[La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 2. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771.sten Personen die ich kenne. -- Bald, mein Lady Seymour aus Seymourhouse an Emilia. Die erste freye Stunde meiner Bewoh- von
ſten Perſonen die ich kenne. — Bald, mein Lady Seymour aus Seymourhouſe an Emilia. Die erſte freye Stunde meiner Bewoh- von
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ſten Perſonen die ich kenne. — Bald, mein
Freund, ſehe ich ſie und ſpreche ſie.
Lady Seymour aus Seymourhouſe
an Emilia.
Die erſte freye Stunde meiner Bewoh-
nung eines Familienhauſes gebuͤhrte dem
Dank an die Vorſicht, die allen meinen
Kummer und die fuͤrchterlichen Jrrwege
meines Geſchicks in dem Umfang vollkom-
mener Gluͤckſeligkeit endigte; Aber die
zweyte Stunde gehoͤret der treuen Freun-
dinn, die alles Leiden mit mir theilte, die
mir es durch ihren Troſt und ihre Liebe
erleichterte, und deren Beyſpiel und Rath
ich die Staͤrke meiner Anhaͤnglichkeit an
Tugend und Klugheit zu danken habe.
Emilia, ich bin gluͤcklich; ich bin es voll-
kommen, denn ich kann die ſeligſten, die
heiligſten Pflichten alle Tage meines Le-
bens erfuͤllen. Meine tugendhafte Zaͤrt-
lichkeit macht das Gluͤck meines Gemahls;
meine kindliche Verehrung und Liebe wird
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Zitationshilfe: | [La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 2. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771, S. 292. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laroche_geschichte02_1771/298>, abgerufen am 22.02.2025. |