Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

Bild:
<< vorherige Seite
Cap. 2. v. 3. 4. des andern Briefes Petri.
[Spaltenumbruch] auch gleich einige Oberhand hat, doch ande-
re in ihrer Herrschaft, zur Knechtschaft des
damit beladenen, mit sich führet: so finden
wir, daß der Apostel solche in dem folgenden
Contexte mit mehrern beschreibet; daß man
also siehet, daß er von recht argen und ver-
kehrten Leuten redet, die da schon enstanden
waren, und noch immer mehr entstehen
würden: daher er spricht: sie werden an
euch handthieren.
Von dem Geitze der
alten falschen Propheten und Priester, sehe
man Jes. 56, 11. Jer. 6, 13. c. 8, 10. Ezech. 13,
18. 19. Mich. 3, 17. Mal. 1, 10.
e. Das Mittel des Geitzes sind plasoi logoi, er-
tichtete,
das ist gekünstelte Worte und ge-
schminckte, scheinbare und hochtrabende Re-
den: welche der Apostel v. 18. nennet uper-
ogka mataiotetos, stoltze Worte und vorher
c. 1, 16. muthous sesophismenous, ausgeklügelte
Fabeln. Paulus nennet sie Rom. 16, 18.
khrestologian und eulogian, süsse Worte und
prächtige Reden, und das Handthieren
das Verführen der unschuldigen Hertzen:
und 1 Cor. 1, 1. uperokhen logou kai sophias, ho-
he Worte,
oder hohe Weisheit (nemlich der
falschen Einbildung nach: auch v. 4. ver-
nünftige
(zur Uberredung fälschlich einge-
richtete) Reden menschlicher Weisheit.
Gleichwie die Wahrheit genug hat an ihren
Gründen, und diese nur in aller Einfalt und
Lauterkeit vorgeleget werden dürfen; da sie
denn zur Uberzeugung hinlänglich sind: also
gebrauchet hingegen alles lügenhafte und un-
lautere Wesen, sonderlich in Religions-Sa-
chen allerhand Schmincke, insonderheit die
falsche Eloquentz, zu ihrem Werckzeuge.

3. Die Strafe dieser bisher beschriebenen Sün-
de wird auch mit gar nachdrücklichen Worten
bezeichnet:

a. Jhr Urtheil ist von langes her nicht
säumig.
Das Urtheil ist das gerechte Ge-
richt der Verdammniß; welches, da es alhier
krima genennet wird, sonst katakrima heißt.
Bey den Worten krima ekpalai, hat man dem
Verstande nach ein Wort im Sinne hinzuzu-
setzen, nemlich to progegrammenon, und wäre
zu übersetzen: welchen das vorlängst ver-
zeichnete Gericht nicht müßig ist:
Wie
man siehet aus dem parallel-Orte, da es
heißt: oi palai progegrammenoi eis touto to kri-
ma, von denen vor Zeiten geschrieben ist
zu solcher Strafe.
Es gehen darauf alle
Dräuungen des Gesetzes nebst denen, welche
sich in den Schriften der Propheten befinden,
sonderlich die in den Weissagungen von den
Zeiten des neuen Testaments und ihrem Miß-
brauche. Das nicht säumen oder müßig
seyn heißt von dem Gerichte so viel, als, bey
seinem Aufschube schon im Anbruche seyn, und
wie frühe also auch scharf genug kommen.
b. Jhr Verdammniß schläfet nicht. Mit
welchen Worten der Apostel die vorhergehen-
den des Nachdrucks wegen erläutert. Denn
gleichwie das Gericht mit der Verdammniß, als
der Execution, verknüpfet ist: also wird, da
[Spaltenumbruch] das müßig seyn zur Schäfrichkeit bringet, mit
derselben Verneinung der schnelle und scharfe
Einbruch des Gerichts bezeuget. Schlasen
nun gleich die falschen und bösen Lehrer in ih-
rem Amte und sind faule Bäuche Jes. 56, 9.
10. Tit. 1, 12. so ist doch GOttes Zorn und
Gericht über sie nicht faul und schläfet nicht.
V. 4.

Denn so GOtt der Engel, die gesündi-
get haben, nicht verschonet hat, sondern
hat sie mit Ketten der Finsterniß zur Höl-
len verstossen, und übergeben, daß sie zum
Gericht behalten werden.

Anmerckungen.

1. Daß die Strafe über die verführischen
Lehrer nicht ausbleiben würde, erläutert der
Apostel mit dem Exempel der abgefallenen und
zum Gericht behaltenen Engel. Und also setzet
er falsche und gottlose Lehrer mit den Teufeln,
von welchen sie sich regieren lassen, in eine Clas-
se: wie auch Paulus thut 2 Cor. 11, 13. 14. 15.

