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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 4,1. Leipzig, 1797.

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Märtyrern dereinst eine rühmlichere Stelle einneh-
men wird, als Robespierre, durch Seines
Gleichen verleitet, sie ihm anweisen ließ. Auch
hoffe ich jezt auf Schneiders Argos, oder
den Mann mit hundert Augen aufmerk-
sam genug gemacht zu haben, und verspreche mir
von jedem, der diese merkwürdige Schrift, auf
meine Veranlassung, kennen lernen wird, nicht
nur Nachsicht für diese Episode, sondern auch noch
dafür Dank, daß ich ihn, durch ausgehobne Stel-
len, mit einem Werke näher bekannt machte, das
für den Geschichtforscher, Dichter, Redner, Staats-
mann und Philosophen gleich viel Interesse hat.
Vielleicht liefere ich dereinst auch noch einen Nach-
trag zu seinen Gedichten. Doch es ist hohe Zeit,
daß ich den Faden meiner eignen Geschichte weiter
führe.

Also nachdem ich den Eulogius Schnei-
der persönlich kennen gelernt hatte, wollte ich auch
den Erzphantasten, Johann Michael Lobstein, be-
suchen. Meine Leser kennen diesen Mann schon aus
dem ersten Theile meiner Geschichte (S. 201.); und
eben, weil ich ehemals in einiger Verbindung mit
ihm gestanden war, wollte ich ihn auch jezt besu-
chen. Man zeigte mir sein Haus, als ich aber
herein trat, erfuhr ich von seiner Frau, der Toch-
ter des ehemaligen Professors Diez in Gießen,

Maͤrtyrern dereinſt eine ruͤhmlichere Stelle einneh-
men wird, als Robespierre, durch Seines
Gleichen verleitet, ſie ihm anweiſen ließ. Auch
hoffe ich jezt auf Schneiders Argos, oder
den Mann mit hundert Augen aufmerk-
ſam genug gemacht zu haben, und verſpreche mir
von jedem, der dieſe merkwuͤrdige Schrift, auf
meine Veranlaſſung, kennen lernen wird, nicht
nur Nachſicht fuͤr dieſe Epiſode, ſondern auch noch
dafuͤr Dank, daß ich ihn, durch ausgehobne Stel-
len, mit einem Werke naͤher bekannt machte, das
fuͤr den Geſchichtforſcher, Dichter, Redner, Staats-
mann und Philoſophen gleich viel Intereſſe hat.
Vielleicht liefere ich dereinſt auch noch einen Nach-
trag zu ſeinen Gedichten. Doch es iſt hohe Zeit,
daß ich den Faden meiner eignen Geſchichte weiter
fuͤhre.

Alſo nachdem ich den Eulogius Schnei-
der perſoͤnlich kennen gelernt hatte, wollte ich auch
den Erzphantaſten, Johann Michael Lobſtein, be-
ſuchen. Meine Leſer kennen dieſen Mann ſchon aus
dem erſten Theile meiner Geſchichte (S. 201.); und
eben, weil ich ehemals in einiger Verbindung mit
ihm geſtanden war, wollte ich ihn auch jezt beſu-
chen. Man zeigte mir ſein Haus, als ich aber
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[227/0231] Maͤrtyrern dereinſt eine ruͤhmlichere Stelle einneh- men wird, als Robespierre, durch Seines Gleichen verleitet, ſie ihm anweiſen ließ. Auch hoffe ich jezt auf Schneiders Argos, oder den Mann mit hundert Augen aufmerk- ſam genug gemacht zu haben, und verſpreche mir von jedem, der dieſe merkwuͤrdige Schrift, auf meine Veranlaſſung, kennen lernen wird, nicht nur Nachſicht fuͤr dieſe Epiſode, ſondern auch noch dafuͤr Dank, daß ich ihn, durch ausgehobne Stel- len, mit einem Werke naͤher bekannt machte, das fuͤr den Geſchichtforſcher, Dichter, Redner, Staats- mann und Philoſophen gleich viel Intereſſe hat. Vielleicht liefere ich dereinſt auch noch einen Nach- trag zu ſeinen Gedichten. Doch es iſt hohe Zeit, daß ich den Faden meiner eignen Geſchichte weiter fuͤhre. Alſo nachdem ich den Eulogius Schnei- der perſoͤnlich kennen gelernt hatte, wollte ich auch den Erzphantaſten, Johann Michael Lobſtein, be- ſuchen. Meine Leſer kennen dieſen Mann ſchon aus dem erſten Theile meiner Geſchichte (S. 201.); und eben, weil ich ehemals in einiger Verbindung mit ihm geſtanden war, wollte ich ihn auch jezt beſu- chen. Man zeigte mir ſein Haus, als ich aber herein trat, erfuhr ich von ſeiner Frau, der Toch- ter des ehemaligen Profeſſors Diez in Gießen,

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Zitationshilfe: Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 4,1. Leipzig, 1797, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben0401_1797/231>, abgerufen am 23.11.2024.