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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 2. Halle, 1792.

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Platzregen bis auf die Haut, und so hielten wir un-
sern Einzug in Berlin -- nach Studenten-Art zu
sprechen -- als nasse Prinzen. --

Acht und dreißigstes Kapitel.

Berlin zum andernmal. Händel mit meinem Wirth. Arrest.
Herr von La Roche. Aufwartung beim Herzoge Friedrich.
Krankheit. Universität zu Wittenberg. Endlich
wieder Halle.



Auch diesmal waren unsere Quartiere in Berlin
eben so elend als das erstemal, fielen uns aber jezt,
da es schon anfing, unfreundliches Wetter zu werden,
weit beschwerlicher. Wir brachten volle fünf Wochen
hier zu, und da begegnete mir manches, was ich er-
zählen muß.

Daß ich meine Freunde und den oben beschrie-
benen Bürgerklub besucht, fleißig besucht habe, er-
rätht man schon. Ich traf noch alles, wie ich es
verlassen hatte.

Ich bin zwar kein Freund von Zank und Streit
und liebe besonders den Hausfrieden: dennoch konnte
ich einem Skandal mit meinem Wirth Pasenow,
einem Fuhrmann oder Kutscher, nicht entgehen.
Dieser Pasenow hatte uns ein unterirdisches Gewölbe

Platzregen bis auf die Haut, und ſo hielten wir un-
ſern Einzug in Berlin — nach Studenten-Art zu
ſprechen — als naſſe Prinzen. —

Acht und dreißigſtes Kapitel.

Berlin zum andernmal. Haͤndel mit meinem Wirth. Arreſt.
Herr von La Roche. Aufwartung beim Herzoge Friedrich.
Krankheit. Univerſitaͤt zu Wittenberg. Endlich
wieder Halle.



Auch diesmal waren unſere Quartiere in Berlin
eben ſo elend als das erſtemal, fielen uns aber jezt,
da es ſchon anfing, unfreundliches Wetter zu werden,
weit beſchwerlicher. Wir brachten volle fuͤnf Wochen
hier zu, und da begegnete mir manches, was ich er-
zaͤhlen muß.

Daß ich meine Freunde und den oben beſchrie-
benen Buͤrgerklub beſucht, fleißig beſucht habe, er-
raͤtht man ſchon. Ich traf noch alles, wie ich es
verlaſſen hatte.

Ich bin zwar kein Freund von Zank und Streit
und liebe beſonders den Hausfrieden: dennoch konnte
ich einem Skandal mit meinem Wirth Paſenow,
einem Fuhrmann oder Kutſcher, nicht entgehen.
Dieſer Paſenow hatte uns ein unterirdiſches Gewoͤlbe

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[456[458]/0460] Platzregen bis auf die Haut, und ſo hielten wir un- ſern Einzug in Berlin — nach Studenten-Art zu ſprechen — als naſſe Prinzen. — Acht und dreißigſtes Kapitel. Berlin zum andernmal. Haͤndel mit meinem Wirth. Arreſt. Herr von La Roche. Aufwartung beim Herzoge Friedrich. Krankheit. Univerſitaͤt zu Wittenberg. Endlich wieder Halle. Auch diesmal waren unſere Quartiere in Berlin eben ſo elend als das erſtemal, fielen uns aber jezt, da es ſchon anfing, unfreundliches Wetter zu werden, weit beſchwerlicher. Wir brachten volle fuͤnf Wochen hier zu, und da begegnete mir manches, was ich er- zaͤhlen muß. Daß ich meine Freunde und den oben beſchrie- benen Buͤrgerklub beſucht, fleißig beſucht habe, er- raͤtht man ſchon. Ich traf noch alles, wie ich es verlaſſen hatte. Ich bin zwar kein Freund von Zank und Streit und liebe beſonders den Hausfrieden: dennoch konnte ich einem Skandal mit meinem Wirth Paſenow, einem Fuhrmann oder Kutſcher, nicht entgehen. Dieſer Paſenow hatte uns ein unterirdiſches Gewoͤlbe

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Zitationshilfe: Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 2. Halle, 1792, S. 456[458]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben02_1792/460>, abgerufen am 23.11.2024.