Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.Dritte Abtheilung. Die Lehre von den Endungen. Sechsundzwanzigstes Kapitel. Die einfachen Endspiele. §. 113. Die einfachen Endspiele bestehen in allen den §. 114. Das Matt von König und Thurm gegen König, §. 115. Man stelle nun den schwarzen König auf e 5, Dritte Abtheilung. Die Lehre von den Endungen. Sechsundzwanzigstes Kapitel. Die einfachen Endspiele. §. 113. Die einfachen Endspiele bestehen in allen den §. 114. Das Matt von König und Thurm gegen König, §. 115. Man stelle nun den schwarzen König auf e 5, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0090" n="78"/> <div n="3"> <head>Dritte Abtheilung.<lb/><hi rendition="#b">Die Lehre von den Endungen.</hi></head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head><hi rendition="#b">Sechsundzwanzigstes Kapitel.</hi><lb/> Die einfachen Endspiele.</head><lb/> <p>§. 113. Die einfachen Endspiele bestehen in allen den<lb/> Fällen, welche auf der einen Seite den blossen König, auf<lb/> der andern neben dem Könige noch einen oder einige Offi-<lb/> ciere darbieten. Die einfachste Möglichkeit nämlich Dame<lb/> und König gegen König ist bereits im elften Kapitel genug-<lb/> sam erörtert worden. Wir gehen jetzt zu den drei andern<lb/> Fällen über, nämlich König und Thurm gegen König, König<lb/> gegen beide Laufer, endlich König nebst Laufer und Springer<lb/> gegen den einzelnen König.</p><lb/> <p>§. 114. Das Matt von König und Thurm gegen König,<lb/> welches auf jedem beliebigen Randfelde gegeben werden<lb/> kann, erfordert Entgegenstellung der Könige und Angriff des<lb/> Thurmes auf der vom feindlichen Könige betretenen Rand-<lb/> linie. Steht der weisse König auf <hi rendition="#i">e</hi> 6, der schwarze aber<lb/> auf seinem Standfelde <hi rendition="#i">e</hi> 8, so kann nun ein weisser Thurm<lb/> auf <hi rendition="#i">c</hi> 8 oder <hi rendition="#i">f</hi> 8 Matt geben. In derselben Position der<lb/> Könige und der Stellung eines weissen Thurmes auf <hi rendition="#i">e</hi> 5 giebt<lb/> letzterer durch die 3 Züge 1. T <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">f</hi> 5 K <hi rendition="#i">e</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 8; 2. T <hi rendition="#i">f</hi> 5<lb/> —<hi rendition="#i">c</hi> 5 K <hi rendition="#i">d</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 8; 3. T <hi rendition="#i">c</hi> 5—<hi rendition="#i">c</hi> 8 † Matt.</p><lb/> <p>§. 115. Man stelle nun den schwarzen König auf <hi rendition="#i">e</hi> 5,<lb/> den weissen aber auf <hi rendition="#i">e</hi> 1 und einen weissen Thurm auf <hi rendition="#i">a</hi> 1<lb/> und suche die Aufgabe zu lösen, den König auf seinem<lb/> Standfelde <hi rendition="#i">e</hi> 8 Matt zu machen. Die erforderlichen Züge<lb/> sind: 1. T <hi rendition="#i">a</hi> 1—<hi rendition="#i">a</hi> 4 K <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">d</hi> 5; 2. K <hi rendition="#i">e</hi> 1—<hi rendition="#i">d</hi> 2 K <hi rendition="#i">d</hi> 5—<hi rendition="#i">c</hi> 5;<lb/> 3. K <hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">c</hi> 3 K <hi rendition="#i">c</hi> 5—<hi rendition="#i">b</hi> 5; 4. T <hi rendition="#i">a</hi> 4—<hi rendition="#i">e</hi> 4 K <hi rendition="#i">b</hi> 5—<hi rendition="#i">c</hi> 5; 5. T<lb/><hi rendition="#i">e</hi> 4—<hi rendition="#i">e</hi> 5 † K <hi rendition="#i">c</hi> 5—<hi rendition="#i">d</hi> 6; 6. K <hi rendition="#i">c</hi> 3—<hi rendition="#i">d</hi> 4 K <hi rendition="#i">d</hi> 6—<hi rendition="#i">c</hi> 6; 7. K <hi rendition="#i">d</hi> 4<lb/> —<hi rendition="#i">c</hi> 4 K <hi rendition="#i">c</hi> 6—<hi rendition="#i">d</hi> 6; 8. T <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">e</hi> 2 K <hi rendition="#i">d</hi> 6—<hi rendition="#i">c</hi> 6; 9. T <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 6 †<lb/> K <hi rendition="#i">c</hi> 6—<hi rendition="#i">d</hi> 7; 10. K <hi rendition="#i">c</hi> 4—<hi rendition="#i">d</hi> 5 K <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 7; 11. K <hi rendition="#i">d</hi> 5—<hi rendition="#i">c</hi> 5<lb/> K <hi rendition="#i">c</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 7; 12. T <hi rendition="#i">e</hi> 6—<hi rendition="#i">e</hi> 2 K <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 7; 13. T <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 7 †<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [78/0090]
Dritte Abtheilung.
Die Lehre von den Endungen.
Sechsundzwanzigstes Kapitel.
Die einfachen Endspiele.
§. 113. Die einfachen Endspiele bestehen in allen den
Fällen, welche auf der einen Seite den blossen König, auf
der andern neben dem Könige noch einen oder einige Offi-
ciere darbieten. Die einfachste Möglichkeit nämlich Dame
und König gegen König ist bereits im elften Kapitel genug-
sam erörtert worden. Wir gehen jetzt zu den drei andern
Fällen über, nämlich König und Thurm gegen König, König
gegen beide Laufer, endlich König nebst Laufer und Springer
gegen den einzelnen König.
§. 114. Das Matt von König und Thurm gegen König,
welches auf jedem beliebigen Randfelde gegeben werden
kann, erfordert Entgegenstellung der Könige und Angriff des
Thurmes auf der vom feindlichen Könige betretenen Rand-
linie. Steht der weisse König auf e 6, der schwarze aber
auf seinem Standfelde e 8, so kann nun ein weisser Thurm
auf c 8 oder f 8 Matt geben. In derselben Position der
Könige und der Stellung eines weissen Thurmes auf e 5 giebt
letzterer durch die 3 Züge 1. T e 5—f 5 K e 8—d 8; 2. T f 5
—c 5 K d 8—e 8; 3. T c 5—c 8 † Matt.
§. 115. Man stelle nun den schwarzen König auf e 5,
den weissen aber auf e 1 und einen weissen Thurm auf a 1
und suche die Aufgabe zu lösen, den König auf seinem
Standfelde e 8 Matt zu machen. Die erforderlichen Züge
sind: 1. T a 1—a 4 K e 5—d 5; 2. K e 1—d 2 K d 5—c 5;
3. K d 2—c 3 K c 5—b 5; 4. T a 4—e 4 K b 5—c 5; 5. T
e 4—e 5 † K c 5—d 6; 6. K c 3—d 4 K d 6—c 6; 7. K d 4
—c 4 K c 6—d 6; 8. T e 5—e 2 K d 6—c 6; 9. T e 2—e 6 †
K c 6—d 7; 10. K c 4—d 5 K d 7—c 7; 11. K d 5—c 5
K c 7—d 7; 12. T e 6—e 2 K d 7—c 7; 13. T e 2—e 7 †
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