2. Es fehlet aber bey diesem Verse, und
den darauf zunechst folgenden, die apodosis:
die doch aber nicht undeutlich im neunten Verse
lieget, daß der Text also zusammen hänget: So,
oder da GOtt der Engel nicht verschonet-
und den gerechten Loth erlöset hat, so weiß
er nach ihrem Exempel alle Gottseligen
aus der Versuchung zu erlösen, die Gottlo-
sen aber zu behalten zum Tage des Gerichts
zu peinigen.

3. Die Materie von dem Fall vieler Engel
ist nicht völlig von GOTT geoffenbaret, wie sie
uns denn auch nicht zur Seligkeit nöthig ist.
Genug ist es, daß wir eine völlige Anweisung
haben, so wohl von ihren Nachstellungen, als
von den Mitteln und von der Ordnung, durch
welche, und in welcher wir aus ihren Stricken
sollen und können befreyet werden. Was wir
aber von ihrer Sünde sagen können, das kömmt
sonderlich auf diese Stücke an:

a. Daß die Sünde ihres Abfalls aus eigner
Schuld und aus Mißbrauch des freyen Wil-
lens geschehen sey, ohne daß man GOtte et-
was zuschreiben könne: als der alles gut er-
schaffen hat.
b. Daß sie geschehen sey unter der Anführung
und Verführung eines gewissen Ertz-Engels:
sintemal des Satans oft in der einzelen Zahl
und dabey seiner Engel gedacht wird Matth.
25, 41. Off. 12, 7-9. Siehe auch Matth. 12,
24. von Beelzebub, dem Obersten der Teu-
fel.
c. Daß sie allem Ansehen nach sonderlich bestan-
den in dem Ungehorsam und in der Erhebung
wider, und über GOTT; sintemal dieser
Schlangen-Same von dem Satan in die
menschliche Natur also eingedrungen ist, daß
noch itzo in der Eigenliebe und im Unglauben,
der voller Ungehorsam ist, der rechte Grund
der Sünde lieget.
d. Daß die Sünde des Abfalls von GOtt die an
sich selbst der Schöpfung nach gute Natur sol-
cher
H h h h 2
Cap. 2. v. 3. 4. des andern Briefes Petri.
[Spaltenumbruch] auch gleich einige Oberhand hat, doch ande-
re in ihrer Herrſchaft, zur Knechtſchaft des
damit beladenen, mit ſich fuͤhret: ſo finden
wir, daß der Apoſtel ſolche in dem folgenden
Contexte mit mehrern beſchreibet; daß man
alſo ſiehet, daß er von recht argen und ver-
kehrten Leuten redet, die da ſchon enſtanden
waren, und noch immer mehr entſtehen
wuͤrden: daher er ſpricht: ſie werden an
euch handthieren.
Von dem Geitze der
alten falſchen Propheten und Prieſter, ſehe
man Jeſ. 56, 11. Jer. 6, 13. c. 8, 10. Ezech. 13,
18. 19. Mich. 3, 17. Mal. 1, 10.
e. Das Mittel des Geitzes ſind πλαςοὶ λόγοι, er-
tichtete,
das iſt gekuͤnſtelte Worte und ge-
ſchminckte, ſcheinbare und hochtrabende Re-
den: welche der Apoſtel v. 18. nennet ὑπέρ-
ογκα ματαιότητος, ſtoltze Worte und vorher
c. 1, 16. μύϑους σεσοφισμένους, ausgekluͤgelte
Fabeln. Paulus nennet ſie Rom. 16, 18.
χρηστολογίαν und ἐυλογίαν, ſuͤſſe Worte und
praͤchtige Reden, und das Handthieren
das Verfuͤhren der unſchuldigen Hertzen:
und 1 Cor. 1, 1. ὑπεροχὴν λόγου καὶ σοφίας, ho-
he Worte,
oder hohe Weisheit (nemlich der
falſchen Einbildung nach: auch v. 4. ver-
nuͤnftige
(zur Uberredung faͤlſchlich einge-
richtete) Reden menſchlicher Weisheit.
Gleichwie die Wahrheit genug hat an ihren
Gruͤnden, und dieſe nur in aller Einfalt und
Lauterkeit vorgeleget werden duͤrfen; da ſie
denn zur Uberzeugung hinlaͤnglich ſind: alſo
gebrauchet hingegen alles luͤgenhafte und un-
lautere Weſen, ſonderlich in Religions-Sa-
chen allerhand Schmincke, inſonderheit die
falſche Eloquentz, zu ihrem Werckzeuge.

