[La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 1. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771.und es gieng, wie ich es haben wollte. Heute noch, sagte sie, sollen es die Der Fürst sah sie lächelnd und ver- theil U 3
und es gieng, wie ich es haben wollte. Heute noch, ſagte ſie, ſollen es die Der Fuͤrſt ſah ſie laͤchelnd und ver- theil U 3
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und es gieng, wie ich es haben wollte.
Sie war auf alle meine Bewegungen auf-
merkſam. Als die Spiele geendigt wa-
ren, gieng ich ſchwermuͤthig zu dem Pi-
quet eben da das Fraͤulein ihr gewonne-
nes Geld zuſammen faßte; es war viel
und alles von dem Fuͤrſten.
Heute noch, ſagte ſie, ſollen es die
Kinder des Raths T * bekommen, denen
ich ſagen werde, daß Euere Durchlaucht
ihnen zu lieb es ſo großmuͤthig verlohren
haben.
Der Fuͤrſt ſah ſie laͤchelnd und ver-
gnuͤgt an und ich riß mich aus dem Zim-
mer weg, mit dem Entſchluß auf ſie zu
lauren, wenn ſie zum Rath T * gienge,
um mich dort einzudringen und ihr von
meiner Liebe zu reden. Den ganzen
Nachmittag hatte ſie mich mit Tiefſinn
und Heftigkeit wechſelsweiſe behaftet ge-
ſehen; mein Eindringen konnte auf die
Rechnung meiner ſtarken Leidenſchaft ge-
ſchrieben werden. Jch habe ohnehin
waͤhrend meinem Aufenthalt in Deutſch-
land gefunden, daß ein guͤnſtiges Vorur-
theil
U 3
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Zitationshilfe: | [La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 1. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771, S. 309. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laroche_geschichte01_1771/335>, abgerufen am 22.07.2024. |