Das bei jedem Hube der Maschine mit den Kohlen abfliessende Wasser wird durch frisch zufliessendes ersetzt, dessen Menge durch entsprechende Oeffnung des Zulassventiles v geregelt wird.
Durch die Oeffnungen des Setzsiebes hindurch gelangt ein Theil der klaren Berge mit dem zurückfliessenden Wasser in den unteren Theil des Setzkastens, sammelt sich hier an der tiefsten Stelle und wird von Zeit zu Zeit durch Oeffnung des Ventiles o (Fig. 2) in ein unter demselben befindliches Gerinne abgelassen.
Das Eintragen der zu waschenden Kohle geschieht, wie schon früher bemerkt wurde, durch eine von der Vertheilungstrommel kom- mende Lutte über den Rand des Kastens hinweg, und der Betrieb geht ununterbrochen fort. Die Maschine macht 60--70 Hübe per Minute,
[Abbildung]
Fig. 3.
wobei durchschnittlich 150 Ctr. Kohle per Stunde gewaschen werden können.
Ausser den Grobkornsetzmaschinen pflegt eine Kohlenwäsche einige Feinkorn- oder Schlammkohlensetzmaschinen zu enthalten, dazu bestimmt, den Kohlenstaub, welcher theils schon beim Classiren, wie erwähnt, abgeschieden, theils aus der von den Setzkasten abfliessen- den Trübe gesammelt wird, einem Reinigungsprocesse zu unterziehen. Von den Grobkornsetzmaschinen unterscheiden sie sich im Wesentlichen ausser durch geringere Abmessungen durch eine grössere Zahl Hübe (130--175 per Minute) von sehr geringer Höhe (ca. 40 mm), so dass nur eine schwache Bewegung des Wassers auf dem Siebe sichtbar
Die Aufbereitung der Steinkohlen.
Das bei jedem Hube der Maschine mit den Kohlen abfliessende Wasser wird durch frisch zufliessendes ersetzt, dessen Menge durch entsprechende Oeffnung des Zulassventiles v geregelt wird.
Durch die Oeffnungen des Setzsiebes hindurch gelangt ein Theil der klaren Berge mit dem zurückfliessenden Wasser in den unteren Theil des Setzkastens, sammelt sich hier an der tiefsten Stelle und wird von Zeit zu Zeit durch Oeffnung des Ventiles o (Fig. 2) in ein unter demselben befindliches Gerinne abgelassen.
Das Eintragen der zu waschenden Kohle geschieht, wie schon früher bemerkt wurde, durch eine von der Vertheilungstrommel kom- mende Lutte über den Rand des Kastens hinweg, und der Betrieb geht ununterbrochen fort. Die Maschine macht 60—70 Hübe per Minute,
[Abbildung]
Fig. 3.
wobei durchschnittlich 150 Ctr. Kohle per Stunde gewaschen werden können.
