[La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 2. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771.zu hassen; auch soll er vom König nach der Schärfe abgestraft werden. Aber mach' Er, daß ich ins Haus komme. "Steigen Sie aus, ich will meine Er lief hinein, und bald darauf kam Still, und langsam folgte ich ihr und "seine
zu haſſen; auch ſoll er vom Koͤnig nach der Schaͤrfe abgeſtraft werden. Aber mach’ Er, daß ich ins Haus komme. „Steigen Sie aus, ich will meine Er lief hinein, und bald darauf kam Still, und langſam folgte ich ihr und „ſeine
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ter: ſie haͤtte recht, den boͤſen Englaͤnder
zu haſſen; auch ſoll er vom Koͤnig nach
der Schaͤrfe abgeſtraft werden. Aber
mach’ Er, daß ich ins Haus komme.
„Steigen Sie aus, ich will meine
„Mutter befriedigen.
Er lief hinein, und bald darauf kam
uns die Frau ſelbſt entgegen; „Wenn Sie
„den abſcheulichen Mann recht ſtrafen
„wollen, wie Sie ſagen, ſo kommen Sie,
„ich will Jhnen alles erzaͤhlen wie es war;
„Sie ſind ein alter Herr, gnaͤdiger Lord,
„Sie koͤnnen das Unrecht junger Leute
„gut einſehen, machen Sie ein Exempel
„aus dem boͤſen Mann, er koͤnnte noch
„viele Streiche anfangen.
Still, und langſam folgte ich ihr und
Mylorden die Treppe hinauf. Hier,
„ſagte ſie oben, hier iſt der liebe Engel
„geſtanden, wie ihr Herr das erſtemal
„kam, ſie zu beſuchen, nun, er herzte ſie
„recht ſchoͤn, und ſie hatte ihre lieben
„Haͤnde ſo huͤbſch nach ihm ausgeſtreckt,
„daß mich ihre Einigkeit freute; aber ſie
„redte ſo ſanft und wenig, und er ſo laut,
„ſeine
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