und anderer, wie auch der bürgerlichen Geißel, oder der Klubbisten, welchen leztern er den so feier- lich versprochnen Nationalschutz nicht einmal in der Kapitulation förmlich bewirkt hatte, und dieß, um sich gegen ihre Beschwerden über seine Unterschleife, geheime Unterhandlungen u. dgl. vor Robespierre zu sichern. Es wird bald die Zeit kommen, wo wir über alles das nähern Aufschluß nach Belegen erhalten werden: ich weiß das gewiß, und gehe darum weiter.
Man hatte unter den Preußen ausgesprengt, daß die Eroberung von Maynz die lezte That dieser Armee seyn sollte. Ich glaubte das nicht, und zog mir durch meine Remonstrationen, wie ge- wöhnlich, allerley Vorwürfe und Verdruß zu. Eben so viel Verdruß machten mir meine Kritiken über eine gewisse poetische Sudeley, Preußische Bravourlieder oder Bravourgesänge genannt: ich glaube, der Verfasser hieß Reichard. Dummeres Zeug kann man schwerlich je finden: das ganze Ding war eine jämmerliche Dichterey von Schimpfwörtern und Drohungen über und an die Franzosen. Der Autor hatte mehrere Exemplare an unsre Offiziere geschickt, mit der Bitte, das Sudelzeug zur Aufmunterung und A[ - 3 Zeichen fehlen]zung des Muths gegen den Feind herum zu geben. Ich sahe dem elenden Wisch, der ohngefähr das in Ver-
und anderer, wie auch der buͤrgerlichen Geißel, oder der Klubbiſten, welchen leztern er den ſo feier- lich verſprochnen Nationalſchutz nicht einmal in der Kapitulation foͤrmlich bewirkt hatte, und dieß, um ſich gegen ihre Beſchwerden uͤber ſeine Unterſchleife, geheime Unterhandlungen u. dgl. vor Robespierre zu ſichern. Es wird bald die Zeit kommen, wo wir uͤber alles das naͤhern Aufſchluß nach Belegen erhalten werden: ich weiß das gewiß, und gehe darum weiter.
Man hatte unter den Preußen ausgeſprengt, daß die Eroberung von Maynz die lezte That dieſer Armee ſeyn ſollte. Ich glaubte das nicht, und zog mir durch meine Remonſtrationen, wie ge- woͤhnlich, allerley Vorwuͤrfe und Verdruß zu. Eben ſo viel Verdruß machten mir meine Kritiken uͤber eine gewiſſe poetiſche Sudeley, Preußiſche Bravourlieder oder Bravourgeſaͤnge genannt: ich glaube, der Verfaſſer hieß Reichard. Dummeres Zeug kann man ſchwerlich je finden: das ganze Ding war eine jaͤmmerliche Dichterey von Schimpfwoͤrtern und Drohungen uͤber und an die Franzoſen. Der Autor hatte mehrere Exemplare an unſre Offiziere geſchickt, mit der Bitte, das Sudelzeug zur Aufmunterung und A[ – 3 Zeichen fehlen]zung des Muths gegen den Feind herum zu geben. Ich ſahe dem elenden Wiſch, der ohngefaͤhr das in Ver-
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und anderer, wie auch der buͤrgerlichen Geißel,
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Kapitulation foͤrmlich bewirkt hatte, und dieß, um
ſich gegen ihre Beſchwerden uͤber ſeine Unterſchleife,
geheime Unterhandlungen u. dgl. vor Robespierre
zu ſichern. Es wird bald die Zeit kommen, wo
wir uͤber alles das naͤhern Aufſchluß nach Belegen
erhalten werden: ich weiß das gewiß, und gehe
darum weiter.
Man hatte unter den Preußen ausgeſprengt,
daß die Eroberung von Maynz die lezte That dieſer
Armee ſeyn ſollte. Ich glaubte das nicht, und
zog mir durch meine Remonſtrationen, wie ge-
woͤhnlich, allerley Vorwuͤrfe und Verdruß zu.
Eben ſo viel Verdruß machten mir meine Kritiken
uͤber eine gewiſſe poetiſche Sudeley, Preußiſche
Bravourlieder oder Bravourgeſaͤnge
genannt: ich glaube, der Verfaſſer hieß Reichard.
Dummeres Zeug kann man ſchwerlich je finden:
das ganze Ding war eine jaͤmmerliche Dichterey
von Schimpfwoͤrtern und Drohungen uͤber und an
die Franzoſen. Der Autor hatte mehrere Exemplare
an unſre Offiziere geſchickt, mit der Bitte, das
Sudelzeug zur Aufmunterung und A___zung des
Muths gegen den Feind herum zu geben. Ich
ſahe dem elenden Wiſch, der ohngefaͤhr das in Ver-
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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 3. Leipzig, 1796, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben03_1796/402>, abgerufen am 25.11.2024.
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