nur auf französischen Eisenwerken, im Vaterlande des Erfinders, in Benutzung gekommen sind.
A. Pütsch's Feuerung. Dieselbe, neuer als die zuletzt be- sprochenen Constructionen, ist in Fig. 30 und 31 dargestellt. A ist ein Generator, welcher, entsprechend der Verschiedenheit des zur Ver- wendung kommenden Brennstoffes, verschiedene Abweichungen zeigen kann, in jedem Falle aber in unmittelbarer Nähe des Ofens angeordnet wird. C ist der Herd des Ofens; von diesem gelangen die Gase durch einen Kanal b nach dem Raume D, in welchem neben einander zwei abwärts führende Oeffnungen d1d2 angeordnet sind. Durch einen von
[Abbildung]
Fig. 30.
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Fig. 31.
aussen beweglichen horizontalen Schieber wird je eine dieser Oeffnungen verschlossen, während die andere geöffnet ist. Diese Oeffnungen stehen in Verbindung mit unter dem Ofen angeordneten geräumigen, voll- ständig von einander geschiedenen Kanälen E1E2 (die in Fig. 31 theil- weise sichtbare Scheidewand zwischen beiden Kanälen verläuft bis zur Stirnwand des Ofens zwischen den Oeffnungen d1 und d2 hindurch). In jedem dieser Kanäle ist durch eingesetzte Steine ein Wärmespeicher, ähnlich den Siemens'schen Regeneratoren angeordnet; und durch Stellung der erwähnten Schieber sowie der Wechselklappe F bewirkt man, dass die Gase abwechselnd den einen und den andern dieser Wärmespeicher heizen.
Die Oefen und feuerfesten Materialien.
nur auf französischen Eisenwerken, im Vaterlande des Erfinders, in Benutzung gekommen sind.
A. Pütsch’s Feuerung. Dieselbe, neuer als die zuletzt be- sprochenen Constructionen, ist in Fig. 30 und 31 dargestellt. A ist ein Generator, welcher, entsprechend der Verschiedenheit des zur Ver- wendung kommenden Brennstoffes, verschiedene Abweichungen zeigen kann, in jedem Falle aber in unmittelbarer Nähe des Ofens angeordnet wird. C ist der Herd des Ofens; von diesem gelangen die Gase durch einen Kanal b nach dem Raume D, in welchem neben einander zwei abwärts führende Oeffnungen d1d2 angeordnet sind. Durch einen von
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Fig. 30.
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Fig. 31.
aussen beweglichen horizontalen Schieber wird je eine dieser Oeffnungen verschlossen, während die andere geöffnet ist. Diese Oeffnungen stehen in Verbindung mit unter dem Ofen angeordneten geräumigen, voll- ständig von einander geschiedenen Kanälen E1E2 (die in Fig. 31 theil- weise sichtbare Scheidewand zwischen beiden Kanälen verläuft bis zur Stirnwand des Ofens zwischen den Oeffnungen d1 und d2 hindurch). In jedem dieser Kanäle ist durch eingesetzte Steine ein Wärmespeicher, ähnlich den Siemens’schen Regeneratoren angeordnet; und durch Stellung der erwähnten Schieber sowie der Wechselklappe F bewirkt man, dass die Gase abwechselnd den einen und den andern dieser Wärmespeicher heizen.
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Die Oefen und feuerfesten Materialien.
nur auf französischen Eisenwerken, im Vaterlande des Erfinders, in
Benutzung gekommen sind.
A. Pütsch’s Feuerung. Dieselbe, neuer als die zuletzt be-
sprochenen Constructionen, ist in Fig. 30 und 31 dargestellt. A ist ein
Generator, welcher, entsprechend der Verschiedenheit des zur Ver-
wendung kommenden Brennstoffes, verschiedene Abweichungen zeigen
kann, in jedem Falle aber in unmittelbarer Nähe des Ofens angeordnet
wird. C ist der Herd des Ofens; von diesem gelangen die Gase durch
einen Kanal b nach dem Raume D, in welchem neben einander zwei
abwärts führende Oeffnungen d1 d2 angeordnet sind. Durch einen von
[Abbildung Fig. 30.]
[Abbildung Fig. 31.]
aussen beweglichen horizontalen Schieber wird je eine dieser Oeffnungen
verschlossen, während die andere geöffnet ist. Diese Oeffnungen stehen
in Verbindung mit unter dem Ofen angeordneten geräumigen, voll-
ständig von einander geschiedenen Kanälen E1 E2 (die in Fig. 31 theil-
weise sichtbare Scheidewand zwischen beiden Kanälen verläuft bis zur
Stirnwand des Ofens zwischen den Oeffnungen d1 und d2 hindurch).
In jedem dieser Kanäle ist durch eingesetzte Steine ein Wärmespeicher,
ähnlich den Siemens’schen Regeneratoren angeordnet; und durch
Stellung der erwähnten Schieber sowie der Wechselklappe F bewirkt
man, dass die Gase abwechselnd den einen und den andern dieser
Wärmespeicher heizen.
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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/166>, abgerufen am 23.11.2024.
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