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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.

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Der Siemensprocess.
kann, werden im zerkleinten Zustande mit gepulverter Kohle gemischt
und in einem Flammofen bis zur Schweisstemperatur des Eisens erhitzt.
Durch die Einwirkung der Kohle und der sich aus dieser entwickeln-
den Gase wird das Eisen reducirt, um dann eine Luppe zu bilden, die
herausgeholt und weiter verarbeitet wird.

[Abbildung] Fig. 212.

Man benutzt zur Ausführung des Verfahrens einen Drehofen von
der in Fig. 212 und 213 gezeichneten Einrichtung. a ist der eigent-

[Abbildung] Fig. 213.
liche Ofen, aus Eisenblechmantel mit feuerfestem Futter bestehend, in
der Mitte cylindrisch, nach beiden Enden hin konisch zulaufend. Bei
neueren (amerikanischen) derartigen Oefen ist die Länge des Ofens 3.6 m,

Der Siemensprocess.
kann, werden im zerkleinten Zustande mit gepulverter Kohle gemischt
und in einem Flammofen bis zur Schweisstemperatur des Eisens erhitzt.
Durch die Einwirkung der Kohle und der sich aus dieser entwickeln-
den Gase wird das Eisen reducirt, um dann eine Luppe zu bilden, die
herausgeholt und weiter verarbeitet wird.

[Abbildung] Fig. 212.

Man benutzt zur Ausführung des Verfahrens einen Drehofen von
der in Fig. 212 und 213 gezeichneten Einrichtung. a ist der eigent-

[Abbildung] Fig. 213.
liche Ofen, aus Eisenblechmantel mit feuerfestem Futter bestehend, in
der Mitte cylindrisch, nach beiden Enden hin konisch zulaufend. Bei
neueren (amerikanischen) derartigen Oefen ist die Länge des Ofens 3.6 m,

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[749/0821] Der Siemensprocess. kann, werden im zerkleinten Zustande mit gepulverter Kohle gemischt und in einem Flammofen bis zur Schweisstemperatur des Eisens erhitzt. Durch die Einwirkung der Kohle und der sich aus dieser entwickeln- den Gase wird das Eisen reducirt, um dann eine Luppe zu bilden, die herausgeholt und weiter verarbeitet wird. [Abbildung Fig. 212.] Man benutzt zur Ausführung des Verfahrens einen Drehofen von der in Fig. 212 und 213 gezeichneten Einrichtung. a ist der eigent- [Abbildung Fig. 213.] liche Ofen, aus Eisenblechmantel mit feuerfestem Futter bestehend, in der Mitte cylindrisch, nach beiden Enden hin konisch zulaufend. Bei neueren (amerikanischen) derartigen Oefen ist die Länge des Ofens 3.6 m,

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Zitationshilfe: Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 749. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/821>, abgerufen am 17.09.2024.