Nordwall von Dublin landen, von wo Waggons nach allen Rich- tungen von Irland instradirt werden, oder aber zu Kingstown selbst, um dann per Bahn Dublin zu erreichen. Der Weg von London bis Dublin wird auf diese Art in elf Stunden zurückgelegt.
Alle diese kostspieligen Anlagen lohnten sich und tragen reiche Früchte. Dublins Handel zeigt in den letzten Jahren sogar einen Aufschwung, während er ohne diese Verbesserungen sicher weit zurück gegangen wäre.
Dublins Aussenhandel während der letzten drei Jahre geht aus nach- stehender Aufstellung hervor. Es betrug der
[Tabelle]
An der Spitze des Importes steht Getreide, die eingeführten Mengen beliefen sich auf:
[Tabelle]
In der Gruppe der übrigen Nahrungsmittel weisen 1889 die stärkste Ein- fuhr auf: Fische mit 5830 q und Margarin mit 5480 q.
Der Import von Früchten vertheilte sich im selben Jahre auf Korinthen 3120 q, Trauben (getrocknet) 2770 q, rohe Aepfel 1718 hl und andere rohe Obst- sorten 1180 hl. Die Einfuhr von Zwiebeln betrug 11.160 hl.
Wein erreichte die Importziffer von 31.744 hl, Spirituosen 5370 hl.
Die Einfuhr von raffinirtem Zucker betrug 1889 24.000 q.
Oelsamenkuchen weisen im gleichen Jahre einen Import von 1472 t auf.
Sehr bedeutend ist die Einfuhr von Petroleum mit 79.046 hl im Jahre 1889 gegen 78.128 hl des vorhergehenden und 46.584 hl des Jahres 1887.
Erheblich ist ferner der Import von Düngemitteln, welcher im letzten Jahre 14.684 t umfasste.
Einen lebhaften Import weisen Metalle auf. Die grössten Quantitäten von 11.465 t entfallen auf Pyrite von Eisen und Kupfer, 741 t auf Blei, 13.000 q auf Eisen- und Stahlfabricate.
Die Einfuhr von Hölzern ist ebenfalls nicht unbedeutend. Sie verzeichnet für das Jahr 1889 19.642 m3 gefälltes (Balken-) Holz, 105.515 m3 gesägtes und gespaltenes Holz, ferner 878 m3 an Fassdauben und 333 t Mahagoniholz.
An sonstigen Importartikeln sind für das Jahr 1889 noch zu nennen: Glas aller Art mit 18.300 q und Papier aller Art mit 6856 q.
Von den 94.000 L, auf welche sich der Gesammtexport Dublins im Jahre 1889 bezifferte, entfallen: 21.210 L auf chemische Düngemittel, 10.678 L auf Bier und Ale, 21.440 L auf Schaf- und Baumwolle und 10.496 L auf verschiedene Metallwaaren.
Der atlantische Ocean.
Nordwall von Dublin landen, von wo Waggons nach allen Rich- tungen von Irland instradirt werden, oder aber zu Kingstown selbst, um dann per Bahn Dublin zu erreichen. Der Weg von London bis Dublin wird auf diese Art in elf Stunden zurückgelegt.
Alle diese kostspieligen Anlagen lohnten sich und tragen reiche Früchte. Dublins Handel zeigt in den letzten Jahren sogar einen Aufschwung, während er ohne diese Verbesserungen sicher weit zurück gegangen wäre.
Dublins Aussenhandel während der letzten drei Jahre geht aus nach- stehender Aufstellung hervor. Es betrug der
[Tabelle]
An der Spitze des Importes steht Getreide, die eingeführten Mengen beliefen sich auf:
[Tabelle]
In der Gruppe der übrigen Nahrungsmittel weisen 1889 die stärkste Ein- fuhr auf: Fische mit 5830 q und Margarin mit 5480 q.
Der Import von Früchten vertheilte sich im selben Jahre auf Korinthen 3120 q, Trauben (getrocknet) 2770 q, rohe Aepfel 1718 hl und andere rohe Obst- sorten 1180 hl. Die Einfuhr von Zwiebeln betrug 11.160 hl.
