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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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Schwarz könnte sofort zum Gegenangriff und zur eigenen
besten Entwickelung
3. .... S g 8--f 6
antworten. Weiss kann dann seinen Königsbauer zunächst
durch
4. D d 1--e 2
sicher stellen, worauf
4. .... a 7--a 6;
5. L b 5--a 4 b 7--b 5;
6. L a 4--b 3 L f 8--c 5;
7. Rochirt Rochirt;
8. a 2--a 4 T a 8--b 8;
9. a 4--b 5: a 6--b 5:
10. S b 1--c 3 b 5--b 4
11. S c 3--d 5 d 7--d 6

die Stellungen mehr oder weniger ausgleicht.

§. 231. Bei Abweichungen des Nachziehenden kann
man aber besonders die Stärke des directen Angriffes er-
kennen. Geht z. B. im dritten Zuge statt des Königs-
springers der Laufer 3. L f 8--c 5, so würde hier Weiss
einen mächtigen Mittelangriff erlangen: 4. c 2--c 3 S g 8--e 7;
5. Rochirt, Rochirt; 6. d 2--d 4 e 5--d 4: 7. c 3--d 4:
L c 5--b 6; 8. d 4--d 5 S c 6--b 8; 9. d 5--d 6 c 7--d 6:
10. D d 1--d 6: L b 6--c 7: 11. D d 6--a 3 und das schwarze
Spiel leidet an grosser Schwäche wegen des vereinzelten
Bauers d 7, welchem sich später der weisse Thurm gegenüber
stellen wird. Bei 4. d 7--d 6 hätte 5. Rochirt S g 8--f 6;
6. d 2--d 4 nebst d 4--d 5 einen Officier erobert.

§. 232. Auch für den Angriff finden sich in der vor-
gelegten Hauptvariante einige Abweichungen. So könnte
nach 1. e 2--e 4 e 7--e 5; 2. S g 1--f 3 S b 8--c 6; 3. L f 1
--b 5 S g 8--f 6 zunächst die Rochade erfolgen. Geschieht
dann 4. S f 6--e 4: so möchte sich Weiss durch 5. T f 1
--e 1 S e 4--f 6; 6. d 2--d 4 e 5--e 4; 7. d 4--d 5 S c 6--b 8
(auf S c 6--e 7 folgt d 5--d 6 oder S f 3--g 5) 8. S b 1--c 3
c 7--c 6; 9. S c 3--e 4: S f 6--e 4: 10. T e 1--e 4: L f 8
--e 7; 11. d 5--d 6 besser stellen. Auch ist bei 4. Rochirt
S f 6--e 4: der unmittelbare Angriff 5. d 2--d 4 ziemlich

Schwarz könnte sofort zum Gegenangriff und zur eigenen
besten Entwickelung
3. .... S g 8—f 6
antworten. Weiss kann dann seinen Königsbauer zunächst
durch
4. D d 1—e 2
sicher stellen, worauf
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11. S c 3—d 5 d 7—d 6

die Stellungen mehr oder weniger ausgleicht.

§. 231. Bei Abweichungen des Nachziehenden kann
man aber besonders die Stärke des directen Angriffes er-
kennen. Geht z. B. im dritten Zuge statt des Königs-
springers der Laufer 3. L f 8—c 5, so würde hier Weiss
einen mächtigen Mittelangriff erlangen: 4. c 2—c 3 S g 8—e 7;
5. Rochirt, Rochirt; 6. d 2—d 4 e 5—d 4: 7. c 3—d 4:
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10. D d 1—d 6: L b 6—c 7: 11. D d 6—a 3 und das schwarze
Spiel leidet an grosser Schwäche wegen des vereinzelten
Bauers d 7, welchem sich später der weisse Thurm gegenüber
stellen wird. Bei 4. d 7—d 6 hätte 5. Rochirt S g 8—f 6;
6. d 2—d 4 nebst d 4—d 5 einen Officier erobert.

§. 232. Auch für den Angriff finden sich in der vor-
gelegten Hauptvariante einige Abweichungen. So könnte
nach 1. e 2—e 4 e 7—e 5; 2. S g 1—f 3 S b 8—c 6; 3. L f 1
b 5 S g 8—f 6 zunächst die Rochade erfolgen. Geschieht
dann 4. S f 6—e 4: so möchte sich Weiss durch 5. T f 1
e 1 S e 4—f 6; 6. d 2—d 4 e 5—e 4; 7. d 4—d 5 S c 6—b 8
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[143/0155] Schwarz könnte sofort zum Gegenangriff und zur eigenen besten Entwickelung 3. .... S g 8—f 6 antworten. Weiss kann dann seinen Königsbauer zunächst durch 4. D d 1—e 2 sicher stellen, worauf 4. .... a 7—a 6; 5. L b 5—a 4 b 7—b 5; 6. L a 4—b 3 L f 8—c 5; 7. Rochirt Rochirt; 8. a 2—a 4 T a 8—b 8; 9. a 4—b 5: a 6—b 5: 10. S b 1—c 3 b 5—b 4 11. S c 3—d 5 d 7—d 6 die Stellungen mehr oder weniger ausgleicht. §. 231. Bei Abweichungen des Nachziehenden kann man aber besonders die Stärke des directen Angriffes er- kennen. Geht z. B. im dritten Zuge statt des Königs- springers der Laufer 3. L f 8—c 5, so würde hier Weiss einen mächtigen Mittelangriff erlangen: 4. c 2—c 3 S g 8—e 7; 5. Rochirt, Rochirt; 6. d 2—d 4 e 5—d 4: 7. c 3—d 4: L c 5—b 6; 8. d 4—d 5 S c 6—b 8; 9. d 5—d 6 c 7—d 6: 10. D d 1—d 6: L b 6—c 7: 11. D d 6—a 3 und das schwarze Spiel leidet an grosser Schwäche wegen des vereinzelten Bauers d 7, welchem sich später der weisse Thurm gegenüber stellen wird. Bei 4. d 7—d 6 hätte 5. Rochirt S g 8—f 6; 6. d 2—d 4 nebst d 4—d 5 einen Officier erobert. §. 232. Auch für den Angriff finden sich in der vor- gelegten Hauptvariante einige Abweichungen. So könnte nach 1. e 2—e 4 e 7—e 5; 2. S g 1—f 3 S b 8—c 6; 3. L f 1 —b 5 S g 8—f 6 zunächst die Rochade erfolgen. Geschieht dann 4. S f 6—e 4: so möchte sich Weiss durch 5. T f 1 —e 1 S e 4—f 6; 6. d 2—d 4 e 5—e 4; 7. d 4—d 5 S c 6—b 8 (auf S c 6—e 7 folgt d 5—d 6 oder S f 3—g 5) 8. S b 1—c 3 c 7—c 6; 9. S c 3—e 4: S f 6—e 4: 10. T e 1—e 4: L f 8 —e 7; 11. d 5—d 6 besser stellen. Auch ist bei 4. Rochirt S f 6—e 4: der unmittelbare Angriff 5. d 2—d 4 ziemlich

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/155>, abgerufen am 23.11.2024.