3. Die Strafe dieſer bisher beſchriebenen Suͤn-
de wird auch mit gar nachdruͤcklichen Worten
bezeichnet:

a. Jhr Urtheil iſt von langes her nicht
ſaͤumig.
Das Urtheil iſt das gerechte Ge-
richt der Verdammniß; welches, da es alhier
κρῖμα genennet wird, ſonſt κατάκριμα heißt.
Bey den Worten κρῖμα ἔκπαλαι, hat man dem
Verſtande nach ein Wort im Sinne hinzuzu-
ſetzen, nemlich τὸ προγεγραμμένον, und waͤre
zu uͤberſetzen: welchen das vorlaͤngſt ver-
zeichnete Gericht nicht muͤßig iſt:
Wie
man ſiehet aus dem parallel-Orte, da es
heißt: οἱ πάλαι προγεγραμμένοι ἐις τοῦτο τὸ κρῖ-
μα, von denen vor Zeiten geſchrieben iſt
zu ſolcher Strafe.
Es gehen darauf alle
Draͤuungen des Geſetzes nebſt denen, welche
ſich in den Schriften der Propheten befinden,
ſonderlich die in den Weiſſagungen von den
Zeiten des neuen Teſtaments und ihrem Miß-
brauche. Das nicht ſaͤumen oder muͤßig
ſeyn heißt von dem Gerichte ſo viel, als, bey
ſeinem Aufſchube ſchon im Anbruche ſeyn, und
wie fruͤhe alſo auch ſcharf genug kommen.
b. Jhr Verdammniß ſchlaͤfet nicht. Mit
welchen Worten der Apoſtel die vorhergehen-
den des Nachdrucks wegen erlaͤutert. Denn
gleichwie das Gericht mit der Verdam̃niß, als
der Execution, verknuͤpfet iſt: alſo wird, da
[Spaltenumbruch] das muͤßig ſeyn zur Schaͤfrichkeit bringet, mit
derſelben Verneinung der ſchnelle und ſcharfe
Einbruch des Gerichts bezeuget. Schlaſen
nun gleich die falſchen und boͤſen Lehrer in ih-
rem Amte und ſind faule Baͤuche Jeſ. 56, 9.
10. Tit. 1, 12. ſo iſt doch GOttes Zorn und
Gericht uͤber ſie nicht faul und ſchlaͤfet nicht.
V. 4.

Denn ſo GOtt der Engel, die geſuͤndi-
get haben, nicht verſchonet hat, ſondern
hat ſie mit Ketten der Finſterniß zur Hoͤl-
len verſtoſſen, und uͤbergeben, daß ſie zum
Gericht behalten werden.

Anmerckungen.

1. Daß die Strafe uͤber die verfuͤhriſchen
Lehrer nicht ausbleiben wuͤrde, erlaͤutert der
Apoſtel mit dem Exempel der abgefallenen und
zum Gericht behaltenen Engel. Und alſo ſetzet
er falſche und gottloſe Lehrer mit den Teufeln,
von welchen ſie ſich regieren laſſen, in eine Claſ-
ſe: wie auch Paulus thut 2 Cor. 11, 13. 14. 15.

2. Es fehlet aber bey dieſem Verſe, und
den darauf zunechſt folgenden, die apodoſis:
die doch aber nicht undeutlich im neunten Verſe
lieget, daß der Text alſo zuſammen haͤnget: So,
oder da GOtt der Engel nicht verſchonet-
und den gerechten Loth erloͤſet hat, ſo weiß
er nach ihrem Exempel alle Gottſeligen
aus der Verſuchung zu erloͤſen, die Gottlo-
ſen aber zu behalten zum Tage des Gerichts
zu peinigen.

3. Die Materie von dem Fall vieler Engel
iſt nicht voͤllig von GOTT geoffenbaret, wie ſie
uns denn auch nicht zur Seligkeit noͤthig iſt.
Genug iſt es, daß wir eine voͤllige Anweiſung
haben, ſo wohl von ihren Nachſtellungen, als
von den Mitteln und von der Ordnung, durch
welche, und in welcher wir aus ihren Stricken
ſollen und koͤnnen befreyet werden. Was wir
aber von ihrer Suͤnde ſagen koͤnnen, das koͤmmt
ſonderlich auf dieſe Stuͤcke an:

