Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846.Die Bernsteinhexe. Marie. So hat Euer Herz eine harte Rinde und noch Wenig erfahren: es kennt Gottes Zauber noch nicht! Rüdiger. Jch kenne nur ein menschlich Wesen, das zu zaubern versteht -- Marie. Nun? Rüdiger. Das ist ein schönes und kluges Mädchen, welches die Zauberkunst in den Augen sitzen hat! Marie. O geht! Jhr spielt mit der Rede! Was bloß in den Augen sitzt, das verfliegt leicht -- Neunte Scene. Jlse (von links). -- Birkhahn (von hinten eintretend.) -- Die Vorigen. Birkhahn. Der Herr Wittich kommt wirklich! Jlse. Der Amtshauptmann kommt! Laube, dram. Werke. III. 6
Die Bernſteinhexe. Marie. So hat Euer Herz eine harte Rinde und noch Wenig erfahren: es kennt Gottes Zauber noch nicht! Rüdiger. Jch kenne nur ein menſchlich Weſen, das zu zaubern verſteht — Marie. Nun? Rüdiger. Das iſt ein ſchoͤnes und kluges Maͤdchen, welches die Zauberkunſt in den Augen ſitzen hat! Marie. O geht! Jhr ſpielt mit der Rede! Was bloß in den Augen ſitzt, das verfliegt leicht — Neunte Scene. Jlſe (von links). — Birkhahn (von hinten eintretend.) — Die Vorigen. Birkhahn. Der Herr Wittich kommt wirklich! Jlſe. Der Amtshauptmann kommt! Laube, dram. Werke. III. 6
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Die Bernſteinhexe.
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So hat Euer Herz eine harte Rinde und noch Wenig
erfahren: es kennt Gottes Zauber noch nicht!
Rüdiger.
Jch kenne nur ein menſchlich Weſen, das zu zaubern
verſteht —
Marie.
Nun?
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Das iſt ein ſchoͤnes und kluges Maͤdchen, welches die
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Zitationshilfe: | Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laube_bernsteinhexe_1846/87>, abgerufen am 16.02.2025. |