Sprüchelchens: contraria contrariis magis elucescunt recht lieb seyn. Aber die Herren Beiträgeschreiber werdens auch nicht für Uebel nehmen, wenn ich ihnen nach Befinden antworte. Mir soll jeder Ton, der sanfte und grobe, gleichviel gelten: denn ich bin dergleichen schon etwas gewohnt. Wo ich aber vielleicht aus Gedächtnißfehler wirklich geirrt habe, will ich mich herzlich gern belehren lassen, und wie billig, widerrufen. Aber ich hoffe, daß dergleichen Fehler nicht sollen untergelau- fen seyn.
Im zweiten Theile, der auch schon unter der Presse ist, erzähle ich meine Geschichte bis auf die jetzige Zeit. Er hat einige wichtigere Nachrichten als der erste, und wird hoffent- lich die Neugierde der Leser befriedigen, und ihnen mancherlei Genugthuung leisten.
Und so viel habe ich Ihnen, meine Leser, zum voraus sagen wollen. Ich wünsche, daß Sie alle, das Glück genießen, welches mir das Schicksal wegen meiner eignen Ver- irrungen versagt hat. Geschrieben zu Halle den 5ten Mai 1792.
Spruͤchelchens: contraria contrariis magis elucescunt recht lieb ſeyn. Aber die Herren Beitraͤgeſchreiber werdens auch nicht fuͤr Uebel nehmen, wenn ich ihnen nach Befinden antworte. Mir ſoll jeder Ton, der ſanfte und grobe, gleichviel gelten: denn ich bin dergleichen ſchon etwas gewohnt. Wo ich aber vielleicht aus Gedaͤchtnißfehler wirklich geirrt habe, will ich mich herzlich gern belehren laſſen, und wie billig, widerrufen. Aber ich hoffe, daß dergleichen Fehler nicht ſollen untergelau- fen ſeyn.
Im zweiten Theile, der auch ſchon unter der Preſſe iſt, erzaͤhle ich meine Geſchichte bis auf die jetzige Zeit. Er hat einige wichtigere Nachrichten als der erſte, und wird hoffent- lich die Neugierde der Leſer befriedigen, und ihnen mancherlei Genugthuung leiſten.
Und ſo viel habe ich Ihnen, meine Leſer, zum voraus ſagen wollen. Ich wuͤnſche, daß Sie alle, das Gluͤck genießen, welches mir das Schickſal wegen meiner eignen Ver- irrungen verſagt hat. Geſchrieben zu Halle den 5ten Mai 1792.
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[XVI/0014]
Spruͤchelchens: contraria contrariis magis
elucescunt recht lieb ſeyn. Aber die Herren
Beitraͤgeſchreiber werdens auch nicht fuͤr
Uebel nehmen, wenn ich ihnen nach Befinden
antworte. Mir ſoll jeder Ton, der ſanfte
und grobe, gleichviel gelten: denn ich bin
dergleichen ſchon etwas gewohnt. Wo ich aber
vielleicht aus Gedaͤchtnißfehler wirklich geirrt
habe, will ich mich herzlich gern belehren laſſen,
und wie billig, widerrufen. Aber ich hoffe,
daß dergleichen Fehler nicht ſollen untergelau-
fen ſeyn.
Im zweiten Theile, der auch ſchon unter
der Preſſe iſt, erzaͤhle ich meine Geſchichte bis
auf die jetzige Zeit. Er hat einige wichtigere
Nachrichten als der erſte, und wird hoffent-
lich die Neugierde der Leſer befriedigen, und
ihnen mancherlei Genugthuung leiſten.
Und ſo viel habe ich Ihnen, meine Leſer,
zum voraus ſagen wollen. Ich wuͤnſche,
daß Sie alle, das Gluͤck genießen, welches
mir das Schickſal wegen meiner eignen Ver-
irrungen verſagt hat. Geſchrieben zu Halle
den 5ten Mai 1792.
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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 1. Halle, 1792, S. XVI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben01_1792/14>, abgerufen am 27.11.2024.
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