a. Daß die Suͤnde ihres Abfalls aus eigner
Schuld und aus Mißbrauch des freyen Wil-
lens geſchehen ſey, ohne daß man GOtte et-
was zuſchreiben koͤnne: als der alles gut er-
ſchaffen hat.
b. Daß ſie geſchehen ſey unter der Anfuͤhrung
und Verfuͤhrung eines gewiſſen Ertz-Engels:
ſintemal des Satans oft in der einzelen Zahl
und dabey ſeiner Engel gedacht wird Matth.
25, 41. Off. 12, 7-9. Siehe auch Matth. 12,
24. von Beelzebub, dem Oberſten der Teu-
fel.
c. Daß ſie allem Anſehen nach ſonderlich beſtan-
den in dem Ungehorſam und in der Erhebung
wider, und uͤber GOTT; ſintemal dieſer
Schlangen-Same von dem Satan in die
menſchliche Natur alſo eingedrungen iſt, daß
noch itzo in der Eigenliebe und im Unglauben,
der voller Ungehorſam iſt, der rechte Grund
der Suͤnde lieget.
d. Daß die Suͤnde des Abfalls von GOtt die an
ſich ſelbſt der Schoͤpfung nach gute Natur ſol-
cher
H h h h 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <list>
                <item><pb facs="#f0613" n="611"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Cap. 2. v. 3. 4. des andern Briefes Petri.</hi></fw><lb/><cb/>
auch gleich einige Oberhand hat, doch ande-<lb/>
re in ihrer Herr&#x017F;chaft, zur Knecht&#x017F;chaft des<lb/>
damit beladenen, mit &#x017F;ich fu&#x0364;hret: &#x017F;o finden<lb/>
wir, daß der Apo&#x017F;tel &#x017F;olche in dem folgenden<lb/>
Contexte mit mehrern be&#x017F;chreibet; daß man<lb/>
al&#x017F;o &#x017F;iehet, daß er von recht argen und ver-<lb/>
kehrten Leuten redet, die da &#x017F;chon en&#x017F;tanden<lb/>
waren, und noch immer mehr ent&#x017F;tehen<lb/>
wu&#x0364;rden: daher er &#x017F;pricht: <hi rendition="#fr">&#x017F;ie werden an<lb/>
euch handthieren.</hi> Von dem Geitze der<lb/>
alten fal&#x017F;chen Propheten und Prie&#x017F;ter, &#x017F;ehe<lb/>
man Je&#x017F;. 56, 11. Jer. 6, 13. c. 8, 10. Ezech. 13,<lb/>
18. 19. Mich. 3, 17. Mal. 1, 10.</item><lb/>
                <item><hi rendition="#aq">e.</hi> Das <hi rendition="#fr">Mittel</hi> des Geitzes &#x017F;ind &#x03C0;&#x03BB;&#x03B1;&#x03C2;&#x03BF;&#x1F76; &#x03BB;&#x03CC;&#x03B3;&#x03BF;&#x03B9;, <hi rendition="#fr">er-<lb/>
tichtete,</hi> das i&#x017F;t geku&#x0364;n&#x017F;telte Worte und ge-<lb/>
&#x017F;chminckte, &#x017F;cheinbare und hochtrabende Re-<lb/>
den: welche der Apo&#x017F;tel v. 18. nennet &#x1F51;&#x03C0;&#x03AD;&#x03C1;-<lb/>
&#x03BF;&#x03B3;&#x03BA;&#x03B1; &#x03BC;&#x03B1;&#x03C4;&#x03B1;&#x03B9;&#x03CC;&#x03C4;&#x03B7;&#x03C4;&#x03BF;&#x03C2;, &#x017F;toltze Worte und vorher<lb/>
c. 1, 16. &#x03BC;&#x03CD;&#x03D1;&#x03BF;&#x03C5;&#x03C2; &#x03C3;&#x03B5;&#x03C3;&#x03BF;&#x03C6;&#x03B9;&#x03C3;&#x03BC;&#x03AD;&#x03BD;&#x03BF;&#x03C5;&#x03C2;, ausgeklu&#x0364;gelte<lb/>
Fabeln. Paulus nennet &#x017F;ie Rom. 16, 18.<lb/>
&#x03C7;&#x03C1;&#x03B7;&#x03C3;&#x03C4;&#x03BF;&#x03BB;&#x03BF;&#x03B3;&#x03AF;&#x03B1;&#x03BD; und &#x1F10;&#x03C5;&#x03BB;&#x03BF;&#x03B3;&#x03AF;&#x03B1;&#x03BD;, <hi rendition="#fr">&#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;e Worte</hi> und<lb/><hi rendition="#fr">pra&#x0364;chtige Reden,</hi> und das Handthieren<lb/>
das <hi rendition="#fr">Verfu&#x0364;hren der un&#x017F;chuldigen Hertzen:</hi><lb/>
und 1 Cor. 1, 1. &#x1F51;&#x03C0;&#x03B5;&#x03C1;&#x03BF;&#x03C7;&#x1F74;&#x03BD; &#x03BB;&#x03CC;&#x03B3;&#x03BF;&#x03C5; &#x03BA;&#x03B1;&#x1F76; &#x03C3;&#x03BF;&#x03C6;&#x03AF;&#x03B1;&#x03C2;, <hi rendition="#fr">ho-<lb/>
