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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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ger Richtung ziehen, aber stets in das dritte Feld springen.
Neben die Schützen kommen sodann die Curriere, welche
unsere Läufer vertreten, und an diese fügen sich die beiden
sogenannten Räthe, von denen der eine, Mann genannt, den
Gang des Königs hat, der andere, Schleich, wie der Thurm,
aber nur bis ins nächste Feld zieht. Die beiden Mittelfelder
bleiben dann noch für König und Dame; letztere kommt
auf das Feld ihrer Farbe neben den Schleich. Die Spiel-
gesetze sind im Uebrigen die gewöhnlichen in Ströbeck ge-
bräuchlichen Bestimmungen. So wird das Eckfeld zur Rech-
ten von schwarzer Farbe gewählt und der sogenannte Aus-
satz auch hier für die Thurmbauern, den Damenbauer und
die Damen angewandt.


Achter Theil.
Mathematische Schachfragen.

Neunundvierzigstes Kapitel.

§. 336. Die Natur des Schachspieles hat zu einigen
mehr oder weniger interessanten Aufgaben Gelegenheit ge-
gehen, welche zwar einen mathematischen Charakter tragen,
bis jetzt aber ebenfalls, wie die in §. 142 und §. 143 er-
örterten Schachfragen, meist auf rein empirischen Wege be-
handelt wurden. Solche Aufgaben hat man namentlich aus
dem Verhältniss der Qualität gewisser Figuren zum Um-
fange des Brettes hergeleitet. So stellte man die Frage
nach derjenigen Aufstellung sämmtlicher acht Officiere einer
Partie, welche eine grösstmögliche Auswahl von einzelnen
Zügen ergebe. So verlangte man ferner solche Stellungen
einer grösstmöglichen Anzahl von Damen auf dem Brette,
dass keine die andere schlagen könnte. Alle solche Auf-
gaben lassen sich in abstracto gefasst natürlich unter mathe-

ger Richtung ziehen, aber stets in das dritte Feld springen.
Neben die Schützen kommen sodann die Curriere, welche
unsere Läufer vertreten, und an diese fügen sich die beiden
sogenannten Räthe, von denen der eine, Mann genannt, den
Gang des Königs hat, der andere, Schleich, wie der Thurm,
aber nur bis ins nächste Feld zieht. Die beiden Mittelfelder
bleiben dann noch für König und Dame; letztere kommt
auf das Feld ihrer Farbe neben den Schleich. Die Spiel-
gesetze sind im Uebrigen die gewöhnlichen in Ströbeck ge-
bräuchlichen Bestimmungen. So wird das Eckfeld zur Rech-
ten von schwarzer Farbe gewählt und der sogenannte Aus-
satz auch hier für die Thurmbauern, den Damenbauer und
die Damen angewandt.


Achter Theil.
Mathematische Schachfragen.

Neunundvierzigstes Kapitel.

§. 336. Die Natur des Schachspieles hat zu einigen
mehr oder weniger interessanten Aufgaben Gelegenheit ge-
gehen, welche zwar einen mathematischen Charakter tragen,
bis jetzt aber ebenfalls, wie die in §. 142 und §. 143 er-
örterten Schachfragen, meist auf rein empirischen Wege be-
handelt wurden. Solche Aufgaben hat man namentlich aus
dem Verhältniss der Qualität gewisser Figuren zum Um-
fange des Brettes hergeleitet. So stellte man die Frage
nach derjenigen Aufstellung sämmtlicher acht Officiere einer
Partie, welche eine grösstmögliche Auswahl von einzelnen
Zügen ergebe. So verlangte man ferner solche Stellungen
einer grösstmöglichen Anzahl von Damen auf dem Brette,
dass keine die andere schlagen könnte. Alle solche Auf-
gaben lassen sich in abstracto gefasst natürlich unter mathe-

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[191/0203] ger Richtung ziehen, aber stets in das dritte Feld springen. Neben die Schützen kommen sodann die Curriere, welche unsere Läufer vertreten, und an diese fügen sich die beiden sogenannten Räthe, von denen der eine, Mann genannt, den Gang des Königs hat, der andere, Schleich, wie der Thurm, aber nur bis ins nächste Feld zieht. Die beiden Mittelfelder bleiben dann noch für König und Dame; letztere kommt auf das Feld ihrer Farbe neben den Schleich. Die Spiel- gesetze sind im Uebrigen die gewöhnlichen in Ströbeck ge- bräuchlichen Bestimmungen. So wird das Eckfeld zur Rech- ten von schwarzer Farbe gewählt und der sogenannte Aus- satz auch hier für die Thurmbauern, den Damenbauer und die Damen angewandt. Achter Theil. Mathematische Schachfragen. Neunundvierzigstes Kapitel. §. 336. Die Natur des Schachspieles hat zu einigen mehr oder weniger interessanten Aufgaben Gelegenheit ge- gehen, welche zwar einen mathematischen Charakter tragen, bis jetzt aber ebenfalls, wie die in §. 142 und §. 143 er- örterten Schachfragen, meist auf rein empirischen Wege be- handelt wurden. Solche Aufgaben hat man namentlich aus dem Verhältniss der Qualität gewisser Figuren zum Um- fange des Brettes hergeleitet. So stellte man die Frage nach derjenigen Aufstellung sämmtlicher acht Officiere einer Partie, welche eine grösstmögliche Auswahl von einzelnen Zügen ergebe. So verlangte man ferner solche Stellungen einer grösstmöglichen Anzahl von Damen auf dem Brette, dass keine die andere schlagen könnte. Alle solche Auf- gaben lassen sich in abstracto gefasst natürlich unter mathe-

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/203>, abgerufen am 23.11.2024.