Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.zunächst für beide Parteien die Bewegung des Damenbauer §. 210. Der allgemeine Charakter des ganzen eben zunächst für beide Parteien die Bewegung des Damenbauer §. 210. Der allgemeine Charakter des ganzen eben <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <p><pb facs="#f0144" n="132"/> zunächst für beide Parteien die Bewegung des Damenbauer<lb/><hi rendition="#c">2. <hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">d</hi> 4 <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 5</hi><lb/> in Betracht. Es geschieht sodann<lb/><hi rendition="#c">3. <hi rendition="#i">e</hi> 4—<hi rendition="#i">d</hi> 5: <hi rendition="#i">e</hi> 6—<hi rendition="#i">d</hi> 5:</hi><lb/> und in der jetzt gleichen Stellung beider Parteien kann nun<lb/> nach obigem Grundsatze die Entwickelung der Königsfiguren<lb/> durch<lb/><hi rendition="#c">4. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 S <hi rendition="#i">g</hi> 8—<hi rendition="#i">f</hi> 6<lb/> 5. L <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">d</hi> 3 L <hi rendition="#i">f</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 6<lb/> 6. Rochirt Rochirt</hi><lb/> erfolgen. Hierauf steht der mehr oder weniger gleichartigen<lb/> Entwickelung der Damenfiguren, z. B. durch<lb/><hi rendition="#c">7. L <hi rendition="#i">c</hi> 1—<hi rendition="#i">e</hi> 3 L <hi rendition="#i">c</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 6<lb/> 8. S <hi rendition="#i">b</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 3 S <hi rendition="#i">b</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 6<lb/> 9. D <hi rendition="#i">d</hi> 1—<hi rendition="#i">d</hi> 2 D <hi rendition="#i">d</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 7<lb/> 10. Th <hi rendition="#i">a</hi> 1—<hi rendition="#i">e</hi> 1 Th <hi rendition="#i">a</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 8 u. s. w.</hi><lb/> nichts mehr im Wege. Letztere konnte, wie gesagt, auf<lb/> verschiedene Weise, z. B. auch durch 7. L <hi rendition="#i">c</hi> 1—<hi rendition="#i">e</hi> 3 L <hi rendition="#i">c</hi> 8<lb/> —<hi rendition="#i">e</hi> 6; 8. <hi rendition="#i">c</hi> 2—<hi rendition="#i">c</hi> 3 S <hi rendition="#i">b</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 6; 9. S <hi rendition="#i">b</hi> 1—<hi rendition="#i">d</hi> 2 D <hi rendition="#i">d</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 7;<lb/> 10. D <hi rendition="#i">d</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 2 Th <hi rendition="#i">a</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 8 vor sich gehen. Bei 7. <hi rendition="#i">c</hi> 2—<hi rendition="#i">c</hi> 4<lb/> könnte 7. <hi rendition="#i">c</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 5; 8. <hi rendition="#i">c</hi> 4—<hi rendition="#i">d</hi> 5: <hi rendition="#i">c</hi> 5—<hi rendition="#i">d</hi> 4: u. s. w. ge-<lb/> schehen.</p><lb/> <p>§. 210. Der allgemeine Charakter des ganzen eben<lb/> vorgeführten Anfanges zeigt nicht nur von der einfachsten<lb/> und leichtesten Möglichkeit der Vertheidigung, sondern zu-<lb/> gleich von der vollkommensten Befriedigung der in obigem<lb/> Grundsatze für die Eröffnung beider Parteien ausgesproche-<lb/> nen Bedingungen. Dadurch wird die in §. 207 gegebene<lb/> Behauptung über den Charakter der Normaleröffnung durch-<lb/> aus begründet. Endlich ersieht man auch aus der Aus-<lb/> gleichung des Centrums, dessen Bildung in der Bewegung<lb/> beider Mittelbauern der Eröffnungsgrundsatz (s. §. 86) zu-<lb/> nächst vorschrieb, die einfachste und correcteste Durchfüh-<lb/> rung der Vertheidigung, indem bei gleicher Berechtigung<lb/> beider Parteien die Ansprüche sich gleichmässig auf einen<lb/> einfachen Mittelbauer (<hi rendition="#i">d</hi> 4 und <hi rendition="#i">d</hi> 5) reduciren müssen, da<lb/> bei der eigenthümlichen Schlagweise beiderseits doppelte<lb/> Mittelbauern unmöglich Stand halten können.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [132/0144]
zunächst für beide Parteien die Bewegung des Damenbauer
2. d 2—d 4 d 7—d 5
in Betracht. Es geschieht sodann
3. e 4—d 5: e 6—d 5:
und in der jetzt gleichen Stellung beider Parteien kann nun
nach obigem Grundsatze die Entwickelung der Königsfiguren
durch
4. S g 1—f 3 S g 8—f 6
5. L f 1—d 3 L f 8—d 6
6. Rochirt Rochirt
erfolgen. Hierauf steht der mehr oder weniger gleichartigen
Entwickelung der Damenfiguren, z. B. durch
7. L c 1—e 3 L c 8—e 6
8. S b 1—c 3 S b 8—c 6
9. D d 1—d 2 D d 8—d 7
10. Th a 1—e 1 Th a 8—e 8 u. s. w.
nichts mehr im Wege. Letztere konnte, wie gesagt, auf
verschiedene Weise, z. B. auch durch 7. L c 1—e 3 L c 8
—e 6; 8. c 2—c 3 S b 8—c 6; 9. S b 1—d 2 D d 8—e 7;
10. D d 1—c 2 Th a 8—e 8 vor sich gehen. Bei 7. c 2—c 4
könnte 7. c 7—c 5; 8. c 4—d 5: c 5—d 4: u. s. w. ge-
schehen.
§. 210. Der allgemeine Charakter des ganzen eben
vorgeführten Anfanges zeigt nicht nur von der einfachsten
und leichtesten Möglichkeit der Vertheidigung, sondern zu-
gleich von der vollkommensten Befriedigung der in obigem
Grundsatze für die Eröffnung beider Parteien ausgesproche-
nen Bedingungen. Dadurch wird die in §. 207 gegebene
Behauptung über den Charakter der Normaleröffnung durch-
aus begründet. Endlich ersieht man auch aus der Aus-
gleichung des Centrums, dessen Bildung in der Bewegung
beider Mittelbauern der Eröffnungsgrundsatz (s. §. 86) zu-
nächst vorschrieb, die einfachste und correcteste Durchfüh-
rung der Vertheidigung, indem bei gleicher Berechtigung
beider Parteien die Ansprüche sich gleichmässig auf einen
einfachen Mittelbauer (d 4 und d 5) reduciren müssen, da
bei der eigenthümlichen Schlagweise beiderseits doppelte
Mittelbauern unmöglich Stand halten können.
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Zitationshilfe: | Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/144>, abgerufen am 16.07.2024. |