gewinnbringenden Schiffsfrachten,
welche bisher das Capital der einheimischen Rheder gekräftigt hatten,
gingen ganz in die Hände der englischen Dampfer, mit welchen
französische und deutsche in Mitbewerb traten; die Segelflotte Sici-
liens ist dem Untergange geweiht.

Die oben geschilderte einseitige Entwicklung des Ackerbaues

Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 42
Palermo.

Bei dem allen muss Sicilien, die ehemalige Kornkammer Roms,
dank der herabgekommenen Agriculturzustände, Getreide in grossen
Mengen vom Schwarzen Meere her und in neuerer Zeit von Ostindien,
ebenso Schlachtvieh, ja selbst Gemüse von auswärts einführen.

Mit der rückläufigen Bewegung des Handels hielt diejenige

[Abbildung] Palermo. (Sonden in Metern.)

A Hafen von Palermo, B Rhede, C Porta felice, D Fort Castellamare, E Arsenal, F Leuchtfeuer, G Ge-
fängniss, H Central-Eisenbahnhof, J Marina-Platz, K La Flora, L königl. Palais, M Via Vittorio Emanuele
(Toledo), N Via Macqueda, O Ringbahn (Circonvalazione), P Ammiraglio-Brücke, R Kathedrale (Duomo),
S Sanität, T Eisenbahnstationen, U Werften und Slip, V Signalstationen, W botanischer Garten,
X Piazza della Vittoria, Y Corso dei Mille, Z Strada della Libertà. — 1. Theater. 2. Pretoria,
3. S. Giovanni degli Eremiti, 4. Museo nazionale, 5. Politeama, 6. Zollamt Sta. Lucia

des Seewesens gleichen Schritt. Die gewinnbringenden Schiffsfrachten,
welche bisher das Capital der einheimischen Rheder gekräftigt hatten,
gingen ganz in die Hände der englischen Dampfer, mit welchen
französische und deutsche in Mitbewerb traten; die Segelflotte Sici-
liens ist dem Untergange geweiht.

Die oben geschilderte einseitige Entwicklung des Ackerbaues

Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 42
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0349" n="329"/>
          <fw place="top" type="header">Palermo.</fw><lb/>
          <p>Bei dem allen muss Sicilien, die ehemalige Kornkammer Roms,<lb/>
dank der herabgekommenen Agriculturzustände, Getreide in grossen<lb/>
Mengen vom Schwarzen Meere her und in neuerer Zeit von Ostindien,<lb/>
ebenso Schlachtvieh, ja selbst Gemüse von auswärts einführen.</p><lb/>
          <p>Mit der rückläufigen Bewegung des <hi rendition="#g">Handels</hi> hielt diejenige<lb/><figure><head><hi rendition="#b">Palermo.</hi> (Sonden in Metern.)</head><lb/><p><hi rendition="#b">A</hi> Hafen von Palermo, <hi rendition="#b">B</hi> Rhede, <hi rendition="#b">C</hi> Porta felice, <hi rendition="#b">D</hi> Fort Castellamare, <hi rendition="#b">E</hi> Arsenal, <hi rendition="#b">F</hi> Leuchtfeuer, <hi rendition="#b">G</hi> Ge-<lb/>
fängniss, <hi rendition="#b">H</hi> Central-Eisenbahnhof, <hi rendition="#b">J</hi> Marina-Platz, <hi rendition="#b">K</hi> La Flora, <hi rendition="#b">L</hi> königl. Palais, <hi rendition="#b">M</hi> Via Vittorio Emanuele<lb/>
(Toledo), <hi rendition="#b">N</hi> Via Macqueda, <hi rendition="#b">O</hi> Ringbahn (Circonvalazione), <hi rendition="#b">P</hi> Ammiraglio-Brücke, <hi rendition="#b">R</hi> Kathedrale (Duomo),<lb/><hi rendition="#b">S</hi> Sanität, <hi rendition="#b">T</hi> Eisenbahnstationen, <hi rendition="#b">U</hi> Werften und Slip, <hi rendition="#b">V</hi> Signalstationen, <hi rendition="#b">W</hi> botanischer Garten,<lb/><hi rendition="#b">X</hi> Piazza della Vittoria, <hi rendition="#b">Y</hi> Corso dei Mille, <hi rendition="#b">Z</hi> Strada della Libertà. &#x2014; 1. Theater. 2. Pretoria,<lb/>
3. S. Giovanni degli Eremiti, 4. Museo nazionale, 5. Politeama, 6. Zollamt Sta. Lucia</p></figure><lb/>
des Seewesens gleichen Schritt. Die gewinnbringenden Schiffsfrachten,<lb/>
welche bisher das Capital der einheimischen Rheder gekräftigt hatten,<lb/>
gingen ganz in die Hände der englischen Dampfer, mit welchen<lb/>
französische und deutsche in Mitbewerb traten; die Segelflotte Sici-<lb/>
liens ist dem Untergange geweiht.</p><lb/>
          <p>Die oben geschilderte einseitige Entwicklung des Ackerbaues<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 42</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[329/0349] Palermo. Bei dem allen muss Sicilien, die ehemalige Kornkammer Roms, dank der herabgekommenen Agriculturzustände, Getreide in grossen Mengen vom Schwarzen Meere her und in neuerer Zeit von Ostindien, ebenso Schlachtvieh, ja selbst Gemüse von auswärts einführen. Mit der rückläufigen Bewegung des Handels hielt diejenige [Abbildung Palermo. (Sonden in Metern.) A Hafen von Palermo, B Rhede, C Porta felice, D Fort Castellamare, E Arsenal, F Leuchtfeuer, G Ge- fängniss, H Central-Eisenbahnhof, J Marina-Platz, K La Flora, L königl. Palais, M Via Vittorio Emanuele (Toledo), N Via Macqueda, O Ringbahn (Circonvalazione), P Ammiraglio-Brücke, R Kathedrale (Duomo), S Sanität, T Eisenbahnstationen, U Werften und Slip, V Signalstationen, W botanischer Garten, X Piazza della Vittoria, Y Corso dei Mille, Z Strada della Libertà. — 1. Theater. 2. Pretoria, 3. S. Giovanni degli Eremiti, 4. Museo nazionale, 5. Politeama, 6. Zollamt Sta. Lucia] des Seewesens gleichen Schritt. Die gewinnbringenden Schiffsfrachten, welche bisher das Capital der einheimischen Rheder gekräftigt hatten, gingen ganz in die Hände der englischen Dampfer, mit welchen französische und deutsche in Mitbewerb traten; die Segelflotte Sici- liens ist dem Untergange geweiht. Die oben geschilderte einseitige Entwicklung des Ackerbaues Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 42

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/349
Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/349>, abgerufen am 24.11.2024.