Vertrauens, die Quelle der Sättigung für alle unsere Bedürfnisse werden. O! daß uns die Gnade aller Gnaden gegeben würde, so ganz und unbeschränkt wie Er's und Er allein es verdiente, an Ihn zu glauben. Ar- mer, Dürftiger, Blosser, Frierender, Hungrender, Kranker, mit schwehren Ihm wohlbekannten Lasten Beladener! Mögt' Er dir in jeder bangen, dunkeln Stunde als Licht und Retter, als Erleichterer und Heilbringer, als Erwärmer und Sättiger erscheinen.
122. Jesus auf dem Meere.
Und alsbald trieb Jesus Seine Jünger, daßMatth. XIV. 22-33. sie in das Schiff traten -- und vor Ihm hinüber fuhren, bis er das Volk von sich liesse; Und da Er das Volk von sich gelassen hatte, stieg Er auf einen Berg allein, daß Er bethete. Und am Abend war Er allein daselbst; Und das Schiff war schon mitten auf dem Meer, und litte Noth von den Wellen; Denn der Wind war ihnen zu- wider. Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und gieng auf dem Meer. Und da Ihn die Jünger sah'n auf dem Meere gehen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst, und schrieen vor Furcht. Aber alsbald redete Je- sus mit ihnen und sprach: Seyd getrost: Ich bin's! Fürchtet euch nicht! Petrus aber antwortete Ihm und sprach: Herr, bist Du es; So heiß mich zu Dir kommen auf dem Wasser. Und Er sprach:
Romm
Jeſus auf dem Meere.
Vertrauens, die Quelle der Sättigung für alle unſere Bedürfniſſe werden. O! daß uns die Gnade aller Gnaden gegeben würde, ſo ganz und unbeſchränkt wie Er’s und Er allein es verdiente, an Ihn zu glauben. Ar- mer, Dürftiger, Bloſſer, Frierender, Hungrender, Kranker, mit ſchwehren Ihm wohlbekannten Laſten Beladener! Mögt’ Er dir in jeder bangen, dunkeln Stunde als Licht und Retter, als Erleichterer und Heilbringer, als Erwärmer und Sättiger erſcheinen.
122. Jeſus auf dem Meere.
Und alsbald trieb Jeſus Seine Jünger, daßMatth. XIV. 22-33. ſie in das Schiff traten — und vor Ihm hinüber fuhren, bis er das Volk von ſich lieſſe; Und da Er das Volk von ſich gelaſſen hatte, ſtieg Er auf einen Berg allein, daß Er bethete. Und am Abend war Er allein daſelbſt; Und das Schiff war ſchon mitten auf dem Meer, und litte Noth von den Wellen; Denn der Wind war ihnen zu- wider. Aber in der vierten Nachtwache kam Jeſus zu ihnen und gieng auf dem Meer. Und da Ihn die Jünger ſah’n auf dem Meere gehen, erſchraken ſie und ſprachen: Es iſt ein Geſpenſt, und ſchrieen vor Furcht. Aber alsbald redete Je- ſus mit ihnen und ſprach: Seyd getroſt: Ich bin’s! Fürchtet euch nicht! Petrus aber antwortete Ihm und ſprach: Herr, biſt Du es; So heiß mich zu Dir kommen auf dem Waſſer. Und Er ſprach:
Romm
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[203[223]/0231]
Jeſus auf dem Meere.
Vertrauens, die Quelle der Sättigung für alle unſere
Bedürfniſſe werden. O! daß uns die Gnade aller
Gnaden gegeben würde, ſo ganz und unbeſchränkt wie
Er’s und Er allein es verdiente, an Ihn zu glauben. Ar-
mer, Dürftiger, Bloſſer, Frierender, Hungrender, Kranker,
mit ſchwehren Ihm wohlbekannten Laſten Beladener!
Mögt’ Er dir in jeder bangen, dunkeln Stunde als
Licht und Retter, als Erleichterer und Heilbringer, als
Erwärmer und Sättiger erſcheinen.
122.
Jeſus auf dem Meere.
Und alsbald trieb Jeſus Seine Jünger, daß
ſie in das Schiff traten — und vor Ihm hinüber
fuhren, bis er das Volk von ſich lieſſe; Und da
Er das Volk von ſich gelaſſen hatte, ſtieg Er auf
einen Berg allein, daß Er bethete. Und am
Abend war Er allein daſelbſt; Und das Schiff
war ſchon mitten auf dem Meer, und litte Noth
von den Wellen; Denn der Wind war ihnen zu-
wider. Aber in der vierten Nachtwache kam
Jeſus zu ihnen und gieng auf dem Meer. Und
da Ihn die Jünger ſah’n auf dem Meere gehen,
erſchraken ſie und ſprachen: Es iſt ein Geſpenſt,
und ſchrieen vor Furcht. Aber alsbald redete Je-
ſus mit ihnen und ſprach: Seyd getroſt: Ich bin’s!
Fürchtet euch nicht! Petrus aber antwortete Ihm
und ſprach: Herr, biſt Du es; So heiß mich zu
Dir kommen auf dem Waſſer. Und Er ſprach:
Romm
Matth.
XIV. 22-33.
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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 203[223]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/231>, abgerufen am 04.12.2024.
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