ches Betragen dem ganzen Hause eine gleiche Freude ein.
Der Oberste wurde als ein besonderer Freund des Hauses bey allen Bekannten vom Adel aufgeführt, und kam in alle ihre Gesellschaften.
Jn dem Hause des Barons machte er die Erzählung seines Lebens, worinn er ohne Weitläuftigkeit das Merkwürdige und Nützliche was er gesehen, mit vieler Anmuth und mit dem männlichen Tone, der den weisen Mann und den Menschen- freund bezeichnet, vortrug. Jhm wurde hingegen das Gemählde vom Landleben gemacht, wobey bald der Baron von den Vortheilen, welche die Gegenwart des Herrn den Unterthanen verschafft, bald die alte Dame von demjenigen Theil der ländlichen Wirthschaft, der die Familien- mutter angeht, bald die beyden Fräulein von den angenehmen Ergötzlichkeiten spra- chen, die das Landleben in jeder Jahrs- zeit anbietet. Auf diese Abschilderung folgte diese Frage:
Mein
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ches Betragen dem ganzen Hauſe eine gleiche Freude ein.
Der Oberſte wurde als ein beſonderer Freund des Hauſes bey allen Bekannten vom Adel aufgefuͤhrt, und kam in alle ihre Geſellſchaften.
Jn dem Hauſe des Barons machte er die Erzaͤhlung ſeines Lebens, worinn er ohne Weitlaͤuftigkeit das Merkwuͤrdige und Nuͤtzliche was er geſehen, mit vieler Anmuth und mit dem maͤnnlichen Tone, der den weiſen Mann und den Menſchen- freund bezeichnet, vortrug. Jhm wurde hingegen das Gemaͤhlde vom Landleben gemacht, wobey bald der Baron von den Vortheilen, welche die Gegenwart des Herrn den Unterthanen verſchafft, bald die alte Dame von demjenigen Theil der laͤndlichen Wirthſchaft, der die Familien- mutter angeht, bald die beyden Fraͤulein von den angenehmen Ergoͤtzlichkeiten ſpra- chen, die das Landleben in jeder Jahrs- zeit anbietet. Auf dieſe Abſchilderung folgte dieſe Frage:
Mein
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ches Betragen dem ganzen Hauſe eine
gleiche Freude ein.
Der Oberſte wurde als ein beſonderer
Freund des Hauſes bey allen Bekannten
vom Adel aufgefuͤhrt, und kam in alle
ihre Geſellſchaften.
Jn dem Hauſe des Barons machte er
die Erzaͤhlung ſeines Lebens, worinn er
ohne Weitlaͤuftigkeit das Merkwuͤrdige
und Nuͤtzliche was er geſehen, mit vieler
Anmuth und mit dem maͤnnlichen Tone,
der den weiſen Mann und den Menſchen-
freund bezeichnet, vortrug. Jhm wurde
hingegen das Gemaͤhlde vom Landleben
gemacht, wobey bald der Baron von den
Vortheilen, welche die Gegenwart des
Herrn den Unterthanen verſchafft, bald
die alte Dame von demjenigen Theil der
laͤndlichen Wirthſchaft, der die Familien-
mutter angeht, bald die beyden Fraͤulein
von den angenehmen Ergoͤtzlichkeiten ſpra-
chen, die das Landleben in jeder Jahrs-
zeit anbietet. Auf dieſe Abſchilderung
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[La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 1. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laroche_geschichte01_1771/33>, abgerufen am 24.11.2024.
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