Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783.Matthäus XVII. den Propheten, dem Gesetzgeber und dem Wieder-hersteller des Gesetzes -- Wie kann das Himmel- reich näher, eigentlicher auf der Erde gezeigt werden? Wie wahrer und wirklicher in einer heiligen nächtlichen Stunde erscheinen? Wie Christus mehr als von Gott gekrönter König sterblichen Augen dargestelle werden? Wie alle Worte und Thaten Christi mehr von Gott versiegelt und bekräftiget werden? Wie der Werth des Gebetes überhaupt, und des Gebets Chri- sti besonders, mehr in's Licht gesetzt werden? -- Da Er betete, heißt's, ward sein Angesicht heller. Wie die unaussprechlich ermunternde Lehre von unsrer künf- tigen Herrlichkeit uns anschaubarer gemacht, und das [ - 2 Zeichen fehlen]il. III. 20 21.Wort mehr in That dargestellt werden: ... Unser Bürgerrecht ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands, unsers Herrn Jesu Christi, welcher unsern niedrigen irdischen Leib verwandeln wird, daß er gleichförmig werde seinem herrlichen Leibe, nach der Wirkung und Kraft, durch die er sich alles unterthänig ma- chen kann. O Christ! Wenn dir Thabor nicht einleuchtet -- was von dem göttlichen Reiche des Herrn -- welche von seinen Verheissungen wird dir ein- leuchten! Wenn du nicht mit Petrus fühlest, wie gut es hier wohnen ist -- Wenn diese Lichtherrlichkeit, der Umgang mit solchen Wesen, dir nicht über alles theuer, und alles andere dagegen nichts ist -- wenn du -- doch dich, Leser dieser Schrift, wird dieß Wort schwerlich je treffen können -- wenn du über solche
Matthäus XVII. den Propheten, dem Geſetzgeber und dem Wieder-herſteller des Geſetzes — Wie kann das Himmel- reich näher, eigentlicher auf der Erde gezeigt werden? Wie wahrer und wirklicher in einer heiligen nächtlichen Stunde erſcheinen? Wie Chriſtus mehr als von Gott gekrönter König ſterblichen Augen dargeſtelle werden? Wie alle Worte und Thaten Chriſti mehr von Gott verſiegelt und bekräftiget werden? Wie der Werth des Gebetes überhaupt, und des Gebets Chri- ſti beſonders, mehr in’s Licht geſetzt werden? — Da Er betete, heißt’s, ward ſein Angeſicht heller. Wie die unausſprechlich ermunternde Lehre von unſrer künf- tigen Herrlichkeit uns anſchaubarer gemacht, und das [ – 2 Zeichen fehlen]il. III. 20 21.Wort mehr in That dargeſtellt werden: ... Unſer Bürgerrecht iſt im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands, unſers Herrn Jeſu Chriſti, welcher unſern niedrigen irdiſchen Leib verwandeln wird, daß er gleichförmig werde ſeinem herrlichen Leibe, nach der Wirkung und Kraft, durch die er ſich alles unterthänig ma- chen kann. O Chriſt! Wenn dir Thabor nicht einleuchtet — was von dem göttlichen Reiche des Herrn — welche von ſeinen Verheiſſungen wird dir ein- leuchten! Wenn du nicht mit Petrus fühleſt, wie gut es hier wohnen iſt — Wenn dieſe Lichtherrlichkeit, der Umgang mit ſolchen Weſen, dir nicht über alles theuer, und alles andere dagegen nichts iſt — wenn du — doch dich, Leſer dieſer Schrift, wird dieß Wort ſchwerlich je treffen können — wenn du über ſolche
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Matthäus XVII.
den Propheten, dem Geſetzgeber und dem Wieder-
herſteller des Geſetzes — Wie kann das Himmel-
reich näher, eigentlicher auf der Erde gezeigt werden?
Wie wahrer und wirklicher in einer heiligen nächtlichen
Stunde erſcheinen? Wie Chriſtus mehr als von
Gott gekrönter König ſterblichen Augen dargeſtelle
werden? Wie alle Worte und Thaten Chriſti mehr
von Gott verſiegelt und bekräftiget werden? Wie der
Werth des Gebetes überhaupt, und des Gebets Chri-
ſti beſonders, mehr in’s Licht geſetzt werden? — Da Er
betete, heißt’s, ward ſein Angeſicht heller. Wie
die unausſprechlich ermunternde Lehre von unſrer künf-
tigen Herrlichkeit uns anſchaubarer gemacht, und das
Wort mehr in That dargeſtellt werden: ... Unſer
Bürgerrecht iſt im Himmel, von dannen wir
auch warten des Heilands, unſers Herrn Jeſu
Chriſti, welcher unſern niedrigen irdiſchen Leib
verwandeln wird, daß er gleichförmig werde
ſeinem herrlichen Leibe, nach der Wirkung und
Kraft, durch die er ſich alles unterthänig ma-
chen kann. O Chriſt! Wenn dir Thabor nicht
einleuchtet — was von dem göttlichen Reiche des
Herrn — welche von ſeinen Verheiſſungen wird dir ein-
leuchten! Wenn du nicht mit Petrus fühleſt, wie
gut es hier wohnen iſt — Wenn dieſe Lichtherrlichkeit,
der Umgang mit ſolchen Weſen, dir nicht über alles
theuer, und alles andere dagegen nichts iſt — wenn
du — doch dich, Leſer dieſer Schrift, wird dieß
Wort ſchwerlich je treffen können — wenn du über
ſolche
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