mit steinharten Zuhörern umgeben, mit hartnäckigen Kin- dern belastet -- Menschen mit harten unempfindlichen Herzen -- -- verzagt nie an der allmächtigen, ewig unerschöpflichen Kraft! Gott kann dem Abraham aus Steinen Kinder erwecken.
16. Schicksal der Gottlosen.
Matth. III. 10.
Welcher Baum nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen -- und besser unten: Die Spreu wird er verbrennen mit ewigem unauslöschlichem Feuer. Dieß Bild von dem Schicksale der bösen Menschen ist Eins der gewöhn- lichsten -- Verzehrendes Feuer ist ihr Loos. Die Zu- sammenstellung der neutestamentischen Bilder und Aus- drücke mag hier die gehörige Wirkung haben auf Ver- stand und Herz.
Matth. XIII. 20. 40-42.
Sammlet das Unkraut, und bindet es in Bündelein, daß man es verbrenne. Das Unkraut sind die Kinder der Bosheit. Gleichwie man das Unkraut ausjättet, und mit Feuer verbren- net; So wirds auch am Ende dieser Welt gehen; Des Menschen Sohn wird seine Engel aussen- den, und sie werden sammlen aus seinem Reich alle Aergernisse, und die da Unrecht thun, und werden sie in den Feuerofen werfen, wo Heu- Matth. XVI. 25.len und Zähnklappen seyn wird. -- Wer sein Leben erhalten will, der wird es verliern. --
Es
Matthäus III.
mit ſteinharten Zuhörern umgeben, mit hartnäckigen Kin- dern belaſtet — Menſchen mit harten unempfindlichen Herzen — — verzagt nie an der allmächtigen, ewig unerſchöpflichen Kraft! Gott kann dem Abraham aus Steinen Kinder erwecken.
16. Schickſal der Gottloſen.
Matth. III. 10.
Welcher Baum nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen — und beſſer unten: Die Spreu wird er verbrennen mit ewigem unauslöſchlichem Feuer. Dieß Bild von dem Schickſale der böſen Menſchen iſt Eins der gewöhn- lichſten — Verzehrendes Feuer iſt ihr Loos. Die Zu- ſammenſtellung der neuteſtamentiſchen Bilder und Aus- drücke mag hier die gehörige Wirkung haben auf Ver- ſtand und Herz.
Matth. XIII. 20. 40-42.
Sammlet das Unkraut, und bindet es in Bündelein, daß man es verbrenne. Das Unkraut ſind die Kinder der Bosheit. Gleichwie man das Unkraut ausjättet, und mit Feuer verbren- net; So wirds auch am Ende dieſer Welt gehen; Des Menſchen Sohn wird ſeine Engel ausſen- den, und ſie werden ſammlen aus ſeinem Reich alle Aergerniſſe, und die da Unrecht thun, und werden ſie in den Feuerofen werfen, wo Heu- Matth. XVI. 25.len und Zähnklappen ſeyn wird. — Wer ſein Leben erhalten will, der wird es verliern. —
Es
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0044"n="16[36]"/><fwplace="top"type="header">Matthäus <hirendition="#aq">III.</hi></fw><lb/>
mit ſteinharten Zuhörern umgeben, mit hartnäckigen Kin-<lb/>
dern belaſtet — Menſchen mit harten unempfindlichen<lb/>
Herzen —— verzagt nie an der allmächtigen, ewig<lb/>
unerſchöpflichen Kraft! <hirendition="#fr">Gott kann dem Abraham<lb/>
aus Steinen Kinder erwecken.</hi></p></div><lb/><divn="3"><head>16.<lb/>
Schickſal der Gottloſen.</head><lb/><noteplace="left">Matth.<lb/><hirendition="#aq">III.</hi> 10.</note><p><hirendition="#fr">Welcher Baum nicht gute Früchte bringt,<lb/>
wird abgehauen und ins Feuer geworfen</hi>— und<lb/>
beſſer unten: <hirendition="#fr">Die Spreu wird er verbrennen mit<lb/>
ewigem unauslöſchlichem Feuer.</hi> Dieß Bild von<lb/>
dem Schickſale der böſen Menſchen iſt Eins der gewöhn-<lb/>
lichſten — Verzehrendes Feuer iſt ihr Loos. Die Zu-<lb/>ſammenſtellung der neuteſtamentiſchen Bilder und Aus-<lb/>
drücke mag hier die gehörige Wirkung haben auf Ver-<lb/>ſtand und Herz.</p><lb/><noteplace="left">Matth.<lb/><hirendition="#aq">XIII.</hi> 20.<lb/>
40-42.</note><p><hirendition="#fr">Sammlet das Unkraut, und bindet es in<lb/>
Bündelein, daß man es verbrenne. Das Unkraut<lb/>ſind die Kinder der Bosheit. Gleichwie man<lb/>
das Unkraut ausjättet, und mit Feuer verbren-<lb/>
net; So wirds auch am Ende dieſer Welt gehen;<lb/>
Des Menſchen Sohn wird ſeine Engel ausſen-<lb/>
den, und ſie werden ſammlen aus ſeinem Reich<lb/>
alle Aergerniſſe, und die da Unrecht thun, und<lb/>
werden ſie in den Feuerofen werfen, wo Heu-</hi><lb/><noteplace="left">Matth.<lb/><hirendition="#aq">XVI.</hi> 25.</note><hirendition="#fr">len und Zähnklappen ſeyn wird. — Wer ſein<lb/>
Leben erhalten will, der wird es verliern.</hi>—<lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#fr">Es</hi></fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[16[36]/0044]
Matthäus III.
mit ſteinharten Zuhörern umgeben, mit hartnäckigen Kin-
dern belaſtet — Menſchen mit harten unempfindlichen
Herzen — — verzagt nie an der allmächtigen, ewig
unerſchöpflichen Kraft! Gott kann dem Abraham
aus Steinen Kinder erwecken.
16.
Schickſal der Gottloſen.
Welcher Baum nicht gute Früchte bringt,
wird abgehauen und ins Feuer geworfen — und
beſſer unten: Die Spreu wird er verbrennen mit
ewigem unauslöſchlichem Feuer. Dieß Bild von
dem Schickſale der böſen Menſchen iſt Eins der gewöhn-
lichſten — Verzehrendes Feuer iſt ihr Loos. Die Zu-
ſammenſtellung der neuteſtamentiſchen Bilder und Aus-
drücke mag hier die gehörige Wirkung haben auf Ver-
ſtand und Herz.
Sammlet das Unkraut, und bindet es in
Bündelein, daß man es verbrenne. Das Unkraut
ſind die Kinder der Bosheit. Gleichwie man
das Unkraut ausjättet, und mit Feuer verbren-
net; So wirds auch am Ende dieſer Welt gehen;
Des Menſchen Sohn wird ſeine Engel ausſen-
den, und ſie werden ſammlen aus ſeinem Reich
alle Aergerniſſe, und die da Unrecht thun, und
werden ſie in den Feuerofen werfen, wo Heu-
len und Zähnklappen ſeyn wird. — Wer ſein
Leben erhalten will, der wird es verliern. —
Es
Matth.
XVI. 25.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 16[36]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/44>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.