Ich sehe die Leute wandeln, als sehe ich Bäu- me. Hernach legte Er ihm die Hände auf seine Augen, und machte ihn sehend -- und er saheMarc. VIII. 22-25 sie alle von weitem.
Und als Er ein andermahl wo vorbey gieng, sah' Er einen Menschen, der von Geburth an blind war, -- und er speite auf die Erde, und machte eine Salbe aus dem Speichel, und strich's auf des Blinden Augen, und sagte zu ihm: Ge- he hin! Wasche dich in dem Teich Siloa; daJoh. IX. 1-7. gieng er hin und wusch sich, und kam sehend zurück --
Und sie brachten Ihm einen Menschen der stumm und besessen war, und nachdem der Teu-Matth. IX. 32. 33. fel ausgetrieben war, hat der Stumme geredet.
Gehet hin, sagt' Er den Jüngern Johan- nes, und verkündiget Ihm, was ihr sehet und hö- ret. Blinde sehen; Lahme wandeln; AussätzigeMatth. XI. 4. 5. werden rein; Gehörlose hören; Todte stehen auf.
Ein Cananäisch Weib schrie Ihn an. Herr! Du Sohn Davids! Erbarme Dich mein! Mei- ne Tochter wird vom Teufel übel geplagt -- Und Jesus antwortete ihr. O Weib, DeinMatth. XV. 22. 28. Glaube ist groß. Dir geschehe, wie Du willst. Und von derselben Stund an ward ihre Toch- ter gesund.
Und
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Macht und Erbarmen Jeſus.
Ich ſehe die Leute wandeln, als ſehe ich Bäu- me. Hernach legte Er ihm die Hände auf ſeine Augen, und machte ihn ſehend — und er ſaheMarc. VIII. 22-25 ſie alle von weitem.
Und als Er ein andermahl wo vorbey gieng, ſah’ Er einen Menſchen, der von Geburth an blind war, — und er ſpeite auf die Erde, und machte eine Salbe aus dem Speichel, und ſtrich’s auf des Blinden Augen, und ſagte zu ihm: Ge- he hin! Waſche dich in dem Teich Siloa; daJoh. IX. 1-7. gieng er hin und wuſch ſich, und kam ſehend zurück —
Und ſie brachten Ihm einen Menſchen der ſtumm und beſeſſen war, und nachdem der Teu-Matth. IX. 32. 33. fel ausgetrieben war, hat der Stumme geredet.
Gehet hin, ſagt’ Er den Jüngern Johan- nes, und verkündiget Ihm, was ihr ſehet und hö- ret. Blinde ſehen; Lahme wandeln; AuſſätzigeMatth. XI. 4. 5. werden rein; Gehörloſe hören; Todte ſtehen auf.
Ein Cananäiſch Weib ſchrie Ihn an. Herr! Du Sohn Davids! Erbarme Dich mein! Mei- ne Tochter wird vom Teufel übel geplagt — Und Jeſus antwortete ihr. O Weib, DeinMatth. XV. 22. 28. Glaube iſt groß. Dir geſchehe, wie Du willſt. Und von derſelben Stund an ward ihre Toch- ter geſund.
Und
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[71[91]/0099]
Macht und Erbarmen Jeſus.
Ich ſehe die Leute wandeln, als ſehe ich Bäu-
me. Hernach legte Er ihm die Hände auf ſeine
Augen, und machte ihn ſehend — und er ſahe
ſie alle von weitem.
Marc.
VIII. 22-25
Und als Er ein andermahl wo vorbey gieng,
ſah’ Er einen Menſchen, der von Geburth an
blind war, — und er ſpeite auf die Erde, und
machte eine Salbe aus dem Speichel, und ſtrich’s
auf des Blinden Augen, und ſagte zu ihm: Ge-
he hin! Waſche dich in dem Teich Siloa; da
gieng er hin und wuſch ſich, und kam ſehend
zurück —
Joh. IX.
1-7.
Und ſie brachten Ihm einen Menſchen der
ſtumm und beſeſſen war, und nachdem der Teu-
fel ausgetrieben war, hat der Stumme geredet.
Matth.
IX. 32. 33.
Gehet hin, ſagt’ Er den Jüngern Johan-
nes, und verkündiget Ihm, was ihr ſehet und hö-
ret. Blinde ſehen; Lahme wandeln; Auſſätzige
werden rein; Gehörloſe hören; Todte ſtehen
auf.
Matth.
XI. 4. 5.
Ein Cananäiſch Weib ſchrie Ihn an. Herr!
Du Sohn Davids! Erbarme Dich mein! Mei-
ne Tochter wird vom Teufel übel geplagt —
Und Jeſus antwortete ihr. O Weib, Dein
Glaube iſt groß. Dir geſchehe, wie Du willſt.
Und von derſelben Stund an ward ihre Toch-
ter geſund.
Matth.
XV. 22. 28.
Und
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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 71[91]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/99>, abgerufen am 28.11.2024.
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