Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846.Die Bernsteinhexe. Wittich. Diese da, Du hast keine solche. -- Sie gehört dem Junker, wie kommt sie hierher? (Eilt an die erste Thüre rechts und probirt, ob sie geschlossen). Wulf. Sie hat sich heute in der Truhe der jungen Hexe ge- funden, und ich hab' sie mir angezündet, weil ich mich fürchte -- Wittich. Wovor? Wulf. Vor der todten Kolken-Liese. Wittich. Schweig' und warte, wenn Du von den Richtern kommst, im Vorsaale, bis ich rufe. Sind die Musketiere, die an der Peene lagern, zur Wache auf den Streckelberg beordert? Wulf. Zu Befehl. (Ab.) Die Bernſteinhexe. Wittich. Dieſe da, Du haſt keine ſolche. — Sie gehoͤrt dem Junker, wie kommt ſie hierher? (Eilt an die erſte Thuͤre rechts und probirt, ob ſie geſchloſſen). Wulf. Sie hat ſich heute in der Truhe der jungen Hexe ge- funden, und ich hab’ ſie mir angezuͤndet, weil ich mich fuͤrchte — Wittich. Wovor? Wulf. Vor der todten Kolken-Lieſe. Wittich. Schweig’ und warte, wenn Du von den Richtern kommſt, im Vorſaale, bis ich rufe. Sind die Musketiere, die an der Peene lagern, zur Wache auf den Streckelberg beordert? Wulf. Zu Befehl. (Ab.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0221" n="215"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Die Bernſteinhexe</hi>.</fw><lb/> <sp who="#WIT"> <speaker> <hi rendition="#b">Wittich.</hi> </speaker><lb/> <p>Dieſe da, Du haſt keine ſolche. — Sie gehoͤrt dem<lb/> Junker, wie kommt ſie hierher?</p> <stage>(Eilt an die erſte Thuͤre<lb/> rechts und probirt, ob ſie geſchloſſen).</stage> </sp><lb/> <sp who="#WUL"> <speaker> <hi rendition="#b">Wulf.</hi> </speaker><lb/> <p>Sie hat ſich heute in der Truhe der jungen Hexe ge-<lb/> funden, und ich hab’ ſie mir angezuͤndet, weil ich mich<lb/> fuͤrchte —</p> </sp><lb/> <sp who="#WIT"> <speaker> <hi rendition="#b">Wittich.</hi> </speaker><lb/> <p>Wovor?</p> </sp><lb/> <sp who="#WUL"> <speaker> <hi rendition="#b">Wulf.</hi> </speaker><lb/> <p>Vor der todten Kolken-Lieſe.</p> </sp><lb/> <sp who="#WIT"> <speaker> <hi rendition="#b">Wittich.</hi> </speaker><lb/> <p>Schweig’ und warte, wenn Du von den Richtern<lb/> kommſt, im Vorſaale, bis ich rufe. Sind die Musketiere,<lb/> die an der Peene lagern, zur Wache auf den Streckelberg<lb/> beordert?</p> </sp><lb/> <sp who="#WUL"> <speaker> <hi rendition="#b">Wulf.</hi> </speaker><lb/> <p>Zu Befehl.</p> <stage>(Ab.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [215/0221]
Die Bernſteinhexe.
Wittich.
Dieſe da, Du haſt keine ſolche. — Sie gehoͤrt dem
Junker, wie kommt ſie hierher? (Eilt an die erſte Thuͤre
rechts und probirt, ob ſie geſchloſſen).
Wulf.
Sie hat ſich heute in der Truhe der jungen Hexe ge-
funden, und ich hab’ ſie mir angezuͤndet, weil ich mich
fuͤrchte —
Wittich.
Wovor?
Wulf.
Vor der todten Kolken-Lieſe.
Wittich.
Schweig’ und warte, wenn Du von den Richtern
kommſt, im Vorſaale, bis ich rufe. Sind die Musketiere,
die an der Peene lagern, zur Wache auf den Streckelberg
beordert?
Wulf.
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Zitationshilfe: | Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laube_bernsteinhexe_1846/221>, abgerufen am 23.07.2024. |