Lange, Friedrich: Status Christianorum. Erfurt, 1643.Defuncti. wesen were. Mit solchem ist er in so enge familia-rität gediegen/ daß derselbe jhm viele seiner operum Manuscriptorum, solche an seiner statt der Welt mit zuteilen anvertrawet vnd vbergeben. Deren etzliche der Herr Hoffraht allbereit zum Druck gefertiget/ die andere aber zu ebenmässigem Ende meistentheils revidiret vnd biß auff beqveme Gelegenheit ver- warlich beygelegt. Ferner seynd sie auff Rom kommen/ aldar sie abermahls deß Zutrits zu für- nehmen gelehrten Leuten sich embsig geflissen vnd solchen bevorob bey dem hochbenambten Philosopho Caesio nach Wunsch vnd Begeren erlanget. Alß sie sich von dannen weiter auff Florentz begeben/ ha- den sie daselbst den Weltbekandten Philosophum vnd Mathematicum Galilaeum de Galilaeis gleich- fals offters besuchet/ vnd bey jhme grosse gewogen- heit vnd Gunst verspüret. Zu Venedig vnd Pa- dua haben sie abermahls eine geraume Zeit gera- stet/ vnd an beyden Orthen die menge gelehrter be- rühmbter Leute/ bey welchen sie sich zu jhrer höch- sten Vergnügung angeben vnd erholen können/ angetroffen. Von darauß ist jhr Weg auff Genua gestanden/ in dem Vorsatz ferner in Spanien vber zu E iij
Defuncti. weſen were. Mit ſolchem iſt er in ſo enge familia-ritaͤt gediegen/ daß derſelbe jhm viele ſeiner operum Manuſcriptorum, ſolche an ſeiner ſtatt der Welt mit zuteilen anvertrawet vnd vbergeben. Deren etzliche der Herꝛ Hoffraht allbereit zum Druck gefertiget/ die andere aber zu ebenmaͤſſigem Ende meiſtentheils revidiret vnd biß auff beqveme Gelegenheit ver- warlich beygelegt. Ferner ſeynd ſie auff Rom kommen/ aldar ſie abermahls deß Zutrits zu fuͤr- nehmen gelehrten Leuten ſich embſig gefliſſen vnd ſolchen bevorob bey dem hochbenambten Philoſopho Cæſio nach Wunſch vnd Begeren erlanget. Alß ſie ſich von dannen weiter auff Florentz begeben/ ha- den ſie daſelbſt den Weltbekandten Philoſophum vnd Mathematicum Galilæum de Galilæis gleich- fals offters beſuchet/ vnd bey jhme groſſe gewogen- heit vnd Gunſt verſpuͤret. Zu Venedig vnd Pa- dua haben ſie abermahls eine geraume Zeit gera- ſtet/ vnd an beyden Orthen die menge gelehrter be- ruͤhmbter Leute/ bey welchen ſie ſich zu jhrer hoͤch- ſten Vergnuͤgung angeben vnd erholen koͤnnen/ angetroffen. Von darauß iſt jhr Weg auff Genua geſtanden/ in dem Vorſatz ferner in Spanien vber zu E iij
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Manuſcriptorum, ſolche an ſeiner ſtatt der Welt mit
zuteilen anvertrawet vnd vbergeben. Deren etzliche
der Herꝛ Hoffraht allbereit zum Druck gefertiget/
die andere aber zu ebenmaͤſſigem Ende meiſtentheils
revidiret vnd biß auff beqveme Gelegenheit ver-
warlich beygelegt. Ferner ſeynd ſie auff Rom
kommen/ aldar ſie abermahls deß Zutrits zu fuͤr-
nehmen gelehrten Leuten ſich embſig gefliſſen vnd
ſolchen bevorob bey dem hochbenambten Philoſopho
Cæſio nach Wunſch vnd Begeren erlanget. Alß
ſie ſich von dannen weiter auff Florentz begeben/ ha-
den ſie daſelbſt den Weltbekandten Philoſophum
vnd Mathematicum Galilæum de Galilæis gleich-
fals offters beſuchet/ vnd bey jhme groſſe gewogen-
heit vnd Gunſt verſpuͤret. Zu Venedig vnd Pa-
dua haben ſie abermahls eine geraume Zeit gera-
ſtet/ vnd an beyden Orthen die menge gelehrter be-
ruͤhmbter Leute/ bey welchen ſie ſich zu jhrer hoͤch-
ſten Vergnuͤgung angeben vnd erholen koͤnnen/
angetroffen. Von darauß iſt jhr Weg auff Genua
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