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Lange, Friedrich: Status Christianorum. Erfurt, 1643.

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Defuncti.
ren jhm deputations weise gnädig auffgetragenen
Fürstl. hochangelegenen Gescheffte/ vnterthänig
abgewartet. Nach dem aber die Schwachheit von
Tage zu Tage je mehr vnd mehr zugenommen; hat
er selbst an sich vermercket/ es würde die Zeit seines
Abschiedes verhanden seyn. Wie er nun in seinem
gantzen Leben ein recht bußfertiger/ gläubiger/
frommer/ eyferiger/ beständiger vnd danckbahrer
Christ gewesen/ auch jederzeit fleissig betrachtet die
hohe vnd grosse Wolthaten/ so jhm sein lieber Gott
durch so wunderliche Regierung vnd schickung er-
wiesen/ in dem er jhn auff so weiten vnd gefährli-
chen Reisen gantz gnädig erhalten: Also hat er sol-
ches gleichfals für seinem Ende mit nochmahliger
grosser Danckbarkeit erkant/ vnd eyferig in seinem
Hertzen erwogen: Darmit er auch seine letzte
Reise ebenmessig glücklich vollenden vnd selig im
Himlischen Vaterlandt bey Gott seinem lieben Va-
ter angelangen möchte: Hat er den 25. Novembris
Herrn Friederich Langen Archidiaconum alß seinen
lieben Beichtvater zu sich erbitten lassen/ vnd mit
offt wiederholeter Christlicher Erklärung sein Be-
käntniß vnd Beichte gethan/ auch den 26. in An-

F iij
wesen-

Defuncti.
ren jhm deputations weiſe gnaͤdig auffgetragenen
Fuͤrſtl. hochangelegenen Geſcheffte/ vnterthaͤnig
abgewartet. Nach dem aber die Schwachheit von
Tage zu Tage je mehr vnd mehr zugenommen; hat
er ſelbſt an ſich vermercket/ es wuͤrde die Zeit ſeines
Abſchiedes verhanden ſeyn. Wie er nun in ſeinem
gantzen Leben ein recht bußfertiger/ glaͤubiger/
frommer/ eyferiger/ beſtaͤndiger vnd danckbahrer
Chriſt geweſen/ auch jederzeit fleiſſig betrachtet die
hohe vnd groſſe Wolthaten/ ſo jhm ſein lieber Gott
durch ſo wunderliche Regierung vnd ſchickung er-
wieſen/ in dem er jhn auff ſo weiten vnd gefaͤhrli-
chen Reiſen gantz gnaͤdig erhalten: Alſo hat er ſol-
ches gleichfals fuͤr ſeinem Ende mit nochmahliger
groſſer Danckbarkeit erkant/ vnd eyferig in ſeinem
Hertzen erwogen: Darmit er auch ſeine letzte
Reiſe ebenmeſſig gluͤcklich vollenden vnd ſelig im
Himliſchen Vaterlandt bey Gott ſeinem lieben Va-
ter angelangen moͤchte: Hat er den 25. Novembris
Herꝛn Friederich Langen Archidiaconum alß ſeinen
lieben Beichtvater zu ſich erbitten laſſen/ vnd mit
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kaͤntniß vnd Beichte gethan/ auch den 26. in An-

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[0049] Defuncti. ren jhm deputations weiſe gnaͤdig auffgetragenen Fuͤrſtl. hochangelegenen Geſcheffte/ vnterthaͤnig abgewartet. Nach dem aber die Schwachheit von Tage zu Tage je mehr vnd mehr zugenommen; hat er ſelbſt an ſich vermercket/ es wuͤrde die Zeit ſeines Abſchiedes verhanden ſeyn. Wie er nun in ſeinem gantzen Leben ein recht bußfertiger/ glaͤubiger/ frommer/ eyferiger/ beſtaͤndiger vnd danckbahrer Chriſt geweſen/ auch jederzeit fleiſſig betrachtet die hohe vnd groſſe Wolthaten/ ſo jhm ſein lieber Gott durch ſo wunderliche Regierung vnd ſchickung er- wieſen/ in dem er jhn auff ſo weiten vnd gefaͤhrli- chen Reiſen gantz gnaͤdig erhalten: Alſo hat er ſol- ches gleichfals fuͤr ſeinem Ende mit nochmahliger groſſer Danckbarkeit erkant/ vnd eyferig in ſeinem Hertzen erwogen: Darmit er auch ſeine letzte Reiſe ebenmeſſig gluͤcklich vollenden vnd ſelig im Himliſchen Vaterlandt bey Gott ſeinem lieben Va- ter angelangen moͤchte: Hat er den 25. Novembris Herꝛn Friederich Langen Archidiaconum alß ſeinen lieben Beichtvater zu ſich erbitten laſſen/ vnd mit offt wiederholeter Chriſtlicher Erklaͤrung ſein Be- kaͤntniß vnd Beichte gethan/ auch den 26. in An- F iij weſen-

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Zitationshilfe: Lange, Friedrich: Status Christianorum. Erfurt, 1643, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_predigt_1643/49>, abgerufen am 21.11.2024.