he Worte,</hi> oder hohe Weisheit (nemlich der<lb/>
fal&#x017F;chen Einbildung nach: auch v. 4. <hi rendition="#fr">ver-<lb/>
nu&#x0364;nftige</hi> (zur Uberredung fa&#x0364;l&#x017F;chlich einge-<lb/>
richtete) <hi rendition="#fr">Reden men&#x017F;chlicher Weisheit.</hi><lb/>
Gleichwie die Wahrheit genug hat an ihren<lb/>
Gru&#x0364;nden, und die&#x017F;e nur in aller Einfalt und<lb/>
Lauterkeit vorgeleget werden du&#x0364;rfen; da &#x017F;ie<lb/>
denn zur Uberzeugung hinla&#x0364;nglich &#x017F;ind: al&#x017F;o<lb/>
gebrauchet hingegen alles lu&#x0364;genhafte und un-<lb/>
lautere We&#x017F;en, &#x017F;onderlich in Religions-Sa-<lb/>
chen allerhand Schmincke, in&#x017F;onderheit die<lb/>
fal&#x017F;che <hi rendition="#aq">Eloquen</hi>tz, zu ihrem Werckzeuge.</item>
              </list><lb/>
              <p>3. Die <hi rendition="#fr">Strafe</hi> die&#x017F;er bisher be&#x017F;chriebenen Su&#x0364;n-<lb/>
de wird auch mit gar nachdru&#x0364;cklichen Worten<lb/>
bezeichnet:</p><lb/>
              <list>
                <item><hi rendition="#aq">a.</hi><hi rendition="#fr">Jhr Urtheil i&#x017F;t von langes her nicht<lb/>
&#x017F;a&#x0364;umig.</hi> Das <hi rendition="#fr">Urtheil</hi> i&#x017F;t das gerechte Ge-<lb/>
richt der Verdammniß; welches, da es alhier<lb/>
&#x03BA;&#x03C1;&#x1FD6;&#x03BC;&#x03B1; genennet wird, &#x017F;on&#x017F;t &#x03BA;&#x03B1;&#x03C4;&#x03AC;&#x03BA;&#x03C1;&#x03B9;&#x03BC;&#x03B1; heißt.<lb/>
Bey den Worten &#x03BA;&#x03C1;&#x1FD6;&#x03BC;&#x03B1; &#x1F14;&#x03BA;&#x03C0;&#x03B1;&#x03BB;&#x03B1;&#x03B9;, hat man dem<lb/>
Ver&#x017F;tande nach ein Wort im Sinne hinzuzu-<lb/>
&#x017F;etzen, nemlich &#x03C4;&#x1F78; &#x03C0;&#x03C1;&#x03BF;&#x03B3;&#x03B5;&#x03B3;&#x03C1;&#x03B1;&#x03BC;&#x03BC;&#x03AD;&#x03BD;&#x03BF;&#x03BD;, und wa&#x0364;re<lb/>
zu u&#x0364;ber&#x017F;etzen: <hi rendition="#fr">welchen das vorla&#x0364;ng&#x017F;t ver-<lb/>
zeichnete Gericht nicht mu&#x0364;ßig i&#x017F;t:</hi> Wie<lb/>
man &#x017F;iehet aus dem <hi rendition="#aq">parallel-</hi>Orte, da es<lb/>
heißt: &#x03BF;&#x1F31; &#x03C0;&#x03AC;&#x03BB;&#x03B1;&#x03B9; &#x03C0;&#x03C1;&#x03BF;&#x03B3;&#x03B5;&#x03B3;&#x03C1;&#x03B1;&#x03BC;&#x03BC;&#x03AD;&#x03BD;&#x03BF;&#x03B9; &#x1F10;&#x03B9;&#x03C2; &#x03C4;&#x03BF;&#x1FE6;&#x03C4;&#x03BF; &#x03C4;&#x1F78; &#x03BA;&#x03C1;&#x1FD6;-<lb/>
&#x03BC;&#x03B1;, <hi rendition="#fr">von denen vor Zeiten ge&#x017F;chrieben i&#x017F;t<lb/>
zu &#x017F;olcher Strafe.</hi> Es gehen darauf alle<lb/>
Dra&#x0364;uungen des Ge&#x017F;etzes neb&#x017F;t denen, welche<lb/>
&#x017F;ich in den Schriften der Propheten befinden,<lb/>
&#x017F;onderlich die in den Wei&#x017F;&#x017F;agungen von den<lb/>
Zeiten des neuen Te&#x017F;taments und ihrem Miß-<lb/>
brauche. Das <hi rendition="#fr">nicht &#x017F;a&#x0364;umen</hi> oder mu&#x0364;ßig<lb/>
&#x017F;eyn heißt von dem Gerichte &#x017F;o viel, als, bey<lb/>
&#x017F;einem Auf&#x017F;chube &#x017F;chon im Anbruche &#x017F;eyn, und<lb/>
wie fru&#x0364;he al&#x017F;o auch &#x017F;charf genug kommen.</item><lb/>
                <item><hi rendition="#aq">b.</hi><hi rendition="#fr">Jhr Verdammniß &#x017F;chla&#x0364;fet nicht.</hi> Mit<lb/>
welchen Worten der Apo&#x017F;tel die vorhergehen-<lb/>
den des Nachdrucks wegen erla&#x0364;utert. Denn<lb/>
gleichwie das Gericht mit der Verdam&#x0303;niß, als<lb/>
