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Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 1. Weimar, 1897.

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Die Gäste der Marsbewohner.
sichtig überzeugte sich Saltner, ob er es auch wirklich
mit Wasser zu thun habe, und war sehr erfreut, als
sich seine Vermutung bestätigte. Nun vervollständigte
er mit Hilfe seiner wiedergefundenen Reiseeffekten seine
Toilette und setzte sich mit Behagen an den Früh-
stückstisch.

Es war ihm ungewohnt und seltsam, daß das
Tischchen so leer war und weder Gläser noch Tassen
oder Löffel und Messer enthielt. Das Gebäck
wenigstens wollte er auf einen Teller legen und sah
sich deshalb nochmals im Zimmer um. Er bemerkte
jetzt, daß sich auch ein großer Spiegel im Zimmer
befand, neben welchem ein Gestell mit mehreren
glänzenden runden Scheiben stand, die er für silberne
Teller hielt. Er holte sich einen solchen Teller und
legte sein Frühstücksgebäck darauf. Dann ließ er
sich das Getränk munden, das die Oeffnungen über
dem Tischchen bereitwillig spendeten, nachdem er die
Mundstücke darin befestigt hatte. Es war eine warme
und zwei kalte Flüssigkeiten, die er erhielt und als
Chokolade, Wein und Selterswasser bezeichnete, da sie
mit diesen Getränken am meisten Aehnlichkeit hatten,
obwohl er sich sagte, daß sie sich doch in vieler Hin-
sicht von den auf der Erde üblichen Genüssen dieser
Art unterschieden. Jnsbesondere die Chokolade war
sehr fettreich.

Neu gestärkt trat er in seinem kleidsamen Reise-
anzug zu Grunthe ins Zimmer und sagte:

"Jch bin nun bereit, unsere Polarforschung fort-
zusetzen. Hoffentlich können Sie auch bald mitkommen.

Die Gäſte der Marsbewohner.
ſichtig überzeugte ſich Saltner, ob er es auch wirklich
mit Waſſer zu thun habe, und war ſehr erfreut, als
ſich ſeine Vermutung beſtätigte. Nun vervollſtändigte
er mit Hilfe ſeiner wiedergefundenen Reiſeeffekten ſeine
Toilette und ſetzte ſich mit Behagen an den Früh-
ſtückstiſch.

Es war ihm ungewohnt und ſeltſam, daß das
Tiſchchen ſo leer war und weder Gläſer noch Taſſen
oder Löffel und Meſſer enthielt. Das Gebäck
wenigſtens wollte er auf einen Teller legen und ſah
ſich deshalb nochmals im Zimmer um. Er bemerkte
jetzt, daß ſich auch ein großer Spiegel im Zimmer
befand, neben welchem ein Geſtell mit mehreren
glänzenden runden Scheiben ſtand, die er für ſilberne
Teller hielt. Er holte ſich einen ſolchen Teller und
legte ſein Frühſtücksgebäck darauf. Dann ließ er
ſich das Getränk munden, das die Oeffnungen über
dem Tiſchchen bereitwillig ſpendeten, nachdem er die
Mundſtücke darin befeſtigt hatte. Es war eine warme
und zwei kalte Flüſſigkeiten, die er erhielt und als
Chokolade, Wein und Selterswaſſer bezeichnete, da ſie
mit dieſen Getränken am meiſten Aehnlichkeit hatten,
obwohl er ſich ſagte, daß ſie ſich doch in vieler Hin-
ſicht von den auf der Erde üblichen Genüſſen dieſer
Art unterſchieden. Jnsbeſondere die Chokolade war
ſehr fettreich.

Neu geſtärkt trat er in ſeinem kleidſamen Reiſe-
anzug zu Grunthe ins Zimmer und ſagte:

„Jch bin nun bereit, unſere Polarforſchung fort-
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[123/0131] Die Gäſte der Marsbewohner. ſichtig überzeugte ſich Saltner, ob er es auch wirklich mit Waſſer zu thun habe, und war ſehr erfreut, als ſich ſeine Vermutung beſtätigte. Nun vervollſtändigte er mit Hilfe ſeiner wiedergefundenen Reiſeeffekten ſeine Toilette und ſetzte ſich mit Behagen an den Früh- ſtückstiſch. Es war ihm ungewohnt und ſeltſam, daß das Tiſchchen ſo leer war und weder Gläſer noch Taſſen oder Löffel und Meſſer enthielt. Das Gebäck wenigſtens wollte er auf einen Teller legen und ſah ſich deshalb nochmals im Zimmer um. Er bemerkte jetzt, daß ſich auch ein großer Spiegel im Zimmer befand, neben welchem ein Geſtell mit mehreren glänzenden runden Scheiben ſtand, die er für ſilberne Teller hielt. Er holte ſich einen ſolchen Teller und legte ſein Frühſtücksgebäck darauf. Dann ließ er ſich das Getränk munden, das die Oeffnungen über dem Tiſchchen bereitwillig ſpendeten, nachdem er die Mundſtücke darin befeſtigt hatte. Es war eine warme und zwei kalte Flüſſigkeiten, die er erhielt und als Chokolade, Wein und Selterswaſſer bezeichnete, da ſie mit dieſen Getränken am meiſten Aehnlichkeit hatten, obwohl er ſich ſagte, daß ſie ſich doch in vieler Hin- ſicht von den auf der Erde üblichen Genüſſen dieſer Art unterſchieden. Jnsbeſondere die Chokolade war ſehr fettreich. Neu geſtärkt trat er in ſeinem kleidſamen Reiſe- anzug zu Grunthe ins Zimmer und ſagte: „Jch bin nun bereit, unſere Polarforſchung fort- zuſetzen. Hoffentlich können Sie auch bald mitkommen.

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Zitationshilfe: Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 1. Weimar, 1897, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lasswitz_planeten01_1897/131>, abgerufen am 23.11.2024.