F. Lürmann, Ueber die Fortschritte der Schlackenziegelfabrikation in Osnabrück und über andere Schlackenpräparate. Ztschr. d. Vereins deutsch. Ing., Bd. XIX (1875), S. 185; Polyt. Centralbl. 1875, S. 695.
E. Paschen, Ueber Ausnutzung der Hochofenschlacken durch Granu- lation. Ztschr. d. Ver. deutsch. Ing., Bd. XVIII (1874), S. 321.
Schmidhammer, Vorrichtung zur Granulation der Hochofenschlacken mittelst Wasserstromes. Rittinger Erfahrungen 1868, S. 19; Berg- und hüttenm. Ztg. 1870, S. 59.
Ch. Wood, The utilization of slag. The Journal of the Iron and Steel Inst. 1873, p. 186.
Ch. Wood, On the progress of the slag industries during the last four years. The Journal of the Iron and Steel Institute 1877, II, p. 443; Dingler's Polytechn. Journ., Bd. 230, S. 440.
P. Tunner, Der Fortschritt der Schlackenindustrie während der letzten vier Jahre. Ztschr. des berg- und hüttenm. Ver. für Steiermark und Kärnten 1877, S. 404.
Ueber Verwendungsarten der Schlacken in Grossbritannien. Ztschr. d. berg- u. hüttenm. Ver. für Steiermark und Kärnten 1880, S. 353.
Chr. Meinecke, Chlorverbindungen im Hochofen. Berg- und hüttenm. Ztg. 1875, S. 47.
G. Williger, Bleigewinnung im Hochofen. Berg- u. hüttenm. Ztg. 1882, S. 81.
VIII. Das Umschmelzen und die Reinigung des Roheisens.
1. Allgemeines.
Nur in verhältnissmässig seltenen Fällen schliesst sich die weitere Verarbeitung des Roheisens, sie möge nun die Darstellung von Ge- brauchsgegenständen durch Giessen des flüssigen Roheisens in Formen bezwecken (Eisengiesserei) oder eine Umwandlung des Roheisens in schmiedbares Eisen durch irgend einen der in der dritten Abtheilung dieses Buches beschriebenen Frischprocesse bewirken, unmittelbar an die Darstellung desselben im Hochofen an. Obgleich diese weitere Ver- arbeitung fast ausnahmslos im flüssigen Zustande des Roheisens ge- schieht, und man demnach bei unmittelbarer Aufeinanderfolge der Dar- stellung und Verarbeitung die Kosten für die abermalige Verflüssigung -- das Umschmelzen -- des Roheisens ersparen würde, so entspricht doch weder die Menge des bei einem vorhandenen Hochofenbetriebe erfolgenden Roheisens noch die Qualität desselben (welche nach Früherem auch bei einem und demselben Hochofen einem öfteren unbeabsichtigten Wechsel unterworfen ist) immer genau den Ansprüchen, welche der Verarbeitungsprocess stellt. Häufig gattirt man für den letzteren mehrere Roheisensorten, um sie gemeinschaftlich zu schmelzen und hierdurch ein Material zu erlangen, welches besser als die einzelne Sorte den Eigenthümlichkeiten des betreffenden Processes entspricht; häufig auch würden örtliche Verhältnisse es nicht einmal gestatten, die Anlagen
Literatur.
F. Lürmann, Ueber die Fortschritte der Schlackenziegelfabrikation in Osnabrück und über andere Schlackenpräparate. Ztschr. d. Vereins deutsch. Ing., Bd. XIX (1875), S. 185; Polyt. Centralbl. 1875, S. 695.
E. Paschen, Ueber Ausnutzung der Hochofenschlacken durch Granu- lation. Ztschr. d. Ver. deutsch. Ing., Bd. XVIII (1874), S. 321.
Schmidhammer, Vorrichtung zur Granulation der Hochofenschlacken mittelst Wasserstromes. Rittinger Erfahrungen 1868, S. 19; Berg- und hüttenm. Ztg. 1870, S. 59.
Ch. Wood, The utilization of slag. The Journal of the Iron and Steel Inst. 1873, p. 186.
Ch. Wood, On the progress of the slag industries during the last four years. The Journal of the Iron and Steel Institute 1877, II, p. 443; Dingler’s Polytechn. Journ., Bd. 230, S. 440.
P. Tunner, Der Fortschritt der Schlackenindustrie während der letzten vier Jahre. Ztschr. des berg- und hüttenm. Ver. für Steiermark und Kärnten 1877, S. 404.
Ueber Verwendungsarten der Schlacken in Grossbritannien. Ztschr. d. berg- u. hüttenm. Ver. für Steiermark und Kärnten 1880, S. 353.
Chr. Meinecke, Chlorverbindungen im Hochofen. Berg- und hüttenm. Ztg. 1875, S. 47.