der <hi rendition="#aq">Execution,</hi> verknu&#x0364;pfet i&#x017F;t: al&#x017F;o wird, da<lb/><cb/>
das mu&#x0364;ßig &#x017F;eyn zur Scha&#x0364;frichkeit bringet, mit<lb/>
der&#x017F;elben Verneinung der &#x017F;chnelle und &#x017F;charfe<lb/>
Einbruch des Gerichts bezeuget. Schla&#x017F;en<lb/>
nun gleich die fal&#x017F;chen und bo&#x0364;&#x017F;en Lehrer in ih-<lb/>
rem Amte und &#x017F;ind faule Ba&#x0364;uche Je&#x017F;. 56, 9.<lb/>
10. Tit. 1, 12. &#x017F;o i&#x017F;t doch GOttes Zorn und<lb/>
Gericht u&#x0364;ber &#x017F;ie nicht faul und &#x017F;chla&#x0364;fet nicht.</item>
              </list>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">V. 4.</hi> </head><lb/>
            <p> <hi rendition="#fr">Denn &#x017F;o GOtt der Engel, die ge&#x017F;u&#x0364;ndi-<lb/>
get haben, nicht ver&#x017F;chonet hat, &#x017F;ondern<lb/>
hat &#x017F;ie mit Ketten der Fin&#x017F;terniß zur Ho&#x0364;l-<lb/>
len ver&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en, und u&#x0364;bergeben, daß &#x017F;ie zum<lb/>
Gericht behalten werden.</hi> </p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <p>1. Daß die Strafe u&#x0364;ber die verfu&#x0364;hri&#x017F;chen<lb/>
Lehrer nicht ausbleiben wu&#x0364;rde, erla&#x0364;utert der<lb/>
Apo&#x017F;tel mit dem Exempel der abgefallenen und<lb/>
zum Gericht behaltenen Engel. Und al&#x017F;o &#x017F;etzet<lb/>
er fal&#x017F;che und gottlo&#x017F;e Lehrer mit den Teufeln,<lb/>
von welchen &#x017F;ie &#x017F;ich regieren la&#x017F;&#x017F;en, in eine Cla&#x017F;-<lb/>
&#x017F;e: wie auch Paulus thut 2 Cor. 11, 13. 14. 15.</p><lb/>
              <p>2. Es fehlet aber bey die&#x017F;em Ver&#x017F;e, und<lb/>
den darauf zunech&#x017F;t folgenden, die <hi rendition="#aq">apodo&#x017F;is:</hi><lb/>
die doch aber nicht undeutlich im neunten Ver&#x017F;e<lb/>
lieget, daß der Text al&#x017F;o zu&#x017F;ammen ha&#x0364;nget: <hi rendition="#fr">So,<lb/>
oder da GOtt der Engel nicht ver&#x017F;chonet-<lb/>
und den gerechten Loth erlo&#x0364;&#x017F;et hat, &#x017F;o weiß<lb/>
er nach ihrem Exempel alle Gott&#x017F;eligen<lb/>
aus der Ver&#x017F;uchung zu erlo&#x0364;&#x017F;en, die Gottlo-<lb/>
&#x017F;en aber zu behalten zum Tage des Gerichts<lb/>
zu peinigen.</hi></p><lb/>
              <p>3. Die Materie von dem Fall vieler Engel<lb/>
i&#x017F;t nicht vo&#x0364;llig von GOTT geoffenbaret, wie &#x017F;ie<lb/>
uns denn auch nicht zur Seligkeit no&#x0364;thig i&#x017F;t.<lb/>
Genug i&#x017F;t es, daß wir eine vo&#x0364;llige Anwei&#x017F;ung<lb/>
haben, &#x017F;o wohl von ihren Nach&#x017F;tellungen, als<lb/>
von den Mitteln und von der Ordnung, durch<lb/>
welche, und in welcher wir aus ihren Stricken<lb/>
&#x017F;ollen und ko&#x0364;nnen befreyet werden. Was wir<lb/>
aber von ihrer Su&#x0364;nde &#x017F;agen ko&#x0364;nnen, das ko&#x0364;mmt<lb/>
&#x017F;onderlich auf die&#x017F;e Stu&#x0364;cke an:</p><lb/>
              <list>
                <item><hi rendition="#aq">a.</hi> Daß die Su&#x0364;nde ihres Abfalls aus eigner<lb/>
Schuld und aus Mißbrauch des freyen Wil-<lb/>
lens ge&#x017F;chehen &#x017F;ey, ohne daß man GOtte et-<lb/>
was zu&#x017F;chreiben ko&#x0364;nne: als der alles gut er-<lb/>
&#x017F;chaffen hat.</item><lb/>
                <item><hi rendition="#aq">b.</hi> Daß &#x017F;ie ge&#x017F;chehen &#x017F;ey unter der Anfu&#x0364;hrung<lb/>
und Verfu&#x0364;hrung eines gewi&#x017F;&#x017F;en Ertz-Engels:<lb/>
