Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 2. Leipzig u. a., 1776.XIV. Fragment. Menschenschädel. XIV. Stirnen. Sechste Tafel. Jtzt noch ein Wort von den 3. Umrissen von Stirnen, von obenherab anzusehen. Entscheidender, deucht mir, kann die Natur nicht sprechen, durch den bloßen Schädel, Wer hier nicht wenigstens Winke zu neuen Entdeckungen merkt -- der -- was? ... Der erste Umriß von einem gemeinen Menschen -- der zweyte von einem sehr verständi- XV. Siebente Tafel. F. Zum Beschlusse noch ein umgekehrter aufm Rücken liegender, von unten auf anzusehen- Man bemerke a) Den Bogen, den die Zahnreihe a, a, a, bildet -- und schließe von der Zugespitztheit b) Man bemerke zweytens die Form, die Schärfe oder Stumpfheit des Oberkiefers c) Drittens die Form und Größe des Lochs ccc, und besonders d) Viertens die Stärke der Knochen d, d. (ossis occipitis capitula) e) Fünftens die zitzenförmigen Fortsätze ee. f) Sechstens vornehmlich die Rauhigkeiten im ganzen Hinterhauptbein ffffff. g) End- Phys. Fragm. II Versuch. Y
XIV. Fragment. Menſchenſchaͤdel. XIV. Stirnen. Sechste Tafel. Jtzt noch ein Wort von den 3. Umriſſen von Stirnen, von obenherab anzuſehen. Entſcheidender, deucht mir, kann die Natur nicht ſprechen, durch den bloßen Schaͤdel, Wer hier nicht wenigſtens Winke zu neuen Entdeckungen merkt — der — was? ... Der erſte Umriß von einem gemeinen Menſchen — der zweyte von einem ſehr verſtaͤndi- XV. Siebente Tafel. F. Zum Beſchluſſe noch ein umgekehrter aufm Ruͤcken liegender, von unten auf anzuſehen- Man bemerke a) Den Bogen, den die Zahnreihe a, a, a, bildet — und ſchließe von der Zugeſpitztheit b) Man bemerke zweytens die Form, die Schaͤrfe oder Stumpfheit des Oberkiefers c) Drittens die Form und Groͤße des Lochs ccc, und beſonders d) Viertens die Staͤrke der Knochen d, d. (oſſis occipitis capitula) e) Fuͤnftens die zitzenfoͤrmigen Fortſaͤtze ee. f) Sechstens vornehmlich die Rauhigkeiten im ganzen Hinterhauptbein ffffff. g) End- Phyſ. Fragm. II Verſuch. Y
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XIV. Fragment. Menſchenſchaͤdel.
XIV.
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Sechste Tafel.
Jtzt noch ein Wort von den 3. Umriſſen von Stirnen, von obenherab anzuſehen.
Entſcheidender, deucht mir, kann die Natur nicht ſprechen, durch den bloßen Schaͤdel,
durch einen bloßen Theil oder Abſchnitt von Schaͤdel ſprechen, als hier geſchieht.
Wer hier nicht wenigſtens Winke zu neuen Entdeckungen merkt — der — was? ...
kann ein ganz lieber, guter, brauchbarer Menſch und Menſchenfreund ſeyn; aber Phyſiogno-
miſt? — Muß denn alles Phyſiognomiſt ſeyn?
Der erſte Umriß von einem gemeinen Menſchen — der zweyte von einem ſehr verſtaͤndi-
gen — der dritte nach einem Kopfſtuͤck in Gips von Locke?
XV.
Siebente Tafel. F.
Zum Beſchluſſe noch ein umgekehrter aufm Ruͤcken liegender, von unten auf anzuſehen-
der Schaͤdel — oder die Baſis vom Schaͤdel — ohne den Unterkiefer.
Man bemerke
a) Den Bogen, den die Zahnreihe a, a, a, bildet — und ſchließe von der Zugeſpitztheit
und Plattheit auf Schwaͤche oder Kraft.
b) Man bemerke zweytens die Form, die Schaͤrfe oder Stumpfheit des Oberkiefers
bbbb.
c) Drittens die Form und Groͤße des Lochs ccc, und beſonders
d) Viertens die Staͤrke der Knochen d, d. (oſſis occipitis capitula)
e) Fuͤnftens die zitzenfoͤrmigen Fortſaͤtze ee.
f) Sechstens vornehmlich die Rauhigkeiten im ganzen Hinterhauptbein ffffff.
g) End-
Phyſ. Fragm. II Verſuch. Y
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