sten anschmiegt, bei Gelagen den Vorrang im Sau- fen erringen will, in Ordensverbindungen sich ein- läßt, kindisch heroisch sich herumtummelt, die aka- demische Freiheit bis zur Sittenlosigkeit ausdehnt, auf Eltern, Freunde und gutmeinender Menschen Rath, Warnung und Bitten nicht achtet, Ehrgefühl ab- stumpft, lüderlich ausschweift, wenig lernt, Schul- den anhäuft, allgemeine Verachtung verdient, allen Anspruch auf Beförderung verscherzt, und leider end- lich der Welt zur Warnung, und sich und den Seinen zur drückenden Last und Schande kümmerlich herum- irrt. Dies, dies, Freund, sey ein Wort ans Herz gelegt: und, hier meine Hand, Du lässest es Dir wohlmeynend gesagt seyn!
Worauf Eltern, Erzieher und Lehrer bei meiner Geschichte zu sehen haben, um sie auf diese oder jene Art für ihre Kinder und Zöglinge zu benutzen, das sey der Einsicht eines jeden von ihnen überlassen: Data und Winke enthält sie ge- wiß für alle. Wohl dem, der sie gehörig benu- tzen wird!
Vielleicht finden Einige in meiner Biographie Manches als überflüßig, ja Einiges gar als schädlich: hieher rechne ich meine Bubenstreiche, die Eul[ - 3 Zeichen fehlen]ap- pereien und Erzählungen von ähnlicher Art. Ich stellte sie aber hin, um mich ganz zu zeigen, und dann,
ſten anſchmiegt, bei Gelagen den Vorrang im Sau- fen erringen will, in Ordensverbindungen ſich ein- laͤßt, kindiſch heroiſch ſich herumtummelt, die aka- demiſche Freiheit bis zur Sittenloſigkeit ausdehnt, auf Eltern, Freunde und gutmeinender Menſchen Rath, Warnung und Bitten nicht achtet, Ehrgefuͤhl ab- ſtumpft, luͤderlich ausſchweift, wenig lernt, Schul- den anhaͤuft, allgemeine Verachtung verdient, allen Anſpruch auf Befoͤrderung verſcherzt, und leider end- lich der Welt zur Warnung, und ſich und den Seinen zur druͤckenden Laſt und Schande kuͤmmerlich herum- irrt. Dies, dies, Freund, ſey ein Wort ans Herz gelegt: und, hier meine Hand, Du laͤſſeſt es Dir wohlmeynend geſagt ſeyn!
Worauf Eltern, Erzieher und Lehrer bei meiner Geſchichte zu ſehen haben, um ſie auf dieſe oder jene Art fuͤr ihre Kinder und Zoͤglinge zu benutzen, das ſey der Einſicht eines jeden von ihnen uͤberlaſſen: Data und Winke enthaͤlt ſie ge- wiß fuͤr alle. Wohl dem, der ſie gehoͤrig benu- tzen wird!
Vielleicht finden Einige in meiner Biographie Manches als uͤberfluͤßig, ja Einiges gar als ſchaͤdlich: hieher rechne ich meine Bubenſtreiche, die Eul[ – 3 Zeichen fehlen]ap- pereien und Erzaͤhlungen von aͤhnlicher Art. Ich ſtellte ſie aber hin, um mich ganz zu zeigen, und dann,
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[510[512]/0514]
ſten anſchmiegt, bei Gelagen den Vorrang im Sau-
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Anſpruch auf Befoͤrderung verſcherzt, und leider end-
lich der Welt zur Warnung, und ſich und den Seinen
zur druͤckenden Laſt und Schande kuͤmmerlich herum-
irrt. Dies, dies, Freund, ſey ein Wort ans Herz
gelegt: und, hier meine Hand, Du laͤſſeſt es Dir
wohlmeynend geſagt ſeyn!
Worauf Eltern, Erzieher und Lehrer bei
meiner Geſchichte zu ſehen haben, um ſie auf
dieſe oder jene Art fuͤr ihre Kinder und Zoͤglinge
zu benutzen, das ſey der Einſicht eines jeden von
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wiß fuͤr alle. Wohl dem, der ſie gehoͤrig benu-
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Vielleicht finden Einige in meiner Biographie
Manches als uͤberfluͤßig, ja Einiges gar als ſchaͤdlich:
hieher rechne ich meine Bubenſtreiche, die Eul___ap-
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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 2. Halle, 1792, S. 510[512]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben02_1792/514>, abgerufen am 21.11.2024.
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