&#x017F;intemal des Satans oft in der einzelen Zahl<lb/>
und dabey &#x017F;einer Engel gedacht wird Matth.<lb/>
25, 41. Off. 12, 7-9. Siehe auch Matth. 12,<lb/>
24. von Beelzebub, dem Ober&#x017F;ten der Teu-<lb/>
fel.</item><lb/>
                <item><hi rendition="#aq">c.</hi> Daß &#x017F;ie allem An&#x017F;ehen nach &#x017F;onderlich be&#x017F;tan-<lb/>
den in dem Ungehor&#x017F;am und in der Erhebung<lb/>
wider, und u&#x0364;ber GOTT; &#x017F;intemal die&#x017F;er<lb/>
Schlangen-Same von dem Satan in die<lb/>
men&#x017F;chliche Natur al&#x017F;o eingedrungen i&#x017F;t, daß<lb/>
noch itzo in der Eigenliebe und im Unglauben,<lb/>
der voller Ungehor&#x017F;am i&#x017F;t, der rechte Grund<lb/>
der Su&#x0364;nde lieget.</item><lb/>
                <item><hi rendition="#aq">d.</hi> Daß die Su&#x0364;nde des Abfalls von GOtt die an<lb/>
&#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t der Scho&#x0364;pfung nach gute Natur &#x017F;ol-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">H h h h 2</fw><fw place="bottom" type="catch">cher</fw><lb/></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[611/0613] Cap. 2. v. 3. 4. des andern Briefes Petri. auch gleich einige Oberhand hat, doch ande- re in ihrer Herrſchaft, zur Knechtſchaft des damit beladenen, mit ſich fuͤhret: ſo finden wir, daß der Apoſtel ſolche in dem folgenden Contexte mit mehrern beſchreibet; daß man alſo ſiehet, daß er von recht argen und ver- kehrten Leuten redet, die da ſchon enſtanden waren, und noch immer mehr entſtehen wuͤrden: daher er ſpricht: ſie werden an euch handthieren. Von dem Geitze der alten falſchen Propheten und Prieſter, ſehe man Jeſ. 56, 11. Jer. 6, 13. c. 8, 10. Ezech. 13, 18. 19. Mich. 3, 17. Mal. 1, 10. e. Das Mittel des Geitzes ſind πλαςοὶ λόγοι, er- tichtete, das iſt gekuͤnſtelte Worte und ge- ſchminckte, ſcheinbare und hochtrabende Re- den: welche der Apoſtel v. 18. nennet ὑπέρ- ογκα ματαιότητος, ſtoltze Worte und vorher c. 1, 16. μύϑους σεσοφισμένους, ausgekluͤgelte Fabeln. Paulus nennet ſie Rom. 16, 18. χρηστολογίαν und ἐυλογίαν, ſuͤſſe Worte und praͤchtige Reden, und das Handthieren das Verfuͤhren der unſchuldigen Hertzen: und 1 Cor. 1, 1. ὑπεροχὴν λόγου καὶ σοφίας, ho- he Worte, oder hohe Weisheit (nemlich der falſchen Einbildung nach: auch v. 4. ver- nuͤnftige (zur Uberredung faͤlſchlich einge- richtete) Reden menſchlicher Weisheit. Gleichwie die Wahrheit genug hat an ihren Gruͤnden, und dieſe nur in aller Einfalt und Lauterkeit vorgeleget werden duͤrfen; da ſie denn zur Uberzeugung hinlaͤnglich ſind: alſo gebrauchet hingegen alles luͤgenhafte und un- lautere Weſen, ſonderlich in Religions-Sa- chen allerhand Schmincke, inſonderheit die falſche Eloquentz, zu ihrem Werckzeuge. 3. Die Strafe dieſer bisher beſchriebenen Suͤn- de wird auch mit gar nachdruͤcklichen Worten bezeichnet: a. Jhr Urtheil iſt von langes her nicht ſaͤumig. Das Urtheil iſt das gerechte Ge- richt der Verdammniß; welches, da es alhier κρῖμα genennet wird, ſonſt κατάκριμα heißt. Bey den Worten κρῖμα ἔκπαλαι, hat man dem Verſtande nach ein Wort im Sinne hinzuzu- ſetzen, nemlich τὸ προγεγραμμένον, und waͤre zu uͤberſetzen: welchen das vorlaͤngſt ver- zeichnete Gericht nicht muͤßig iſt: Wie man ſiehet aus dem parallel-Orte, da es heißt: οἱ πάλαι προγεγραμμένοι ἐις τοῦτο τὸ κρῖ- μα, von denen vor Zeiten geſchrieben iſt zu ſolcher