Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.einen directen Angriff auf die Gambitbauerkette mit 4. h 2 §. 279. Der gemeine Angriff erheischt im Springer- Hierauf kann nun der Plan einer Sprengung der Gam- §. 280. Der gemischte Angriff beginnt mit dem An- einen directen Angriff auf die Gambitbauerkette mit 4. h 2 §. 279. Der gemeine Angriff erheischt im Springer- Hierauf kann nun der Plan einer Sprengung der Gam- §. 280. Der gemischte Angriff beginnt mit dem An- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <p><pb facs="#f0177" n="165"/> einen directen Angriff auf die Gambitbauerkette mit 4. <hi rendition="#i">h</hi> 2<lb/> —<hi rendition="#i">h</hi> 4 einleitet.</p><lb/> <p>§. 279. Der gemeine Angriff erheischt im Springer-<lb/> gambit die Entwickelung<lb/><hi rendition="#c">1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5;<lb/> 2. <hi rendition="#i">f</hi> 2—<hi rendition="#i">f</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">f</hi> 4:<lb/> 3. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 <hi rendition="#i">g</hi> 7—<hi rendition="#i">g</hi> 5;<lb/> 4. L <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 4 L <hi rendition="#i">f</hi> 8—<hi rendition="#i">g</hi> 7;<lb/> 5. Rochirt <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 6;<lb/> 6. <hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">d</hi> 4.</hi></p><lb/> <p>Hierauf kann nun der Plan einer Sprengung der Gam-<lb/> bitbauerkette und Angriffsführung gegen den Punkt <hi rendition="#i">f</hi> 7 ins<lb/> Auge gefasst werden. Es könnte deshalb sofort <hi rendition="#i">g</hi> 2—<hi rendition="#i">g</hi> 3<lb/> geschehen; doch wird vorher eine Sicherung des Centrums<lb/> durch 7. <hi rendition="#i">c</hi> 2—<hi rendition="#i">c</hi> 3 durchaus noth<supplied>w</supplied>endig. Diesen Moment be-<lb/> nutzt zunächst Schwarz, um sein Spiel völlig zu sichern und<lb/> den Uebergang zum Gegenangriff vorzubereiten. Die Ent-<lb/> gegnung 7. L <hi rendition="#i">c</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 6 wäre hierzu nicht besonders tauglich.<lb/> Es könnte 8. S <hi rendition="#i">b</hi> 1—<hi rendition="#i">a</hi> 3 L <hi rendition="#i">e</hi> 6—<hi rendition="#i">c</hi> 4: 9. S <hi rendition="#i">a</hi> 3—<hi rendition="#i">c</hi> 4: S <hi rendition="#i">b</hi> 8—<lb/><hi rendition="#i">d</hi> 7; 10. <hi rendition="#i">h</hi> 2—<hi rendition="#i">h</hi> 4 <hi rendition="#i">g</hi> 5—<hi rendition="#i">g</hi> 4; 11. L <hi rendition="#i">c</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 4: <hi rendition="#i">g</hi> 4—<hi rendition="#i">f</hi> 3: 12.<lb/> D <hi rendition="#i">d</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 dem Gambitgeber eine entscheidende Vereinigung<lb/> von Mittel- und Königsangriff in die Hand spielen. Vorzüg-<lb/> lich empfehlenswerth erscheint als Antwort auf 7. c 2—<hi rendition="#i">c</hi> 3<lb/> allein 7. D <hi rendition="#i">d</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 7, wodurch der schwache Punkt <hi rendition="#i">f</hi> 7 zu-<lb/> nächst gedeckt, die Rochade nach der Damenseite angebahnt<lb/> und so zugleich der Möglichkeit eines Bauernangriffes gegen<lb/> die weisse Rochadeseite Raum gegeben wird. Die Fort-<lb/> setzung 7. <hi rendition="#i">c</hi> 2—<hi rendition="#i">c</hi> 3 D <hi rendition="#i">d</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 7; 8. <hi rendition="#i">g</hi> 2—<hi rendition="#i">g</hi> 3 <hi rendition="#i">g</hi> 5—<hi rendition="#i">g</hi> 4; 9.