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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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Zahlen von 1 bis 64 zu bezeichnen. Man fing dabei von
a 8 an und endete von links nach rechts gehend auf h 1 mit
64. Sehr lange Zeit kostet es aber, diese unpraktische
Methode genau einzuprägen. Der obige Anfang lautet hier:
1. Bauer auf 37, Bauer auf 29; 2. Spr. auf 46, Spr. auf 19.
Nur von einzelnen unbedeutenderen Schriftstellern wurde
diese Notation versucht.

§. 202. Eine dritte Methode kommt der unsrigen am
nächsten, indem sie nur statt der Buchstaben ebenfalls Zah-
len wählt. Diese Methode ist insofern mangelhaft, als sie
die scharfe Unterscheidung zwischen den beiden Reihen
nicht deutlich ausspricht und die beiden neben einander-
gestellten Ziffern leicht als zusammengehörige Zahl lesen
lässt. Danach lautet der obige Anfang, wenn man also statt
der Buchstaben die entsprechenden Zahlen einsetzt, folgen-
dermassen: 1. 5 2--5 4, 5 7--5 5; 2. S 7 1--6 3, S 2 8
--3 6. Von Koch wurde diese Notation vorgeschlagen.

§. 203. Endlich hat man jede Figur durch einen be-
stimmten Buchstaben markirt, die Felder aber nach der zu-
letzt angegebenen Methode bezeichnet. Man giebt dann für
jeden Zug nur das Zeichen der zu ziehenden Figur so wie
ihr Zielfeld an. Der Damenthurm aber hat das Zeichen A,
der Damenspringer B, der Damenlaufer C, die Dame D,
der König E, der Königslaufer F, der Königsspringer G,
der Königsthurm H, und die Bauern werden nach der Linie
von a--h durch die betreffenden kleinen Buchstaben aus-
gezeichnet. Der benutzte Anfang lautet daher 1. e 54, e 55;
2. G 63, B 36. Diese Methode scheint zwar nicht unprak-
tisch, hat aber den Mangel, dass die zu ziehende Figur erst
auf dem Brett gesucht werden muss, während bei unserer
Methode die einfache Angabe von Standfeld und Zielfeld
die Hand leicht und sicher zu dem betreffenden Zuge hinführt.


Zahlen von 1 bis 64 zu bezeichnen. Man fing dabei von
a 8 an und endete von links nach rechts gehend auf h 1 mit
64. Sehr lange Zeit kostet es aber, diese unpraktische
Methode genau einzuprägen. Der obige Anfang lautet hier:
1. Bauer auf 37, Bauer auf 29; 2. Spr. auf 46, Spr. auf 19.
Nur von einzelnen unbedeutenderen Schriftstellern wurde
diese Notation versucht.

§. 202. Eine dritte Methode kommt der unsrigen am
nächsten, indem sie nur statt der Buchstaben ebenfalls Zah-
len wählt. Diese Methode ist insofern mangelhaft, als sie
die scharfe Unterscheidung zwischen den beiden Reihen
nicht deutlich ausspricht und die beiden neben einander-
gestellten Ziffern leicht als zusammengehörige Zahl lesen
lässt. Danach lautet der obige Anfang, wenn man also statt
der Buchstaben die entsprechenden Zahlen einsetzt, folgen-
dermassen: 1. 5 2—5 4, 5 7—5 5; 2. S 7 1—6 3, S 2 8
—3 6. Von Koch wurde diese Notation vorgeschlagen.

§. 203. Endlich hat man jede Figur durch einen be-
stimmten Buchstaben markirt, die Felder aber nach der zu-
letzt angegebenen Methode bezeichnet. Man giebt dann für
jeden Zug nur das Zeichen der zu ziehenden Figur so wie
ihr Zielfeld an. Der Damenthurm aber hat das Zeichen A,
der Damenspringer B, der Damenlaufer C, die Dame D,
der König E, der Königslaufer F, der Königsspringer G,
der Königsthurm H, und die Bauern werden nach der Linie
von a—h durch die betreffenden kleinen Buchstaben aus-
gezeichnet. Der benutzte Anfang lautet daher 1. e 54, e 55;
2. G 63, B 36. Diese Methode scheint zwar nicht unprak-
tisch, hat aber den Mangel, dass die zu ziehende Figur erst
auf dem Brett gesucht werden muss, während bei unserer
Methode die einfache Angabe von Standfeld und Zielfeld
die Hand leicht und sicher zu dem betreffenden Zuge hinführt.


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[128/0140] Zahlen von 1 bis 64 zu bezeichnen. Man fing dabei von a 8 an und endete von links nach rechts gehend auf h 1 mit 64. Sehr lange Zeit kostet es aber, diese unpraktische Methode genau einzuprägen. Der obige Anfang lautet hier: 1. Bauer auf 37, Bauer auf 29; 2. Spr. auf 46, Spr. auf 19. Nur von einzelnen unbedeutenderen Schriftstellern wurde diese Notation versucht. §. 202. Eine dritte Methode kommt der unsrigen am nächsten, indem sie nur statt der Buchstaben ebenfalls Zah- len wählt. Diese Methode ist insofern mangelhaft, als sie die scharfe Unterscheidung zwischen den beiden Reihen nicht deutlich ausspricht und die beiden neben einander- gestellten Ziffern leicht als zusammengehörige Zahl lesen lässt. Danach lautet der obige Anfang, wenn man also statt der Buchstaben die entsprechenden Zahlen einsetzt, folgen- dermassen: 1. 5 2—5 4, 5 7—5 5; 2. S 7 1—6 3, S 2 8 —3 6. Von Koch wurde diese Notation vorgeschlagen. §. 203. Endlich hat man jede Figur durch einen be- stimmten Buchstaben markirt, die Felder aber nach der zu- letzt angegebenen Methode bezeichnet. Man giebt dann für jeden Zug nur das Zeichen der zu ziehenden Figur so wie ihr Zielfeld an. Der Damenthurm aber hat das Zeichen A, der Damenspringer B, der Damenlaufer C, die Dame D, der König E, der Königslaufer F, der Königsspringer G, der Königsthurm H, und die Bauern werden nach der Linie von a—h durch die betreffenden kleinen Buchstaben aus- gezeichnet. Der benutzte Anfang lautet daher 1. e 54, e 55; 2. G 63, B 36. Diese Methode scheint zwar nicht unprak- tisch, hat aber den Mangel, dass die zu ziehende Figur erst auf dem Brett gesucht werden muss, während bei unserer Methode die einfache Angabe von Standfeld und Zielfeld die Hand leicht und sicher zu dem betreffenden Zuge hinführt.

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/140>, abgerufen am 24.11.2024.