(Portishead) steigt nämlich die Flut auf die gewaltige Höhe von 12·1 m.
Der eigentliche Hafen von Bristol hört bei Bristol Bridge auf, über welche man in die City, die alte Stadt, gelangt. Hier bilden immer noch vier kreuzweise liegende Strassen -- High Street und Broad Street, Wine Street und Corn Street -- den Kernpunkt und bezeichnen zugleich das Gerippe, um welches die alte Stadt gelegen war. Betrachten wir nun die vornehmsten Denkmäler älterer Zeit, so
[Abbildung]
Bristol.
ist vor Allem der jetzigen Kathedrale zu gedenken, welche ihre Stiftung auf das Jahr 1142 zurückführt und in der man die Grabstätten einer Reihe älterer Barone des Reiches, namentlich aus der Familie der Berkeley findet. Alt sind ferner die Kirchen von St. Marcus und St. Mary, welche beide aus dem XIII. Jahrhundert stammen. Doch müssen wir es uns versagen, auf den Kirchenreichthum Bristols des Näheren einzugehen. Auch viele Privatgebäude weisen ein grosses Alter auf, und an einige knüpft sich besonderes Interesse, so an ein Haus an der Ecke der High und Wine Street, von dem man erzählt, dass
Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 133
Bristol.
(Portishead) steigt nämlich die Flut auf die gewaltige Höhe von 12·1 m.
Der eigentliche Hafen von Bristol hört bei Bristol Bridge auf, über welche man in die City, die alte Stadt, gelangt. Hier bilden immer noch vier kreuzweise liegende Strassen — High Street und Broad Street, Wine Street und Corn Street — den Kernpunkt und bezeichnen zugleich das Gerippe, um welches die alte Stadt gelegen war. Betrachten wir nun die vornehmsten Denkmäler älterer Zeit, so
[Abbildung]
Bristol.
ist vor Allem der jetzigen Kathedrale zu gedenken, welche ihre Stiftung auf das Jahr 1142 zurückführt und in der man die Grabstätten einer Reihe älterer Barone des Reiches, namentlich aus der Familie der Berkeley findet. Alt sind ferner die Kirchen von St. Marcus und St. Mary, welche beide aus dem XIII. Jahrhundert stammen. Doch müssen wir es uns versagen, auf den Kirchenreichthum Bristols des Näheren einzugehen. Auch viele Privatgebäude weisen ein grosses Alter auf, und an einige knüpft sich besonderes Interesse, so an ein Haus an der Ecke der High und Wine Street, von dem man erzählt, dass
Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 133
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f1077"n="1057"/><fwplace="top"type="header">Bristol.</fw><lb/>
(Portishead) steigt nämlich die Flut auf die gewaltige Höhe von<lb/>
12·1 <hirendition="#i">m</hi>.</p><lb/><p>Der eigentliche Hafen von Bristol hört bei Bristol Bridge auf,<lb/>
über welche man in die City, die alte Stadt, gelangt. Hier bilden<lb/>
immer noch vier kreuzweise liegende Strassen — High Street und<lb/>
Broad Street, Wine Street und Corn Street — den Kernpunkt und<lb/>
bezeichnen zugleich das Gerippe, um welches die alte Stadt gelegen<lb/>
war. Betrachten wir nun die vornehmsten Denkmäler älterer Zeit, so<lb/><figure><p><hirendition="#b">Bristol.</hi></p></figure><lb/>
ist vor Allem der jetzigen Kathedrale zu gedenken, welche ihre Stiftung<lb/>
auf das Jahr 1142 zurückführt und in der man die Grabstätten einer<lb/>
Reihe älterer Barone des Reiches, namentlich aus der Familie der<lb/>
Berkeley findet. Alt sind ferner die Kirchen von St. Marcus und<lb/>
St. Mary, welche beide aus dem XIII. Jahrhundert stammen. Doch<lb/>
müssen wir es uns versagen, auf den Kirchenreichthum Bristols des<lb/>
Näheren einzugehen. Auch viele Privatgebäude weisen ein grosses Alter<lb/>
auf, und an einige knüpft sich besonderes Interesse, so an ein Haus<lb/>
an der Ecke der High und Wine Street, von dem man erzählt, dass<lb/><fwplace="bottom"type="sig">Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 133</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[1057/1077]
Bristol.
(Portishead) steigt nämlich die Flut auf die gewaltige Höhe von
12·1 m.
Der eigentliche Hafen von Bristol hört bei Bristol Bridge auf,
über welche man in die City, die alte Stadt, gelangt. Hier bilden
immer noch vier kreuzweise liegende Strassen — High Street und
Broad Street, Wine Street und Corn Street — den Kernpunkt und
bezeichnen zugleich das Gerippe, um welches die alte Stadt gelegen
war. Betrachten wir nun die vornehmsten Denkmäler älterer Zeit, so
[Abbildung Bristol.]
ist vor Allem der jetzigen Kathedrale zu gedenken, welche ihre Stiftung
auf das Jahr 1142 zurückführt und in der man die Grabstätten einer
Reihe älterer Barone des Reiches, namentlich aus der Familie der
Berkeley findet. Alt sind ferner die Kirchen von St. Marcus und
St. Mary, welche beide aus dem XIII. Jahrhundert stammen. Doch
müssen wir es uns versagen, auf den Kirchenreichthum Bristols des
Näheren einzugehen. Auch viele Privatgebäude weisen ein grosses Alter
auf, und an einige knüpft sich besonderes Interesse, so an ein Haus
an der Ecke der High und Wine Street, von dem man erzählt, dass
Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 133
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 1057. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/1077>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.