Lange, Friedrich: Status Christianorum. Erfurt, 1643.
Jm Jahr 1611. seynd sie durch Tyroll auff wesen
Jm Jahr 1611. ſeynd ſie durch Tyroll auff weſen
<TEI> <text> <body> <div type="fsPersonalia" n="1"> <p><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0040"/><fw place="top" type="header" rendition="#aq">Commendatio</fw> Scipionis Gentilis</hi>, vnd <hi rendition="#aq">Cunradi Rittershuſii</hi> ver-<lb/> trawliche Kundſchafft gerathen/ vnd von jhnen je-<lb/> derzeit biß an jhr Ende ſehr lieb vnd werth gehalten<lb/> worden. </p><lb/> <p>Jm Jahr 1611. ſeynd ſie durch Tyroll auff<lb/> Venedig/ von dannen durch die Windiſche Marck<lb/> in Griechenland/ Candien/ Cypern/ Aſien/ Syri-<lb/> en/ vnd in das gelobte Landt gezogen. Alß ſie nun<lb/> dieſer Oerther/ bevorab aber im gelobten Lande<lb/> vnd zu Jerusalem/ das denckwuͤrdigſte ohngeſpar-<lb/> tes Fleiſſes vnd auffwendens wohl beſchawet vnd<lb/> erkundiget/ ſeynd ſie im ruͤckwege von der Jnſul<lb/> Malta ab auff Jtalien gelendet vnd haben zu Nea-<lb/> polis acht Monat lang ſtillager gehalten. Worzu<lb/> ſie ſich durch den damahls daſelbſt in Schrifften er-<lb/> oͤffneter Spaniſcher RegimentsGeheimniſſe hal-<lb/> ber verfeſteten Muͤnch <hi rendition="#aq">Thomam Campanellam<lb/> Calabrum</hi> vervrſachen laſſen. Denn der ſelige<lb/> Herꝛ Hoffraht von demſelben zu der Zeit vnd ſon-<lb/> ſten beſtaͤndigſt <hi rendition="#aq">judiciret</hi>, daß er niemahls jemand<lb/> angetroffen/ von welchem <hi rendition="#aq">in omni genere Diſcipli-<lb/> narum</hi> vnd inſonderheit <hi rendition="#aq">in Prudentia Civili</hi>, ein<lb/> mehreres vnd hoͤheres/ alß von jhme zu erlernen ge-<lb/> <fw place="bottom" type="catch"> weſen</fw> </p> </div> </body> </text> </TEI> [0040]
Commendatio
Scipionis Gentilis, vnd Cunradi Rittershuſii ver-
trawliche Kundſchafft gerathen/ vnd von jhnen je-
derzeit biß an jhr Ende ſehr lieb vnd werth gehalten
worden.
Jm Jahr 1611. ſeynd ſie durch Tyroll auff
Venedig/ von dannen durch die Windiſche Marck
in Griechenland/ Candien/ Cypern/ Aſien/ Syri-
en/ vnd in das gelobte Landt gezogen. Alß ſie nun
dieſer Oerther/ bevorab aber im gelobten Lande
vnd zu Jerusalem/ das denckwuͤrdigſte ohngeſpar-
tes Fleiſſes vnd auffwendens wohl beſchawet vnd
erkundiget/ ſeynd ſie im ruͤckwege von der Jnſul
Malta ab auff Jtalien gelendet vnd haben zu Nea-
polis acht Monat lang ſtillager gehalten. Worzu
ſie ſich durch den damahls daſelbſt in Schrifften er-
oͤffneter Spaniſcher RegimentsGeheimniſſe hal-
ber verfeſteten Muͤnch Thomam Campanellam
Calabrum vervrſachen laſſen. Denn der ſelige
Herꝛ Hoffraht von demſelben zu der Zeit vnd ſon-
ſten beſtaͤndigſt judiciret, daß er niemahls jemand
angetroffen/ von welchem in omni genere Diſcipli-
narum vnd inſonderheit in Prudentia Civili, ein
mehreres vnd hoͤheres/ alß von jhme zu erlernen ge-
weſen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Julia Siebert, Denise Görlach: Bereitstellung der Texttranskription nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-01-12T09:32:31Z)
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-01-12T09:32:31Z)
Weitere Informationen:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |