[La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 1. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771.will immer bey mir leben. Jch hoffe, Sie Milord Seymour an den Doctor B. Jmmer wird mir das Fräulein liebens- rem
will immer bey mir leben. Jch hoffe, Sie Milord Seymour an den Doctor B. Jmmer wird mir das Fraͤulein liebens- rem
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0198" n="172"/> will immer bey mir leben. Jch hoffe, Sie<lb/> ſind es zufrieden, und befeſtigen dadurch<lb/> das Band unſrer Freundſchaft. Edel-<lb/> muth und Guͤte ſoll es unzertrennlich ma-<lb/> chen. Jch umarme meine Emilia mit<lb/> Thraͤnen; Sie glauben nicht, wie traurig<lb/> mir iſt, daß ich dieſen Brief ſchließen<lb/> muß, ohne etwas an meinem vaͤterlichen<lb/> Freund beyzuſetzen. Ewige Gluͤckſeligkeit<lb/> lohne ihn und meinen Vater! Laſſen Sie<lb/> uns, meine Emilia, meine Roſina, ſo<lb/> leben, daß wir ihnen einmal als wuͤrdi-<lb/> ge Erbinnen ihrer Tugend und Freund-<lb/> ſchaft dargeſtellt werden koͤnnen!</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Milord Seymour</hi></hi><lb/> an<lb/><hi rendition="#fr">den Doctor B.</hi></head><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi>mmer wird mir das Fraͤulein liebens-<lb/> wuͤrdiger und ich — ich werde immer<lb/> ungluͤcklicher. Der Fuͤrſt und Derby ſu-<lb/> chen ihre Hochachtung zu erwerben; bey-<lb/> de ſehen, daß dieß der einzige Weg zu ih-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">rem</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [172/0198]
will immer bey mir leben. Jch hoffe, Sie
ſind es zufrieden, und befeſtigen dadurch
das Band unſrer Freundſchaft. Edel-
muth und Guͤte ſoll es unzertrennlich ma-
chen. Jch umarme meine Emilia mit
Thraͤnen; Sie glauben nicht, wie traurig
mir iſt, daß ich dieſen Brief ſchließen
muß, ohne etwas an meinem vaͤterlichen
Freund beyzuſetzen. Ewige Gluͤckſeligkeit
lohne ihn und meinen Vater! Laſſen Sie
uns, meine Emilia, meine Roſina, ſo
leben, daß wir ihnen einmal als wuͤrdi-
ge Erbinnen ihrer Tugend und Freund-
ſchaft dargeſtellt werden koͤnnen!
Milord Seymour
an
den Doctor B.
Jmmer wird mir das Fraͤulein liebens-
wuͤrdiger und ich — ich werde immer
ungluͤcklicher. Der Fuͤrſt und Derby ſu-
chen ihre Hochachtung zu erwerben; bey-
de ſehen, daß dieß der einzige Weg zu ih-
rem
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |