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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.

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Tiegelöfen.
blechmantel eingefasst, und an demselben ist ein starkes, rings herum
laufendes Schmiedeeisenband befestigt, welches zwei einander diagonal
gegenüberstehende starke Zapfen trägt. Mit denselben hängt der Ofen,
wie Fig. 161 erkennen lässt,
während des Schmelzens in
gusseisernen Lagerböcken,
sofern man nicht vorzieht,
ihn auf einen gemauerten
Untersatz zu stellen; beim
Tragen und Ausgiessen aber
dienen die Zapfen, deren En-
den zu diesem Zwecke vier-
kantig ausgeschmiedet sind,
zum Aufstecken von Hand-
haben, deren Einrichtung
ganz die nämliche ist als
derjenigen, welche in Eisen-
giessereien täglich zum Tra-
gen und Entleeren von grös-
seren Giesspfannen benutzt
werden. Ist das Gewicht
des Ofens sammt Inhalt zu
schwer, um durch mensch-
liche Kraft bewegt zu wer-
den, so hängt man den Ofen
mit den erwähnten Zapfen
in den Bügel eines Krahnes,
ebenfalls in der Weise, wie
[Abbildung] Fig. 161.
es beim Bewegen grosser Giesspfannen geschieht, bringt ihn mit Hilfe
desselben an den Ort seiner Bestimmung und entleert ihn, während
er im Krahne hängt, vermittelst der schon erwähnten Handhaben.

[Abbildung] Fig. 162.

Die Art und Weise, wie der Ofen mit der Esse in Verbindung
gesetzt wird, sowie die Einrichtung des Ausgusses zeigt Fig. 161

Tiegelöfen.
blechmantel eingefasst, und an demselben ist ein starkes, rings herum
laufendes Schmiedeeisenband befestigt, welches zwei einander diagonal
gegenüberstehende starke Zapfen trägt. Mit denselben hängt der Ofen,
wie Fig. 161 erkennen lässt,
während des Schmelzens in
gusseisernen Lagerböcken,
sofern man nicht vorzieht,
ihn auf einen gemauerten
Untersatz zu stellen; beim
Tragen und Ausgiessen aber
dienen die Zapfen, deren En-
den zu diesem Zwecke vier-
kantig ausgeschmiedet sind,
zum Aufstecken von Hand-
haben, deren Einrichtung
ganz die nämliche ist als
derjenigen, welche in Eisen-
giessereien täglich zum Tra-
gen und Entleeren von grös-
seren Giesspfannen benutzt
werden. Ist das Gewicht
des Ofens sammt Inhalt zu
schwer, um durch mensch-
liche Kraft bewegt zu wer-
den, so hängt man den Ofen
mit den erwähnten Zapfen
in den Bügel eines Krahnes,
ebenfalls in der Weise, wie
[Abbildung] Fig. 161.
es beim Bewegen grosser Giesspfannen geschieht, bringt ihn mit Hilfe
desselben an den Ort seiner Bestimmung und entleert ihn, während
er im Krahne hängt, vermittelst der schon erwähnten Handhaben.

[Abbildung] Fig. 162.

Die Art und Weise, wie der Ofen mit der Esse in Verbindung
gesetzt wird, sowie die Einrichtung des Ausgusses zeigt Fig. 161

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[621/0689] Tiegelöfen. blechmantel eingefasst, und an demselben ist ein starkes, rings herum laufendes Schmiedeeisenband befestigt, welches zwei einander diagonal gegenüberstehende starke Zapfen trägt. Mit denselben hängt der Ofen, wie Fig. 161 erkennen lässt, während des Schmelzens in gusseisernen Lagerböcken, sofern man nicht vorzieht, ihn auf einen gemauerten Untersatz zu stellen; beim Tragen und Ausgiessen aber dienen die Zapfen, deren En- den zu diesem Zwecke vier- kantig ausgeschmiedet sind, zum Aufstecken von Hand- haben, deren Einrichtung ganz die nämliche ist als derjenigen, welche in Eisen- giessereien täglich zum Tra- gen und Entleeren von grös- seren Giesspfannen benutzt werden. Ist das Gewicht des Ofens sammt Inhalt zu schwer, um durch mensch- liche Kraft bewegt zu wer- den, so hängt man den Ofen mit den erwähnten Zapfen in den Bügel eines Krahnes, ebenfalls in der Weise, wie [Abbildung Fig. 161.] es beim Bewegen grosser Giesspfannen geschieht, bringt ihn mit Hilfe desselben an den Ort seiner Bestimmung und entleert ihn, während er im Krahne hängt, vermittelst der schon erwähnten Handhaben. [Abbildung Fig. 162.] Die Art und Weise, wie der Ofen mit der Esse in Verbindung gesetzt wird, sowie die Einrichtung des Ausgusses zeigt Fig. 161

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Zitationshilfe: Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 621. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/689>, abgerufen am 23.12.2024.