Strafe. Es gehen darauf alle Draͤuungen des Geſetzes nebſt denen, welche ſich in den Schriften der Propheten befinden, ſonderlich die in den Weiſſagungen von den Zeiten des neuen Teſtaments und ihrem Miß- brauche. Das nicht ſaͤumen oder muͤßig ſeyn heißt von dem Gerichte ſo viel, als, bey ſeinem Aufſchube ſchon im Anbruche ſeyn, und wie fruͤhe alſo auch ſcharf genug kommen. b. Jhr Verdammniß ſchlaͤfet nicht. Mit welchen Worten der Apoſtel die vorhergehen- den des Nachdrucks wegen erlaͤutert. Denn gleichwie das Gericht mit der Verdam̃niß, als der Execution, verknuͤpfet iſt: alſo wird, da das muͤßig ſeyn zur Schaͤfrichkeit bringet, mit derſelben Verneinung der ſchnelle und ſcharfe Einbruch des Gerichts bezeuget. Schlaſen nun gleich die falſchen und boͤſen Lehrer in ih- rem Amte und ſind faule Baͤuche Jeſ. 56, 9. 10. Tit. 1, 12. ſo iſt doch GOttes Zorn und Gericht uͤber ſie nicht faul und ſchlaͤfet nicht. V. 4. Denn ſo GOtt der Engel, die geſuͤndi- get haben, nicht verſchonet hat, ſondern hat ſie mit Ketten der Finſterniß zur Hoͤl- len verſtoſſen, und uͤbergeben, daß ſie zum Gericht behalten werden. Anmerckungen. 1. Daß die Strafe uͤber die verfuͤhriſchen Lehrer nicht ausbleiben wuͤrde, erlaͤutert der Apoſtel mit dem Exempel der abgefallenen und zum Gericht behaltenen Engel. Und alſo ſetzet er falſche und gottloſe Lehrer mit den Teufeln, von welchen ſie ſich regieren laſſen, in eine Claſ- ſe: wie auch Paulus thut 2 Cor. 11, 13. 14. 15. 2. Es fehlet aber bey dieſem Verſe, und den darauf zunechſt folgenden, die apodoſis: die doch aber nicht undeutlich im neunten Verſe lieget, daß der Text alſo zuſammen haͤnget: So, oder da GOtt der Engel nicht verſchonet- und den gerechten Loth erloͤſet hat, ſo weiß er nach ihrem Exempel alle Gottſeligen aus der Verſuchung zu erloͤſen, die Gottlo- ſen aber zu behalten zum Tage des Gerichts zu peinigen. 3. Die Materie von dem Fall vieler Engel iſt nicht voͤllig von GOTT geoffenbaret, wie ſie uns denn auch nicht zur Seligkeit noͤthig iſt. Genug iſt es, daß wir eine voͤllige Anweiſung haben, ſo wohl von ihren Nachſtellungen, als von den Mitteln und von der Ordnung, durch welche, und in welcher wir aus ihren Stricken ſollen und koͤnnen befreyet werden. Was wir aber von ihrer Suͤnde ſagen koͤnnen, das koͤmmt ſonderlich auf dieſe Stuͤcke an: a. Daß die Suͤnde ihres Abfalls aus eigner Schuld und aus Mißbrauch des freyen Wil- lens geſchehen ſey, ohne daß man GOtte et- was zuſchreiben koͤnne: als der alles gut er- ſchaffen hat. b. Daß ſie geſchehen ſey unter der Anfuͤhrung und Verfuͤhrung eines gewiſſen Ertz-Engels: ſintemal des Satans oft in der einzelen Zahl und dabey ſeiner Engel gedacht wird Matth. 25, 41. Off. 12, 7-9. Siehe auch Matth. 12, 24. von Beelzebub, dem Oberſten der Teu- fel. c. Daß ſie allem Anſehen nach ſonderlich beſtan- den in dem Ungehorſam und in der Erhebung wider, und uͤber GOTT; ſintemal dieſer Schlangen-Same von dem Satan in die menſchliche Natur alſo eingedrungen iſt, daß noch itzo in der Eigenliebe und im Unglauben, der voller Ungehorſam iſt, der rechte Grund der Suͤnde lieget. d. Daß die Suͤnde des Abfalls von GOtt die an ſich ſelbſt der Schoͤpfung nach gute Natur ſol- cher H h h h 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/613
Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 611. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/613>, abgerufen am 22.11.2024.