Ausser den Grobkornsetzmaschinen pflegt eine Kohlenwäsche einige Feinkorn- oder Schlammkohlensetzmaschinen zu enthalten, dazu bestimmt, den Kohlenstaub, welcher theils schon beim Classiren, wie erwähnt, abgeschieden, theils aus der von den Setzkasten abfliessen- den Trübe gesammelt wird, einem Reinigungsprocesse zu unterziehen. Von den Grobkornsetzmaschinen unterscheiden sie sich im Wesentlichen ausser durch geringere Abmessungen durch eine grössere Zahl Hübe (130—175 per Minute) von sehr geringer Höhe (ca. 40 mm), so dass nur eine schwache Bewegung des Wassers auf dem Siebe sichtbar
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><pbfacs="#f0083"n="55"/><fwplace="top"type="header">Die Aufbereitung der Steinkohlen.</fw><lb/><p>Das bei jedem Hube der Maschine mit den Kohlen abfliessende<lb/>
Wasser wird durch frisch zufliessendes ersetzt, dessen Menge durch<lb/>
entsprechende Oeffnung des Zulassventiles <hirendition="#i">v</hi> geregelt wird.</p><lb/><p>Durch die Oeffnungen des Setzsiebes hindurch gelangt ein Theil<lb/>
der klaren Berge mit dem zurückfliessenden Wasser in den unteren<lb/>
Theil des Setzkastens, sammelt sich hier an der tiefsten Stelle und wird<lb/>
von Zeit zu Zeit durch Oeffnung des Ventiles <hirendition="#i">o</hi> (Fig. 2) in ein unter<lb/>
demselben befindliches Gerinne abgelassen.</p><lb/><p>Das Eintragen der zu waschenden Kohle geschieht, wie schon<lb/>
früher bemerkt wurde, durch eine von der Vertheilungstrommel kom-<lb/>
mende Lutte über den Rand des Kastens hinweg, und der Betrieb geht<lb/>
ununterbrochen fort. Die Maschine macht 60—70 Hübe per Minute,<lb/><figure><head>Fig. 3.</head></figure><lb/>
wobei durchschnittlich 150 Ctr. Kohle per Stunde gewaschen werden<lb/>
können.</p><lb/><p>Ausser den Grobkornsetzmaschinen pflegt eine Kohlenwäsche einige<lb/><hirendition="#g">Feinkorn- oder Schlammkohlensetzmaschinen</hi> zu enthalten,<lb/>
dazu bestimmt, den Kohlenstaub, welcher theils schon beim Classiren,<lb/>
wie erwähnt, abgeschieden, theils aus der von den Setzkasten abfliessen-<lb/>
den Trübe gesammelt wird, einem Reinigungsprocesse zu unterziehen.<lb/>
Von den Grobkornsetzmaschinen unterscheiden sie sich im Wesentlichen<lb/>
ausser durch geringere Abmessungen durch eine grössere Zahl Hübe<lb/>
(130—175 per Minute) von sehr geringer Höhe (ca. 40 mm), so dass<lb/>
nur eine schwache Bewegung des Wassers auf dem Siebe sichtbar<lb/></p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[55/0083]
Die Aufbereitung der Steinkohlen.
Das bei jedem Hube der Maschine mit den Kohlen abfliessende
Wasser wird durch frisch zufliessendes ersetzt, dessen Menge durch
entsprechende Oeffnung des Zulassventiles v geregelt wird.
Durch die Oeffnungen des Setzsiebes hindurch gelangt ein Theil
der klaren Berge mit dem zurückfliessenden Wasser in den unteren
Theil des Setzkastens, sammelt sich hier an der tiefsten Stelle und wird
von Zeit zu Zeit durch Oeffnung des Ventiles o (Fig. 2) in ein unter
demselben befindliches Gerinne abgelassen.
Das Eintragen der zu waschenden Kohle geschieht, wie schon
früher bemerkt wurde, durch eine von der Vertheilungstrommel kom-
mende Lutte über den Rand des Kastens hinweg, und der Betrieb geht
ununterbrochen fort. Die Maschine macht 60—70 Hübe per Minute,
[Abbildung Fig. 3.]
wobei durchschnittlich 150 Ctr. Kohle per Stunde gewaschen werden
können.
Ausser den Grobkornsetzmaschinen pflegt eine Kohlenwäsche einige
Feinkorn- oder Schlammkohlensetzmaschinen zu enthalten,
dazu bestimmt, den Kohlenstaub, welcher theils schon beim Classiren,
wie erwähnt, abgeschieden, theils aus der von den Setzkasten abfliessen-
den Trübe gesammelt wird, einem Reinigungsprocesse zu unterziehen.
Von den Grobkornsetzmaschinen unterscheiden sie sich im Wesentlichen
ausser durch geringere Abmessungen durch eine grössere Zahl Hübe
(130—175 per Minute) von sehr geringer Höhe (ca. 40 mm), so dass
nur eine schwache Bewegung des Wassers auf dem Siebe sichtbar
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/83>, abgerufen am 30.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.