Wein erreichte die Importziffer von 31.744 hl, Spirituosen 5370 hl.
Die Einfuhr von raffinirtem Zucker betrug 1889 24.000 q.
Oelsamenkuchen weisen im gleichen Jahre einen Import von 1472 t auf.
Sehr bedeutend ist die Einfuhr von Petroleum mit 79.046 hl im Jahre 1889 gegen 78.128 hl des vorhergehenden und 46.584 hl des Jahres 1887.
Erheblich ist ferner der Import von Düngemitteln, welcher im letzten Jahre 14.684 t umfasste.
Einen lebhaften Import weisen Metalle auf. Die grössten Quantitäten von 11.465 t entfallen auf Pyrite von Eisen und Kupfer, 741 t auf Blei, 13.000 q auf Eisen- und Stahlfabricate.
Die Einfuhr von Hölzern ist ebenfalls nicht unbedeutend. Sie verzeichnet für das Jahr 1889 19.642 m3 gefälltes (Balken-) Holz, 105.515 m3 gesägtes und gespaltenes Holz, ferner 878 m3 an Fassdauben und 333 t Mahagoniholz.
An sonstigen Importartikeln sind für das Jahr 1889 noch zu nennen: Glas aller Art mit 18.300 q und Papier aller Art mit 6856 q.
Von den 94.000 ₤, auf welche sich der Gesammtexport Dublins im Jahre 1889 bezifferte, entfallen: 21.210 ₤ auf chemische Düngemittel, 10.678 ₤ auf Bier und Ale, 21.440 ₤ auf Schaf- und Baumwolle und 10.496 ₤ auf verschiedene Metallwaaren.
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Der atlantische Ocean.
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um dann per Bahn Dublin zu erreichen. Der Weg von London bis
Dublin wird auf diese Art in elf Stunden zurückgelegt.
Alle diese kostspieligen Anlagen lohnten sich und tragen reiche
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Aufschwung, während er ohne diese Verbesserungen sicher weit
zurück gegangen wäre.
Dublins Aussenhandel während der letzten drei Jahre geht aus nach-
stehender Aufstellung hervor. Es betrug der
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An der Spitze des Importes steht Getreide, die eingeführten Mengen
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In der Gruppe der übrigen Nahrungsmittel weisen 1889 die stärkste Ein-
fuhr auf: Fische mit 5830 q und Margarin mit 5480 q.
Der Import von Früchten vertheilte sich im selben Jahre auf Korinthen
3120 q, Trauben (getrocknet) 2770 q, rohe Aepfel 1718 hl und andere rohe Obst-
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Die Einfuhr von raffinirtem Zucker betrug 1889 24.000 q.
Oelsamenkuchen weisen im gleichen Jahre einen Import von 1472 t auf.
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1889 gegen 78.128 hl des vorhergehenden und 46.584 hl des Jahres 1887.
Erheblich ist ferner der Import von Düngemitteln, welcher im letzten
Jahre 14.684 t umfasste.
Einen lebhaften Import weisen Metalle auf. Die grössten Quantitäten von
11.465 t entfallen auf Pyrite von Eisen und Kupfer, 741 t auf Blei, 13.000 q auf
Eisen- und Stahlfabricate.
Die Einfuhr von Hölzern ist ebenfalls nicht unbedeutend. Sie verzeichnet
für das Jahr 1889 19.642 m3 gefälltes (Balken-) Holz, 105.515 m3 gesägtes und
gespaltenes Holz, ferner 878 m3 an Fassdauben und 333 t Mahagoniholz.
An sonstigen Importartikeln sind für das Jahr 1889 noch zu nennen: Glas
aller Art mit 18.300 q und Papier aller Art mit 6856 q.
Von den 94.000 ₤, auf welche sich der Gesammtexport Dublins im Jahre
1889 bezifferte, entfallen: 21.210 ₤ auf chemische Düngemittel, 10.678 ₤ auf
Bier und Ale, 21.440 ₤ auf Schaf- und Baumwolle und 10.496 ₤ auf verschiedene
Metallwaaren.
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 1086. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/1106>, abgerufen am 23.11.2024.
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