dankt. Jch bitte mir die Gedanken mei- nes Pflegevaters, über diesen Brief aus.
Dritter Brief.
Alles was Sie in meinem letztern Briefe gesehen haben, ist, daß Milord Seymour seine beste Freundin in mir gefunden hat; und mein lieber Pflegvater betet für mich, weil es für menschliche Kräfte das Einzige ist, das man nun für mich thun kann.
Emilia, Sie lieben mich; Sie kennen mich, und Sie dachten nicht an den Kum- mer, den mir dieser so viel bedeutende Ge- danke ihres Vaters geben konnte?
Jch erkenne alles; die lebhafte Hoch- achtung, welche ich für die Verdienste, für die Vorzüge des Charakters vom Mi- lord Seymour gezeigt habe, machen Sie besorgt für mich. Seyn Sie ruhig, wer- the Freunde! Aller Antheil, den ich je an Milord Seymour nehmen kann, ist der, den mir meine Liebe für das Fräulein C* giebt; Denn diese ists, die er liebt; Die- se ists, die er glücklich machen wird.
Der
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dankt. Jch bitte mir die Gedanken mei- nes Pflegevaters, uͤber dieſen Brief aus.
Dritter Brief.
Alles was Sie in meinem letztern Briefe geſehen haben, iſt, daß Milord Seymour ſeine beſte Freundin in mir gefunden hat; und mein lieber Pflegvater betet fuͤr mich, weil es fuͤr menſchliche Kraͤfte das Einzige iſt, das man nun fuͤr mich thun kann.
Emilia, Sie lieben mich; Sie kennen mich, und Sie dachten nicht an den Kum- mer, den mir dieſer ſo viel bedeutende Ge- danke ihres Vaters geben konnte?
Jch erkenne alles; die lebhafte Hoch- achtung, welche ich fuͤr die Verdienſte, fuͤr die Vorzuͤge des Charakters vom Mi- lord Seymour gezeigt habe, machen Sie beſorgt fuͤr mich. Seyn Sie ruhig, wer- the Freunde! Aller Antheil, den ich je an Milord Seymour nehmen kann, iſt der, den mir meine Liebe fuͤr das Fraͤulein C* giebt; Denn dieſe iſts, die er liebt; Die- ſe iſts, die er gluͤcklich machen wird.
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dankt. Jch bitte mir die Gedanken mei-
nes Pflegevaters, uͤber dieſen Brief aus.
Dritter Brief.
Alles was Sie in meinem letztern Briefe
geſehen haben, iſt, daß Milord Seymour
ſeine beſte Freundin in mir gefunden hat;
und mein lieber Pflegvater betet fuͤr mich,
weil es fuͤr menſchliche Kraͤfte das Einzige
iſt, das man nun fuͤr mich thun kann.
Emilia, Sie lieben mich; Sie kennen
mich, und Sie dachten nicht an den Kum-
mer, den mir dieſer ſo viel bedeutende Ge-
danke ihres Vaters geben konnte?
Jch erkenne alles; die lebhafte Hoch-
achtung, welche ich fuͤr die Verdienſte,
fuͤr die Vorzuͤge des Charakters vom Mi-
lord Seymour gezeigt habe, machen Sie
beſorgt fuͤr mich. Seyn Sie ruhig, wer-
the Freunde! Aller Antheil, den ich je an
Milord Seymour nehmen kann, iſt der,
den mir meine Liebe fuͤr das Fraͤulein C*
giebt; Denn dieſe iſts, die er liebt; Die-
ſe iſts, die er gluͤcklich machen wird.
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[La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 1. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laroche_geschichte01_1771/143>, abgerufen am 27.11.2024.
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