grössere als die des Hammers, und überall, wo die Aufgabe vorliegt, rasch grössere Metallmengen durch Strecken zu verarbeiten, hat das Walzwerk den Hammer verdrängt. Die Einrichtung eines Walzwerkes aber ist, wie sich aus der später folgenden Beschreibung der verschiedenen Gattungen von Walzwerken ergeben wird, weniger einfach als die eines Hammers, der Raumbedarf grösser; daher konnte das Walzwerk seine jetzige Wichtigkeit überhaupt erst dann erlangen, nachdem die ge- änderten Zeitverhältnisse in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts mehr und mehr zu einer Massenerzeugung des schmiedbaren Eisens hindrängten. 1) Das Walzwerk aber vermag nur zu strecken und ent- weder Bleche oder in Kalibern stabförmige Körper von bestimmten Querschnittsformen zu erzeugen. Die Benutzbarkeit des Hammers ist ungleich vielseitiger; und ein vollständiger Ersatz desselben durch das Walzwerk ist deshalb nicht denkbar.
Beim Hammer fällt, wie oben besprochen wurde, die durch jeden einzelnen Schlag hervorgebrachte Streckung in der Längenrichtung um so stärker, die Ausbreitung um so geringer aus, je schmaler die Ham- merbahn ist; eine ganz ähnliche Erscheinung zeigt sich beim Walzen. Hier ist die Berührungsstelle zwischen der Walzenoberfläche und dem Arbeitsstücke offenbar um so schmaler und der gleiche ausgeübte Druck ruft deshalb eine um so stärkere Querschnittsverdünnung hervor, je stärker die Krümmung der Walzenoberfläche d. h. je kleiner der Walzen- durchmesser ist. Daher ist bei Walzen mit kleinem Durch- messer die Streckung grösser, die Ausbreitung in der Walzenachse geringer als bei Walzen mit grösserem Durch- messer, vorausgesetzt, dass der ausgeübte Druck und die Umfangsgeschwindigkeit in beiden Fällen gleich gross sei.
Bei dem Walzen in Kalibern wird durch die immerhin statt- findende Ausbreitung ein Seitendruck erzeugt, welcher zwar die Aus- bildung scharfer Umrisse des entstehenden Querschnittsprofiles ermög- licht, andererseits aber, wenn er zu beträchtlich ist, zu einem Fest- klemmen des Arbeitsstückes und zu anderen Uebelständen führen kann. Das Maass dieses Seitendruckes ist abhängig von dem Walzendurch- messer, von der Grösse des überhaupt ausgeübten Druckes (d. i. der stattfindenden Querschnittsverkleinerung) und besonders auch von dem Verhältnisse der Breite des Kalibers zu der Breite des eingeführten Walzstückes. Je grösser dieses Verhältniss ist, d. h. je mehr Gelegen- heit dem Walzstücke zur Ausbreitung gegeben ist, desto schwächer muss der Seitendruck ausfallen.
Wenn es zufolge den oben erörterten Beziehungen zwischen dem Walzendurchmesser und dem Maasse der Streckung zweckmässig er- scheint, möglichst kleine Walzendurchmesser anzuwenden, wo eine rasche Streckung erforderlich ist, so muss doch anderntheils der Walzen-
1) Blechwalzwerke zum Strecken von Münzzainen waren schon seit 1553 in Anwendung, und als ihr Erfinder wird der Franzose Brulier genannt; für die Ver- arbeitung des Eisens kamen sie versuchsweise in der ersten Hälfte des vorigen Jahr- hunderts zur Verwendung. Das erste Patent auf ein Kaliberwalzwerk zur Darstellung von Stäben wurde 1784 dem Engländer Henry Cort, dem Erfinder des Puddel- processes ertheilt; in Deutschland wurde das erste Kaliberwalzwerk 1825 zu Rassel- stein bei Neuwied in Betrieb gesetzt.
Die Maschinen für die Verdichtung und Formgebung.
grössere als die des Hammers, und überall, wo die Aufgabe vorliegt, rasch grössere Metallmengen durch Strecken zu verarbeiten, hat das Walzwerk den Hammer verdrängt. Die Einrichtung eines Walzwerkes aber ist, wie sich aus der später folgenden Beschreibung der verschiedenen Gattungen von Walzwerken ergeben wird, weniger einfach als die eines Hammers, der Raumbedarf grösser; daher konnte das Walzwerk seine jetzige Wichtigkeit überhaupt erst dann erlangen, nachdem die ge- änderten Zeitverhältnisse in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts mehr und mehr zu einer Massenerzeugung des schmiedbaren Eisens hindrängten. 1) Das Walzwerk aber vermag nur zu strecken und ent- weder Bleche oder in Kalibern stabförmige Körper von bestimmten Querschnittsformen zu erzeugen. Die Benutzbarkeit des Hammers ist ungleich vielseitiger; und ein vollständiger Ersatz desselben durch das Walzwerk ist deshalb nicht denkbar.
Beim Hammer fällt, wie oben besprochen wurde, die durch jeden einzelnen Schlag hervorgebrachte Streckung in der Längenrichtung um so stärker, die Ausbreitung um so geringer aus, je schmaler die Ham- merbahn ist; eine ganz ähnliche Erscheinung zeigt sich beim Walzen. Hier ist die Berührungsstelle zwischen der Walzenoberfläche und dem Arbeitsstücke offenbar um so schmaler und der gleiche ausgeübte Druck ruft deshalb eine um so stärkere Querschnittsverdünnung hervor, je stärker die Krümmung der Walzenoberfläche d. h. je kleiner der Walzen- durchmesser ist. Daher ist bei Walzen mit kleinem Durch- messer die Streckung grösser, die Ausbreitung in der Walzenachse geringer als bei Walzen mit grösserem Durch- messer, vorausgesetzt, dass der ausgeübte Druck und die Umfangsgeschwindigkeit in beiden Fällen gleich gross sei.
Bei dem Walzen in Kalibern wird durch die immerhin statt- findende Ausbreitung ein Seitendruck erzeugt, welcher zwar die Aus- bildung scharfer Umrisse des entstehenden Querschnittsprofiles ermög- licht, andererseits aber, wenn er zu beträchtlich ist, zu einem Fest- klemmen des Arbeitsstückes und zu anderen Uebelständen führen kann. Das Maass dieses Seitendruckes ist abhängig von dem Walzendurch- messer, von der Grösse des überhaupt ausgeübten Druckes (d. i. der stattfindenden Querschnittsverkleinerung) und besonders auch von dem Verhältnisse der Breite des Kalibers zu der Breite des eingeführten Walzstückes. Je grösser dieses Verhältniss ist, d. h. je mehr Gelegen- heit dem Walzstücke zur Ausbreitung gegeben ist, desto schwächer muss der Seitendruck ausfallen.
Wenn es zufolge den oben erörterten Beziehungen zwischen dem Walzendurchmesser und dem Maasse der Streckung zweckmässig er- scheint, möglichst kleine Walzendurchmesser anzuwenden, wo eine rasche Streckung erforderlich ist, so muss doch anderntheils der Walzen-
1) Blechwalzwerke zum Strecken von Münzzainen waren schon seit 1553 in Anwendung, und als ihr Erfinder wird der Franzose Brulier genannt; für die Ver- arbeitung des Eisens kamen sie versuchsweise in der ersten Hälfte des vorigen Jahr- hunderts zur Verwendung. Das erste Patent auf ein Kaliberwalzwerk zur Darstellung von Stäben wurde 1784 dem Engländer Henry Cort, dem Erfinder des Puddel- processes ertheilt; in Deutschland wurde das erste Kaliberwalzwerk 1825 zu Rassel- stein bei Neuwied in Betrieb gesetzt.
