Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756.fliessenden Flusses müsse geschehen seyn? 2) Nimmt man wahr, daß die Schich- ge-
flieſſenden Fluſſes muͤſſe geſchehen ſeyn? 2) Nimmt man wahr, daß die Schich- ge-
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flieſſenden Fluſſes muͤſſe geſchehen ſeyn?
Dergleichen Arten von Floͤtzen giebt es mehr,
welche aus ſehr wenigen uͤbereinander liegen-
den Schichten beſtehen.
2) Nimmt man wahr, daß die Schich-
ten, woraus die Floͤtz-Gebuͤrge beſtehen,
nicht allezeit gleich maͤchtig ſind. Die
Urſache dieſes Unterſcheids liegt theils in de-
nen aufgeloͤſten Erden, theils in der Lage de-
rer daran ſtehenden hohen Gang-Gebuͤrge,
theils in der Bewegung des Waſſers, wor-
aus ſie nieder geſchlagen worden. Die auf-
geloͤſten Koͤrper tragen viel dazu bey, indem
nach Beſchaffenheit derer Hoͤhen, von wel-
chen die Waſſer zuſammen geſchoſſen, mehr
oder weniger von einer Art, als von der an-
dern aufgeloͤſet worden: Daher die Schich-
ten von dieſer oder jener Art von Erde bald
ſtarck, bald ſchwach gerathen. Man findet
daher oͤfters Stein-Kohlen-Floͤtze, welche
1 Lachter und mehr hoch ſtehen, da ſolche ge-
gentheils eben ſo oft, kaum 9. 10. 12. 16
Zoll maͤchtig anſtehen. Eben ſo dependirt
auch oͤfters die Maͤchtigkeit derer Floͤtze von
dem daran ſtoſſenden Gang-Gebuͤrge. Jch
habe ſchon im vorhergehenden Abſchnitt bey
Erklaͤhrung der Figur L. gezeiget, auf was
vor Art die Schichten derer Floͤtz-Gebuͤrge
bey dem Stauchen derer Waſſer zwiſchen
zwey hohen Gebuͤrgen entſtanden ſind. Es
iſt alſo daraus klar, daß ſich bey einem Wa-
ge-
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