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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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Bedingungsvarianten dieses Gambits in der Reihenfolge dem
Charactermomente voran. Das Grundmoment kann darauf
sogleich oder erst nach dem Charactermoment erfolgen.

§. 239. Die correcte Bedingungsvariante des Mittel-
gambits wird daher zunächst durch den Anfang 1. e 2--e 4,
e 7--e 5; 2. S g 1--f 3 oder durch die sogenannte Springer-
partie gegeben. Die incorrecten Bedingungsvarianten ent-
stehen theils durch unmittelbare Anwendung der übrigen Be-
dingungsmomente, theils durch noch andere frühzeitige An-
griffe, welche zum Mittelgambit gehören. Man sehe darüber
das neunundzwanzigste Kapitel.

§. 240. Die regelmässigen Fortsetzungen der correcten
Bedingungsvariante 1. e 2--e 4 e 7--e 5; 2 S g 1--f 3 S b 8
--c 6, werden nun durch Anwendung der beiden übrigen
Momente des ersten Stadium gebildet. Die Hauptvariante
oder das complette Mittelgambit erfordert streng ihre unmit-
telbare Vereinigung, wenn auch auf die Reihenfolge der bei-
den Momente in diesem Falle nichts Besonderes ankommt.
Je nachdem aber bei zuerst folgendem Charactermoment oder
Grundmoment später noch eigenthümliche Zwischenvarianten
möglich werden, sind hier noch ausserdem besonders zu be-
trachten die beiden Grundvarianten des schottischen Gambits
und der italienischen Partie, deren eine durch das Charac-
termoment 3. d 2--d 4, die andere durch das Grundmoment
3. L f 1--c 4 constituirt wird. Die vorgeführten drei Va-
rianten bilden die regelmässigen Combinationen des Mittel-
gambits.

§. 241. Die unregelmässigen Combinationen des Mit-
telgambits entstehen im dritten Zuge durch vorzeitige Anwen-
dung gewisser zum Mittelgambit gehöriger Züge und werden
nebst den im zweiten Zuge incorrecten Bedingungsvarianten
ihre Behandlung im neunundzwanzigsten Kapitel finden.



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Bedingungsvarianten dieses Gambits in der Reihenfolge dem
Charactermomente voran. Das Grundmoment kann darauf
sogleich oder erst nach dem Charactermoment erfolgen.

§. 239. Die correcte Bedingungsvariante des Mittel-
gambits wird daher zunächst durch den Anfang 1. e 2—e 4,
e 7—e 5; 2. S g 1—f 3 oder durch die sogenannte Springer-
partie gegeben. Die incorrecten Bedingungsvarianten ent-
stehen theils durch unmittelbare Anwendung der übrigen Be-
dingungsmomente, theils durch noch andere frühzeitige An-
griffe, welche zum Mittelgambit gehören. Man sehe darüber
das neunundzwanzigste Kapitel.

§. 240. Die regelmässigen Fortsetzungen der correcten
Bedingungsvariante 1. e 2—e 4 e 7—e 5; 2 S g 1—f 3 S b 8
c 6, werden nun durch Anwendung der beiden übrigen
Momente des ersten Stadium gebildet. Die Hauptvariante
oder das complette Mittelgambit erfordert streng ihre unmit-
telbare Vereinigung, wenn auch auf die Reihenfolge der bei-
den Momente in diesem Falle nichts Besonderes ankommt.
Je nachdem aber bei zuerst folgendem Charactermoment oder
Grundmoment später noch eigenthümliche Zwischenvarianten
möglich werden, sind hier noch ausserdem besonders zu be-
trachten die beiden Grundvarianten des schottischen Gambits
und der italienischen Partie, deren eine durch das Charac-
termoment 3. d 2—d 4, die andere durch das Grundmoment
3. L f 1—c 4 constituirt wird. Die vorgeführten drei Va-
rianten bilden die regelmässigen Combinationen des Mittel-
gambits.

§. 241. Die unregelmässigen Combinationen des Mit-
telgambits entstehen im dritten Zuge durch vorzeitige Anwen-
dung gewisser zum Mittelgambit gehöriger Züge und werden
nebst den im zweiten Zuge incorrecten Bedingungsvarianten
ihre Behandlung im neunundzwanzigsten Kapitel finden.



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[147/0159] Bedingungsvarianten dieses Gambits in der Reihenfolge dem Charactermomente voran. Das Grundmoment kann darauf sogleich oder erst nach dem Charactermoment erfolgen. §. 239. Die correcte Bedingungsvariante des Mittel- gambits wird daher zunächst durch den Anfang 1. e 2—e 4, e 7—e 5; 2. S g 1—f 3 oder durch die sogenannte Springer- partie gegeben. Die incorrecten Bedingungsvarianten ent- stehen theils durch unmittelbare Anwendung der übrigen Be- dingungsmomente, theils durch noch andere frühzeitige An- griffe, welche zum Mittelgambit gehören. Man sehe darüber das neunundzwanzigste Kapitel. §. 240. Die regelmässigen Fortsetzungen der correcten Bedingungsvariante 1. e 2—e 4 e 7—e 5; 2 S g 1—f 3 S b 8 —c 6, werden nun durch Anwendung der beiden übrigen Momente des ersten Stadium gebildet. Die Hauptvariante oder das complette Mittelgambit erfordert streng ihre unmit- telbare Vereinigung, wenn auch auf die Reihenfolge der bei- den Momente in diesem Falle nichts Besonderes ankommt. Je nachdem aber bei zuerst folgendem Charactermoment oder Grundmoment später noch eigenthümliche Zwischenvarianten möglich werden, sind hier noch ausserdem besonders zu be- trachten die beiden Grundvarianten des schottischen Gambits und der italienischen Partie, deren eine durch das Charac- termoment 3. d 2—d 4, die andere durch das Grundmoment 3. L f 1—c 4 constituirt wird. Die vorgeführten drei Va- rianten bilden die regelmässigen Combinationen des Mittel- gambits. §. 241. Die unregelmässigen Combinationen des Mit- telgambits entstehen im dritten Zuge durch vorzeitige Anwen- dung gewisser zum Mittelgambit gehöriger Züge und werden nebst den im zweiten Zuge incorrecten Bedingungsvarianten ihre Behandlung im neunundzwanzigsten Kapitel finden. 10*

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/159>, abgerufen am 23.11.2024.