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Die Maschinen für die Verdichtung und Formgebung.
grössere als die des Hammers, und überall, wo die Aufgabe vorliegt,
rasch grössere Metallmengen durch Strecken zu verarbeiten, hat das
Walzwerk den Hammer verdrängt. Die Einrichtung eines Walzwerkes aber
ist, wie sich aus der später folgenden Beschreibung der verschiedenen
Gattungen von Walzwerken ergeben wird, weniger einfach als die eines
Hammers, der Raumbedarf grösser; daher konnte das Walzwerk seine
jetzige Wichtigkeit überhaupt erst dann erlangen, nachdem die ge-
änderten Zeitverhältnisse in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts
mehr und mehr zu einer Massenerzeugung des schmiedbaren Eisens
hindrängten. 1) Das Walzwerk aber vermag nur zu strecken und ent-
weder Bleche oder in Kalibern stabförmige Körper von bestimmten
Querschnittsformen zu erzeugen. Die Benutzbarkeit des Hammers ist
ungleich vielseitiger; und ein vollständiger Ersatz desselben durch das
Walzwerk ist deshalb nicht denkbar.
Beim Hammer fällt, wie oben besprochen wurde, die durch jeden
einzelnen Schlag hervorgebrachte Streckung in der Längenrichtung um
so stärker, die Ausbreitung um so geringer aus, je schmaler die Ham-
merbahn ist; eine ganz ähnliche Erscheinung zeigt sich beim Walzen.
Hier ist die Berührungsstelle zwischen der Walzenoberfläche und dem
Arbeitsstücke offenbar um so schmaler und der gleiche ausgeübte Druck
ruft deshalb eine um so stärkere Querschnittsverdünnung hervor, je
stärker die Krümmung der Walzenoberfläche d. h. je kleiner der Walzen-
durchmesser ist. Daher ist bei Walzen mit kleinem Durch-
messer die Streckung grösser, die Ausbreitung in der
Walzenachse geringer als bei Walzen mit grösserem Durch-
messer, vorausgesetzt, dass der ausgeübte Druck und die
Umfangsgeschwindigkeit in beiden Fällen gleich gross sei.
Bei dem Walzen in Kalibern wird durch die immerhin statt-
findende Ausbreitung ein Seitendruck erzeugt, welcher zwar die Aus-
bildung scharfer Umrisse des entstehenden Querschnittsprofiles ermög-
licht, andererseits aber, wenn er zu beträchtlich ist, zu einem Fest-
klemmen des Arbeitsstückes und zu anderen Uebelständen führen kann.
Das Maass dieses Seitendruckes ist abhängig von dem Walzendurch-
messer, von der Grösse des überhaupt ausgeübten Druckes (d. i. der
stattfindenden Querschnittsverkleinerung) und besonders auch von dem
Verhältnisse der Breite des Kalibers zu der Breite des eingeführten
Walzstückes. Je grösser dieses Verhältniss ist, d. h. je mehr Gelegen-
heit dem Walzstücke zur Ausbreitung gegeben ist, desto schwächer muss
der Seitendruck ausfallen.
Wenn es zufolge den oben erörterten Beziehungen zwischen dem
Walzendurchmesser und dem Maasse der Streckung zweckmässig er-
scheint, möglichst kleine Walzendurchmesser anzuwenden, wo eine
rasche Streckung erforderlich ist, so muss doch anderntheils der Walzen-
1) Blechwalzwerke zum Strecken von Münzzainen waren schon seit 1553 in
Anwendung, und als ihr Erfinder wird der Franzose Brulier genannt; für die Ver-
arbeitung des Eisens kamen sie versuchsweise in der ersten Hälfte des vorigen Jahr-
hunderts zur Verwendung. Das erste Patent auf ein Kaliberwalzwerk zur Darstellung
von Stäben wurde 1784 dem Engländer Henry Cort, dem Erfinder des Puddel-
processes ertheilt; in Deutschland wurde das erste Kaliberwalzwerk 1825 zu Rassel-
stein bei Neuwied in Betrieb gesetzt.
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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 698. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/768>, abgerufen am 25.11.2024.
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