G. Williger, Bleigewinnung im Hochofen. Berg- u. hüttenm. Ztg. 1882, S. 81.
VIII. Das Umschmelzen und die Reinigung des Roheisens.
1. Allgemeines.
Nur in verhältnissmässig seltenen Fällen schliesst sich die weitere Verarbeitung des Roheisens, sie möge nun die Darstellung von Ge- brauchsgegenständen durch Giessen des flüssigen Roheisens in Formen bezwecken (Eisengiesserei) oder eine Umwandlung des Roheisens in schmiedbares Eisen durch irgend einen der in der dritten Abtheilung dieses Buches beschriebenen Frischprocesse bewirken, unmittelbar an die Darstellung desselben im Hochofen an. Obgleich diese weitere Ver- arbeitung fast ausnahmslos im flüssigen Zustande des Roheisens ge- schieht, und man demnach bei unmittelbarer Aufeinanderfolge der Dar- stellung und Verarbeitung die Kosten für die abermalige Verflüssigung — das Umschmelzen — des Roheisens ersparen würde, so entspricht doch weder die Menge des bei einem vorhandenen Hochofenbetriebe erfolgenden Roheisens noch die Qualität desselben (welche nach Früherem auch bei einem und demselben Hochofen einem öfteren unbeabsichtigten Wechsel unterworfen ist) immer genau den Ansprüchen, welche der Verarbeitungsprocess stellt. Häufig gattirt man für den letzteren mehrere Roheisensorten, um sie gemeinschaftlich zu schmelzen und hierdurch ein Material zu erlangen, welches besser als die einzelne Sorte den Eigenthümlichkeiten des betreffenden Processes entspricht; häufig auch würden örtliche Verhältnisse es nicht einmal gestatten, die Anlagen
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Literatur.
F. Lürmann, Ueber die Fortschritte der Schlackenziegelfabrikation in
Osnabrück und über andere Schlackenpräparate. Ztschr. d. Vereins
deutsch. Ing., Bd. XIX (1875), S. 185; Polyt. Centralbl. 1875, S. 695.
E. Paschen, Ueber Ausnutzung der Hochofenschlacken durch Granu-
lation. Ztschr. d. Ver. deutsch. Ing., Bd. XVIII (1874), S. 321.
Schmidhammer, Vorrichtung zur Granulation der Hochofenschlacken
mittelst Wasserstromes. Rittinger Erfahrungen 1868, S. 19; Berg- und
hüttenm. Ztg. 1870, S. 59.
Ch. Wood, The utilization of slag. The Journal of the Iron and Steel Inst.
1873, p. 186.
Ch. Wood, On the progress of the slag industries during the last four
years. The Journal of the Iron and Steel Institute 1877, II, p. 443; Dingler’s
Polytechn. Journ., Bd. 230, S. 440.
P. Tunner, Der Fortschritt der Schlackenindustrie während der letzten
vier Jahre. Ztschr. des berg- und hüttenm. Ver. für Steiermark und Kärnten
1877, S. 404.
Ueber Verwendungsarten der Schlacken in Grossbritannien. Ztschr. d.
berg- u. hüttenm. Ver. für Steiermark und Kärnten 1880, S. 353.
Chr. Meinecke, Chlorverbindungen im Hochofen. Berg- und hüttenm. Ztg.
1875, S. 47.
G. Williger, Bleigewinnung im Hochofen. Berg- u. hüttenm. Ztg. 1882, S. 81.
VIII. Das Umschmelzen und die Reinigung
des Roheisens.
1. Allgemeines.
Nur in verhältnissmässig seltenen Fällen schliesst sich die weitere
Verarbeitung des Roheisens, sie möge nun die Darstellung von Ge-
brauchsgegenständen durch Giessen des flüssigen Roheisens in Formen
bezwecken (Eisengiesserei) oder eine Umwandlung des Roheisens in
schmiedbares Eisen durch irgend einen der in der dritten Abtheilung
dieses Buches beschriebenen Frischprocesse bewirken, unmittelbar an
die Darstellung desselben im Hochofen an. Obgleich diese weitere Ver-
arbeitung fast ausnahmslos im flüssigen Zustande des Roheisens ge-
schieht, und man demnach bei unmittelbarer Aufeinanderfolge der Dar-
stellung und Verarbeitung die Kosten für die abermalige Verflüssigung
— das Umschmelzen — des Roheisens ersparen würde, so entspricht
doch weder die Menge des bei einem vorhandenen Hochofenbetriebe
erfolgenden Roheisens noch die Qualität desselben (welche nach Früherem
auch bei einem und demselben Hochofen einem öfteren unbeabsichtigten
Wechsel unterworfen ist) immer genau den Ansprüchen, welche der
Verarbeitungsprocess stellt. Häufig gattirt man für den letzteren mehrere
Roheisensorten, um sie gemeinschaftlich zu schmelzen und hierdurch
ein Material zu erlangen, welches besser als die einzelne Sorte den
Eigenthümlichkeiten des betreffenden Processes entspricht; häufig auch
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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 597. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/657>, abgerufen am 21.11.2024.
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