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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.

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Bristol.
(Portishead) steigt nämlich die Flut auf die gewaltige Höhe von
12·1 m.

Der eigentliche Hafen von Bristol hört bei Bristol Bridge auf,
über welche man in die City, die alte Stadt, gelangt. Hier bilden
immer noch vier kreuzweise liegende Strassen -- High Street und
Broad Street, Wine Street und Corn Street -- den Kernpunkt und
bezeichnen zugleich das Gerippe, um welches die alte Stadt gelegen
war. Betrachten wir nun die vornehmsten Denkmäler älterer Zeit, so

[Abbildung]

Bristol.

ist vor Allem der jetzigen Kathedrale zu gedenken, welche ihre Stiftung
auf das Jahr 1142 zurückführt und in der man die Grabstätten einer
Reihe älterer Barone des Reiches, namentlich aus der Familie der
Berkeley findet. Alt sind ferner die Kirchen von St. Marcus und
St. Mary, welche beide aus dem XIII. Jahrhundert stammen. Doch
müssen wir es uns versagen, auf den Kirchenreichthum Bristols des
Näheren einzugehen. Auch viele Privatgebäude weisen ein grosses Alter
auf, und an einige knüpft sich besonderes Interesse, so an ein Haus
an der Ecke der High und Wine Street, von dem man erzählt, dass

Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 133

Bristol.
(Portishead) steigt nämlich die Flut auf die gewaltige Höhe von
12·1 m.

Der eigentliche Hafen von Bristol hört bei Bristol Bridge auf,
über welche man in die City, die alte Stadt, gelangt. Hier bilden
immer noch vier kreuzweise liegende Strassen — High Street und
Broad Street, Wine Street und Corn Street — den Kernpunkt und
bezeichnen zugleich das Gerippe, um welches die alte Stadt gelegen
war. Betrachten wir nun die vornehmsten Denkmäler älterer Zeit, so

[Abbildung]

Bristol.

ist vor Allem der jetzigen Kathedrale zu gedenken, welche ihre Stiftung
auf das Jahr 1142 zurückführt und in der man die Grabstätten einer
Reihe älterer Barone des Reiches, namentlich aus der Familie der
Berkeley findet. Alt sind ferner die Kirchen von St. Marcus und
St. Mary, welche beide aus dem XIII. Jahrhundert stammen. Doch
müssen wir es uns versagen, auf den Kirchenreichthum Bristols des
Näheren einzugehen. Auch viele Privatgebäude weisen ein grosses Alter
auf, und an einige knüpft sich besonderes Interesse, so an ein Haus
an der Ecke der High und Wine Street, von dem man erzählt, dass

Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 133
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[1057/1077] Bristol. (Portishead) steigt nämlich die Flut auf die gewaltige Höhe von 12·1 m. Der eigentliche Hafen von Bristol hört bei Bristol Bridge auf, über welche man in die City, die alte Stadt, gelangt. Hier bilden immer noch vier kreuzweise liegende Strassen — High Street und Broad Street, Wine Street und Corn Street — den Kernpunkt und bezeichnen zugleich das Gerippe, um welches die alte Stadt gelegen war. Betrachten wir nun die vornehmsten Denkmäler älterer Zeit, so [Abbildung Bristol.] ist vor Allem der jetzigen Kathedrale zu gedenken, welche ihre Stiftung auf das Jahr 1142 zurückführt und in der man die Grabstätten einer Reihe älterer Barone des Reiches, namentlich aus der Familie der Berkeley findet. Alt sind ferner die Kirchen von St. Marcus und St. Mary, welche beide aus dem XIII. Jahrhundert stammen. Doch müssen wir es uns versagen, auf den Kirchenreichthum Bristols des Näheren einzugehen. Auch viele Privatgebäude weisen ein grosses Alter auf, und an einige knüpft sich besonderes Interesse, so an ein Haus an der Ecke der High und Wine Street, von dem man erzählt, dass Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 133

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Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 1057. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/1077>, abgerufen am 16.07.2024.