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Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756.

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Lachter, Zoll
13) Jn diesem Dachgesteine stehet
der so genante Wegweiser als ein Koh-
len Drum, wie es denn auch in der
That eine Art von einer schlechten Kohle
ist, wobey zu merken, daß wenn sich
dieser Wegweiser anlegt, so sind die Ar-
beiter gemeiniglich nur noch 3/8 Lachter
von dem ersten Krumbhöltzer Flötze.
14) Nun folgt das erste Krumbhöl-
tzer-Flötz
von Stein-Kohlen, welche
sehr schön sind, und stehen mächtig.   - 8-9
15) Das liegende von diesem Flötze
ist ein graues festes Thonartiges mit vie-
len Glimmer durchflossenes Gestein   2. -
16) Das Dachgebürge vom 2ten
Krumbhöltzer-Flötz
ist eine schwartz
graue Schiefer. Dieses ist diejenige
Schiefer auf welchen die Abdrücke von
Kräutern zuweilen gefunden werden.   1-11/4. -
17) Der so genante Jnnbruch vom
2ten Krumbhöltzer-Flötze
ist eine
schöne Stein-Kohle.   - 7-8
18) Das Lochen ist fetter glänzen-
der, schiefriger, schwartzer Letten, wel-
cher mit Schwefel-Kieß angeflogen ist.   - 2
19) Die Banck von beyden Krum-
höltzer-Flötz ist ein Gemenge von Stein-
kohle, Schwefel-Kieß, Schiefern,
Spath, Drömer etc.   - 2
Man
M
Lachter, Zoll
13) Jn dieſem Dachgeſteine ſtehet
der ſo genante Wegweiſer als ein Koh-
len Drum, wie es denn auch in der
That eine Art von einer ſchlechten Kohle
iſt, wobey zu merken, daß wenn ſich
dieſer Wegweiſer anlegt, ſo ſind die Ar-
beiter gemeiniglich nur noch ⅜ Lachter
von dem erſten Krumbhoͤltzer Floͤtze.
14) Nun folgt das erſte Krumbhoͤl-
tzer-Floͤtz
von Stein-Kohlen, welche
ſehr ſchoͤn ſind, und ſtehen maͤchtig.   ‒ 8-9
15) Das liegende von dieſem Floͤtze
iſt ein graues feſtes Thonartiges mit vie-
len Glimmer durchfloſſenes Geſtein   2. ‒
16) Das Dachgebuͤrge vom 2ten
Krumbhoͤltzer-Floͤtz
iſt eine ſchwartz
graue Schiefer. Dieſes iſt diejenige
Schiefer auf welchen die Abdruͤcke von
Kraͤutern zuweilen gefunden werden.   1-1¼. ‒
17) Der ſo genante Jnnbruch vom
2ten Krumbhoͤltzer-Floͤtze
iſt eine
ſchoͤne Stein-Kohle.   ‒ 7-8
18) Das Lochen iſt fetter glaͤnzen-
der, ſchiefriger, ſchwartzer Letten, wel-
cher mit Schwefel-Kieß angeflogen iſt.   ‒ 2
19) Die Banck von beyden Krum-
hoͤltzer-Floͤtz iſt ein Gemenge von Stein-
kohle, Schwefel-Kieß, Schiefern,
Spath, Droͤmer ꝛc.   ‒ 2
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[177/0268] Lachter, Zoll 13) Jn dieſem Dachgeſteine ſtehet der ſo genante Wegweiſer als ein Koh- len Drum, wie es denn auch in der That eine Art von einer ſchlechten Kohle iſt, wobey zu merken, daß wenn ſich dieſer Wegweiſer anlegt, ſo ſind die Ar- beiter gemeiniglich nur noch ⅜ Lachter von dem erſten Krumbhoͤltzer Floͤtze. 14) Nun folgt das erſte Krumbhoͤl- tzer-Floͤtz von Stein-Kohlen, welche ſehr ſchoͤn ſind, und ſtehen maͤchtig. ‒ 8-9 15) Das liegende von dieſem Floͤtze iſt ein graues feſtes Thonartiges mit vie- len Glimmer durchfloſſenes Geſtein 2. ‒ 16) Das Dachgebuͤrge vom 2ten Krumbhoͤltzer-Floͤtz iſt eine ſchwartz graue Schiefer. Dieſes iſt diejenige Schiefer auf welchen die Abdruͤcke von Kraͤutern zuweilen gefunden werden. 1-1¼. ‒ 17) Der ſo genante Jnnbruch vom 2ten Krumbhoͤltzer-Floͤtze iſt eine ſchoͤne Stein-Kohle. ‒ 7-8 18) Das Lochen iſt fetter glaͤnzen- der, ſchiefriger, ſchwartzer Letten, wel- cher mit Schwefel-Kieß angeflogen iſt. ‒ 2 19) Die Banck von beyden Krum- hoͤltzer-Floͤtz iſt ein Gemenge von Stein- kohle, Schwefel-Kieß, Schiefern, Spath, Droͤmer ꝛc. ‒ 2 Man M

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Zitationshilfe: Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756/268>, abgerufen am 24.11.2024.