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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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1. e 2--e 4 e 7--e 5
2. S g 1--f 3 S b 8--c 6
3. L f 1--c 4 L f 8--c 5
4. Rochirt d 7--d 6.

Hierauf folgt die Entwickelung der Damenseite, welche
auf verschiedene Weise vor sich gehen kann, z. B. durch
5. d 2--d 3 S g 8--f 6; 6. L c 1--g 5 Rochirt; 7. S b 1--d 2
L c 8--e 6 u. s. w.

§. 221. Besonders wichtig wird aber für die Fortsetzung
des vorgelegten Anfanges die Einleitung des Mittelangriffes
durch
5. c 2--c 3 S g 8--f 6
6. d 2--d 4 e 5--d 4:
7. c 3--d 4: L c 5--b 6
8. S b 1--c 3.

Hier entsteht nun die Frage nach bester Fortführung
der Vertheidigung. Erfolgt z. B. die Rochade, so kann nun
9. L c 4--b 5 L c 8--d 7; 10. L b 5--c 6: L d 7--c 6:
11. D d 1--d 3 T f 8--e 8; 12. T f 1--e 1 h 7--h 6; 13. L c 1
--f 4 D d 8--e 7; 14. S f 3--d 2 die Fortsetzung sein, und
Weiss wird den Vortheil der geschlossenen Mittelbauern
erhalten.

§. 222. Es erscheint deshalb vielleicht für Schwarz
günstiger, in der obigen Eröffnung mit
8. .... L c 8--g 4
fortzufahren. Indess nach
9. L c 1--e 3 L g 4--f 3:
kann nun Weiss durch
10. g 2--f 3:
das Centrum nicht nur entscheidend verstärken, sondern auch
nach Sicherstellung des Königs in der Ecke die offene
g-Linie zu directen Angriffen auf die feindliche Königsseite
passend verwenden. Eine interessante Durchführung dieser
Angriffe zeigt die dritte Tournirpartie zwischen Anderssen
und Staunton.

§. 223. Schwach wäre aber durch 8. S f 6--e 4: sofort
das Centrum sprengen zu wollen. Es geschieht 9. S c 3
--e 4: d 6--d 5; 10. L c 4--d 5: D d 8--d 5: 11. S e 4--c 3

1. e 2—e 4 e 7—e 5
2. S g 1—f 3 S b 8—c 6
3. L f 1—c 4 L f 8—c 5
4. Rochirt d 7—d 6.

Hierauf folgt die Entwickelung der Damenseite, welche
auf verschiedene Weise vor sich gehen kann, z. B. durch
5. d 2—d 3 S g 8—f 6; 6. L c 1—g 5 Rochirt; 7. S b 1—d 2
L c 8—e 6 u. s. w.

§. 221. Besonders wichtig wird aber für die Fortsetzung
des vorgelegten Anfanges die Einleitung des Mittelangriffes
durch
5. c 2—c 3 S g 8—f 6
6. d 2—d 4 e 5—d 4:
7. c 3—d 4: L c 5—b 6
8. S b 1—c 3.

Hier entsteht nun die Frage nach bester Fortführung
der Vertheidigung. Erfolgt z. B. die Rochade, so kann nun
9. L c 4—b 5 L c 8—d 7; 10. L b 5—c 6: L d 7—c 6:
11. D d 1—d 3 T f 8—e 8; 12. T f 1—e 1 h 7—h 6; 13. L c 1
f 4 D d 8—e 7; 14. S f 3—d 2 die Fortsetzung sein, und
Weiss wird den Vortheil der geschlossenen Mittelbauern
erhalten.

§. 222. Es erscheint deshalb vielleicht für Schwarz
günstiger, in der obigen Eröffnung mit
8. .... L c 8—g 4
fortzufahren. Indess nach
9. L c 1—e 3 L g 4—f 3:
kann nun Weiss durch
10. g 2—f 3:
das Centrum nicht nur entscheidend verstärken, sondern auch
nach Sicherstellung des Königs in der Ecke die offene
g-Linie zu directen Angriffen auf die feindliche Königsseite
passend verwenden. Eine interessante Durchführung dieser
Angriffe zeigt die dritte Tournirpartie zwischen Anderssen
und Staunton.

§. 223. Schwach wäre aber durch 8. S f 6—e 4: sofort
das Centrum sprengen zu wollen. Es geschieht 9. S c 3
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[138/0150] 1. e 2—e 4 e 7—e 5 2. S g 1—f 3 S b 8—c 6 3. L f 1—c 4 L f 8—c 5 4. Rochirt d 7—d 6. Hierauf folgt die Entwickelung der Damenseite, welche auf verschiedene Weise vor sich gehen kann, z. B. durch 5. d 2—d 3 S g 8—f 6; 6. L c 1—g 5 Rochirt; 7. S b 1—d 2 L c 8—e 6 u. s. w. §. 221. Besonders wichtig wird aber für die Fortsetzung des vorgelegten Anfanges die Einleitung des Mittelangriffes durch 5. c 2—c 3 S g 8—f 6 6. d 2—d 4 e 5—d 4: 7. c 3—d 4: L c 5—b 6 8. S b 1—c 3. Hier entsteht nun die Frage nach bester Fortführung der Vertheidigung. Erfolgt z. B. die Rochade, so kann nun 9. L c 4—b 5 L c 8—d 7; 10. L b 5—c 6: L d 7—c 6: 11. D d 1—d 3 T f 8—e 8; 12. T f 1—e 1 h 7—h 6; 13. L c 1 —f 4 D d 8—e 7; 14. S f 3—d 2 die Fortsetzung sein, und Weiss wird den Vortheil der geschlossenen Mittelbauern erhalten. §. 222. Es erscheint deshalb vielleicht für Schwarz günstiger, in der obigen Eröffnung mit 8. .... L c 8—g 4 fortzufahren. Indess nach 9. L c 1—e 3 L g 4—f 3: kann nun Weiss durch 10. g 2—f 3: das Centrum nicht nur entscheidend verstärken, sondern auch nach Sicherstellung des Königs in der Ecke die offene g-Linie zu directen Angriffen auf die feindliche Königsseite passend verwenden. Eine interessante Durchführung dieser Angriffe zeigt die dritte Tournirpartie zwischen Anderssen und Staunton. §. 223. Schwach wäre aber durch 8. S f 6—e 4: sofort das Centrum sprengen zu wollen. Es geschieht 9. S c 3 —e 4: d 6—d 5; 10. L c 4—d 5: D d 8—d 5: 11. S e 4—c 3

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/150>, abgerufen am 24.11.2024.