Alkalien (bis 25 Proc.), Kieselsäure (deren Gehalt zwischen 2--13 Proc. zu schwanken pflegt), sowie kleinere Mengen von schwefelsauren und phosphorsauren Salzen. Der Phosphorgehalt wird selten über 2 Proc. hinausgehen und ist gewöhnlich noch geringer.
Der Wassergehalt des Holzes ist nicht nur bei verschiedenen Holz- arten verschieden, sondern lässt sich auch durch längeres Lagern des gefällten Holzes an der Luft verringern. Frisch gefälltes älteres Holz enthält durchschnittlich:
Hainbuche 19 Proc. Wasser
Ahorn 27 " "
Esche 29 " "
Birke 31 " "
Eiche 35 " "
Buche 40 " "
Kiefer 40 " "
Fichte 45 " "
Lärche 49 " "
Bei jüngeren Bäumen dagegen steigt mitunter der Wassergehalt bis auf 60 Proc.
Beim längeren (mindestens zweijährigen) Lagern des gespaltenen Holzes an einem trockenen, aber luftigen Orte vermindert sich allmählich der Wassergehalt bis auf etwa 20, bei einzelnen Holzsorten 17 Proc.; eine weitere Austrocknung ist nur möglich, wenn das Holz bei einer Temperatur zwischen 125--150°C. getrocknet wird. Die Zusammen- setzung dieses vollständig trockenen, demnach nur noch aus Cellulose, Asche und den stickstoffhaltigen Resten des Saftes bestehenden Holzes ist durchschnittlich folgende:
Kohlenstoff 49.7 Proc.
Wasserstoff 6.0 "
Sauerstoff 41.3 "
Stickstoff 1.1 "
Asche 1.9 "
100.0 Proc.
und zeigt überhaupt bei den verschiedenen Holzsorten keine grossen Unterschiede.
Die Zusammensetzung des lufttrockenen Holzes lässt sich hieraus unschwer berechnen, wenn man den Wassergehalt desselben von durch- schnittlich 20 Proc. hinzurechnet.
Erhitzt man das Holz stärker als auf 150°C., so tritt Zersetzung ein.
Das Holz von den Laubholzbäumen, insbesondere von der Buche, Eiche, Ulme, Birke pflegt man hartes, dasjenige von den Nadelholz- bäumen sowie auch von der Linde, Weide, Pappel weiches Holz zu nennen.
Das Gewicht des lufttrockenen Holzes per cbm (incl. der Zwischenräume zwischen den einzelnen Stücken) beträgt: bei hartem Holze 350--450 kg " weichem " 250--300 " und schwankt nach der Form und Grösse der Holzstücke, wie nach dem noch vorhandenen Wassergehalte.
Wärmeleistung. Dieselbe, auf die Gewichtseinheit (1 kg) des Holzes bezogen, fällt natürlicherweise um so grösser aus, je geringer
Die Brennstoffe.
Alkalien (bis 25 Proc.), Kieselsäure (deren Gehalt zwischen 2—13 Proc. zu schwanken pflegt), sowie kleinere Mengen von schwefelsauren und phosphorsauren Salzen. Der Phosphorgehalt wird selten über 2 Proc. hinausgehen und ist gewöhnlich noch geringer.
Der Wassergehalt des Holzes ist nicht nur bei verschiedenen Holz- arten verschieden, sondern lässt sich auch durch längeres Lagern des gefällten Holzes an der Luft verringern. Frisch gefälltes älteres Holz enthält durchschnittlich:
Hainbuche 19 Proc. Wasser
Ahorn 27 „ „
Esche 29 „ „
Birke 31 „ „
Eiche 35 „ „
Buche 40 „ „
Kiefer 40 „ „
Fichte 45 „ „
Lärche 49 „ „
Bei jüngeren Bäumen dagegen steigt mitunter der Wassergehalt bis auf 60 Proc.
Beim längeren (mindestens zweijährigen) Lagern des gespaltenen Holzes an einem trockenen, aber luftigen Orte vermindert sich allmählich der Wassergehalt bis auf etwa 20, bei einzelnen Holzsorten 17 Proc.; eine weitere Austrocknung ist nur möglich, wenn das Holz bei einer Temperatur zwischen 125—150°C. getrocknet wird. Die Zusammen- setzung dieses vollständig trockenen, demnach nur noch aus Cellulose, Asche und den stickstoffhaltigen Resten des Saftes bestehenden Holzes ist durchschnittlich folgende:
Kohlenstoff 49.7 Proc.
