pouryuque je sauve mon honneur (was liegt daran, wenn Landau und ihr alle mit zum Henker fahrt, wenn ich nur meine Ehre retten kann!).
Diese Worte waren das entscheidende Signal zum Aufstand. Die Deputirten liefen nach den Kaser- nen, und zu den auf allen Straßen zusammenge- rotteten Volontärs, und sagten ihnen, wie ver- ächtlich sie wären empfangen worden, und daß der General nichts anders im Sinne habe, als sie alle ins Verderben zu stürzen. Hierauf gings in hellem Haufen vor das Haus des Generals, welches förm- lich bestürmt wurde. Es war ohngefähr fünf Uhr des Abends, als dieses vorging.
Die Dragoner nur, welche auch herbey geeilt waren, widersezten sich der rasenden Wuth der Volontärs, welche schlechterdings den General erschlagen wollten, und aus vollem Halse schrieen, daß er ein Verräther sey, der mit dem Feinde ein verwickeltes Verständniß habe; der die braven Re- publikaner den Preußen zum Morden hinliefern wolle u. s. w. Der Lärmen wurde fürchterlich; sogar die Bürgerschaft kam in Harnisch, und alle kamen darin überein, daß Laubadere nicht fer- ner mehr Kommandant seyn könne. Gegen acht Uhr wurde endlich der Trompeter eingelassen, und seine Depeschen nahm der Oberste der Reuterey an, welcher von den Volontärs hiezu war ersucht worden.
pouryuque je ſauve mon honneur (was liegt daran, wenn Landau und ihr alle mit zum Henker fahrt, wenn ich nur meine Ehre retten kann!).
Dieſe Worte waren das entſcheidende Signal zum Aufſtand. Die Deputirten liefen nach den Kaſer- nen, und zu den auf allen Straßen zuſammenge- rotteten Volontaͤrs, und ſagten ihnen, wie ver- aͤchtlich ſie waͤren empfangen worden, und daß der General nichts anders im Sinne habe, als ſie alle ins Verderben zu ſtuͤrzen. Hierauf gings in hellem Haufen vor das Haus des Generals, welches foͤrm- lich beſtuͤrmt wurde. Es war ohngefaͤhr fuͤnf Uhr des Abends, als dieſes vorging.
Die Dragoner nur, welche auch herbey geeilt waren, widerſezten ſich der raſenden Wuth der Volontaͤrs, welche ſchlechterdings den General erſchlagen wollten, und aus vollem Halſe ſchrieen, daß er ein Verraͤther ſey, der mit dem Feinde ein verwickeltes Verſtaͤndniß habe; der die braven Re- publikaner den Preußen zum Morden hinliefern wolle u. ſ. w. Der Laͤrmen wurde fuͤrchterlich; ſogar die Buͤrgerſchaft kam in Harniſch, und alle kamen darin uͤberein, daß Laubadere nicht fer- ner mehr Kommandant ſeyn koͤnne. Gegen acht Uhr wurde endlich der Trompeter eingelaſſen, und ſeine Depeſchen nahm der Oberſte der Reuterey an, welcher von den Volontaͤrs hiezu war erſucht worden.
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pouryuque je ſauve mon honneur (was liegt daran,
wenn Landau und ihr alle mit zum Henker fahrt,
wenn ich nur meine Ehre retten kann!).
Dieſe Worte waren das entſcheidende Signal zum
Aufſtand. Die Deputirten liefen nach den Kaſer-
nen, und zu den auf allen Straßen zuſammenge-
rotteten Volontaͤrs, und ſagten ihnen, wie ver-
aͤchtlich ſie waͤren empfangen worden, und daß der
General nichts anders im Sinne habe, als ſie alle
ins Verderben zu ſtuͤrzen. Hierauf gings in hellem
Haufen vor das Haus des Generals, welches foͤrm-
lich beſtuͤrmt wurde. Es war ohngefaͤhr fuͤnf Uhr
des Abends, als dieſes vorging.
Die Dragoner nur, welche auch herbey geeilt
waren, widerſezten ſich der raſenden Wuth der
Volontaͤrs, welche ſchlechterdings den General
erſchlagen wollten, und aus vollem Halſe ſchrieen,
daß er ein Verraͤther ſey, der mit dem Feinde ein
verwickeltes Verſtaͤndniß habe; der die braven Re-
publikaner den Preußen zum Morden hinliefern
wolle u. ſ. w. Der Laͤrmen wurde fuͤrchterlich;
ſogar die Buͤrgerſchaft kam in Harniſch, und alle
kamen darin uͤberein, daß Laubadere nicht fer-
ner mehr Kommandant ſeyn koͤnne. Gegen acht
Uhr wurde endlich der Trompeter eingelaſſen, und
ſeine Depeſchen nahm der Oberſte der Reuterey an,
welcher von den Volontaͤrs hiezu war erſucht worden.
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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 4,1. Leipzig, 1797, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben0401_1797/157>, abgerufen am 24.11.2024.
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