<lb/> L <hi rendition="#i">c</hi> 1 <hi rendition="#i">f</hi> 4: <hi rendition="#i">g</hi> 4—<hi rendition="#i">f</hi> 3. 10. D <hi rendition="#i">d</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3: scheint zwar Weiss noch<lb/> einmal die Idee eines Angriffs zu vermitteln, allein nach 10.<lb/> S <hi rendition="#i">b</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 6; 11. S <hi rendition="#i">b</hi> 1—<hi rendition="#i">d</hi> 2 L <hi rendition="#i">c</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 7; 12. T <hi rendition="#i">a</hi> 1—<hi rendition="#i">e</hi> 1 Ro-<lb/> chirt nach <hi rendition="#i">c</hi> 8; 13. <hi rendition="#i">e</hi> 4—<hi rendition="#i">e</hi> 5: 14. <hi rendition="#i">d</hi> 4—<hi rendition="#i">e</hi> 5: <hi rendition="#i">h</hi> 6—<hi rendition="#i">h</hi> 5 wird<lb/> der Vertheidigende sich in seinem Vortheile mit der Aussicht<lb/> auf erfolgreichen Gegenangriff erhalten.</p><lb/> <p>§. 280. Der gemischte Angriff beginnt mit dem An-<lb/> fange<lb/><hi rendition="#c">1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5;<lb/> 2. <hi rendition="#i">f</hi> 2—<hi rendition="#i">f</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">f</hi> 4:<lb/></hi></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [165/0177]
einen directen Angriff auf die Gambitbauerkette mit 4. h 2
—h 4 einleitet.
§. 279. Der gemeine Angriff erheischt im Springer-
gambit die Entwickelung
1. e 2—e 4 e 7—e 5;
2. f 2—f 4 e 5—f 4:
3. S g 1—f 3 g 7—g 5;
4. L f 1—c 4 L f 8—g 7;
5. Rochirt d 7—d 6;
6. d 2—d 4.
Hierauf kann nun der Plan einer Sprengung der Gam-
bitbauerkette und Angriffsführung gegen den Punkt f 7 ins
Auge gefasst werden. Es könnte deshalb sofort g 2—g 3
geschehen; doch wird vorher eine Sicherung des Centrums
durch 7. c 2—c 3 durchaus nothwendig. Diesen Moment be-
nutzt zunächst Schwarz, um sein Spiel völlig zu sichern und
den Uebergang zum Gegenangriff vorzubereiten. Die Ent-
gegnung 7. L c 8—e 6 wäre hierzu nicht besonders tauglich.
Es könnte 8. S b 1—a 3 L e 6—c 4: 9. S a 3—c 4: S b 8—
d 7; 10. h 2—h 4 g 5—g 4; 11. L c 1—f 4: g 4—f 3: 12.
D d 1—f 3 dem Gambitgeber eine entscheidende Vereinigung
von Mittel- und Königsangriff in die Hand spielen. Vorzüg-
lich empfehlenswerth erscheint als Antwort auf 7. c 2—c 3
allein 7. D d 8—e 7, wodurch der schwache Punkt f 7 zu-
nächst gedeckt, die Rochade nach der Damenseite angebahnt
und so zugleich der Möglichkeit eines Bauernangriffes gegen
die weisse Rochadeseite Raum gegeben wird. Die Fort-
setzung 7. c 2—c 3 D d 8—e 7; 8. g 2—g 3 g 5—g 4; 9.
L c 1 f 4: g 4—f 3. 10. D d 1—f 3: scheint zwar Weiss noch
einmal die Idee eines Angriffs zu vermitteln, allein nach 10.
S b 8—c 6; 11. S b 1—d 2 L c 8—d 7; 12. T a 1—e 1 Ro-
chirt nach c 8; 13. e 4—e 5: 14. d 4—e 5: h 6—h 5 wird
der Vertheidigende sich in seinem Vortheile mit der Aussicht
auf erfolgreichen Gegenangriff erhalten.
§. 280. Der gemischte Angriff beginnt mit dem An-
fange
1. e 2—e 4 e 7—e 5;
2. f 2—f 4 e 5—f 4:
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Zitationshilfe: | Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/177>, abgerufen am 27.07.2024. |