Wasserstoff 6.0 „
Sauerstoff 41.3 „
Stickstoff 1.1 „
Asche 1.9 „
100.0 Proc.
und zeigt überhaupt bei den verschiedenen Holzsorten keine grossen Unterschiede.
Die Zusammensetzung des lufttrockenen Holzes lässt sich hieraus unschwer berechnen, wenn man den Wassergehalt desselben von durch- schnittlich 20 Proc. hinzurechnet.
Erhitzt man das Holz stärker als auf 150°C., so tritt Zersetzung ein.
Das Holz von den Laubholzbäumen, insbesondere von der Buche, Eiche, Ulme, Birke pflegt man hartes, dasjenige von den Nadelholz- bäumen sowie auch von der Linde, Weide, Pappel weiches Holz zu nennen.
Das Gewicht des lufttrockenen Holzes per cbm (incl. der Zwischenräume zwischen den einzelnen Stücken) beträgt: bei hartem Holze 350—450 kg „ weichem „ 250—300 „ und schwankt nach der Form und Grösse der Holzstücke, wie nach dem noch vorhandenen Wassergehalte.
Wärmeleistung. Dieselbe, auf die Gewichtseinheit (1 kg) des Holzes bezogen, fällt natürlicherweise um so grösser aus, je geringer
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[28/0056]
Die Brennstoffe.
Alkalien (bis 25 Proc.), Kieselsäure (deren Gehalt zwischen 2—13 Proc.
zu schwanken pflegt), sowie kleinere Mengen von schwefelsauren und
phosphorsauren Salzen. Der Phosphorgehalt wird selten über 2 Proc.
hinausgehen und ist gewöhnlich noch geringer.
Der Wassergehalt des Holzes ist nicht nur bei verschiedenen Holz-
arten verschieden, sondern lässt sich auch durch längeres Lagern des
gefällten Holzes an der Luft verringern. Frisch gefälltes älteres Holz
enthält durchschnittlich:
Hainbuche 19 Proc. Wasser
Ahorn 27 „ „
Esche 29 „ „
Birke 31 „ „
Eiche 35 „ „
Buche 40 „ „
Kiefer 40 „ „
Fichte 45 „ „
Lärche 49 „ „
Bei jüngeren Bäumen dagegen steigt mitunter der Wassergehalt
bis auf 60 Proc.
Beim längeren (mindestens zweijährigen) Lagern des gespaltenen
Holzes an einem trockenen, aber luftigen Orte vermindert sich allmählich
der Wassergehalt bis auf etwa 20, bei einzelnen Holzsorten 17 Proc.;
eine weitere Austrocknung ist nur möglich, wenn das Holz bei einer
Temperatur zwischen 125—150°C. getrocknet wird. Die Zusammen-
setzung dieses vollständig trockenen, demnach nur noch aus Cellulose,
Asche und den stickstoffhaltigen Resten des Saftes bestehenden Holzes
ist durchschnittlich folgende:
Kohlenstoff 49.7 Proc.
Wasserstoff 6.0 „
Sauerstoff 41.3 „
Stickstoff 1.1 „
Asche 1.9 „
100.0 Proc.
und zeigt überhaupt bei den verschiedenen Holzsorten keine grossen
Unterschiede.
Die Zusammensetzung des lufttrockenen Holzes lässt sich hieraus
unschwer berechnen, wenn man den Wassergehalt desselben von durch-
schnittlich 20 Proc. hinzurechnet.
Erhitzt man das Holz stärker als auf 150°C., so tritt Zersetzung ein.
Das Holz von den Laubholzbäumen, insbesondere von der Buche,
Eiche, Ulme, Birke pflegt man hartes, dasjenige von den Nadelholz-
bäumen sowie auch von der Linde, Weide, Pappel weiches Holz zu
nennen.
Das Gewicht des lufttrockenen Holzes per cbm (incl. der
Zwischenräume zwischen den einzelnen Stücken) beträgt:
bei hartem Holze 350—450 kg
„ weichem „ 250—300 „
und schwankt nach der Form und Grösse der Holzstücke, wie nach
dem noch vorhandenen Wassergehalte.
Wärmeleistung. Dieselbe, auf die Gewichtseinheit (1 kg) des
Holzes bezogen, fällt natürlicherweise um so grösser aus, je geringer
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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/56>, abgerufen am 27.11.2024.
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