Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

Bild:
<< vorherige Seite
Cap. 2. v. 17. 18. Erklärung des Briefes Jacobi.
[Spaltenumbruch] gesund ist, beydes thun kan, er kan eine de-
müthige Bittschrift überreichen, auch zur
Erhörung damit eine Gabe empfangen, sie
aber auch an die Arbeit schlagen und damit
wircken: da denn diese effective Activität
jener organischen gar nicht entgegen stehet,
sondern sie beyde von dem natürlichen Leben
dependiren, und aufs beste mit einander
harmoniren.
c. Gleichwie aber eine solche Hand, welche
man nicht zu der geringsten Wirckung könte
gebrauchen, auch unmöglich zur Uberreichung
einer Supplic und zur Annehmung eines Ge-
schencks geschickt seyn würde: also stehet es
auch um den Glauben: wo er sein Leben nicht
durch die Liebe äussert, so kan er es auch nicht
äussern zur Annehmung des Verdienstes Chri-
sti, oder zur Rechtfertigung, weil er gar kein
Leben hat, sondern todt ist.

3. Wenn wir dieses, was bisher vom Le-
ben
des Glaubens vorgestellet ist, wohl mer-
cken, so können wir den wahren Verstand der
Worte Jacobi leichtlich verstehen, wenn er sa-
get: der Glaube, wenn er nicht Wercke hat,
so ist er todt an ihm selber.
Denn er will so
viel sagen, als spräche ich: die Hand, welche
nichts wircken kan, oder welche sich zur Wir-
ckung weder regen noch bewegen kan, die ist
todt an ihr selber. Da denn mit dem Beysatz:
kath' eauten an sich selbst angezeiget wird, daß
der Mangel nicht allein liege in dem unterlasse-
nen Actu, oder in der blossen Unterlassung der
Wirckung, sondern auch in der Potentia, und
sey, an statt der Potentiae, eine mera impo-
tentia,
das ist, sie liege zuvorderst in dem gäntz-
lichen Unvermögen selbst, und komme daher,
daß der Glaube sein rechtes Wesen, oder Leben,
nicht habe.

4. Und hieraus erkennen wir zugleich daß
Jacobus die Wercke keinesweges zur Form und
zum Wesen des Glaubens machet, wie die Pa-
pisten vorgeben, und daher die Rechtfertigung
und Seligkeit mehr den Wercken, als dem Ver-
dienste Christi, zuschreiben. Denn so wenig man
die mit der Hand gewirckte Sachen kan zum
Wesen der Hand rechnen: eben so wenig können
auch die guten Wercke für die eigentliche Form
und für das eigentliche Wesen des Glaubens ge-
halten werden. Die Sache soviel deutlicher zu
erkennen, so hat man die wirckende Kraft,
als das Leben, von der Wirckung selbst und dem,
was gewircket wird, zu unterscheiden. Daß
der Glaube die Kraft in sich hat zu lieben, das
gehöret mit zu seinem Wesen; es machet aber
das Wesen noch nicht gantz aus: aber die Wir-
ckung selbst mit ihren Wercken fliesset aus dem
Wesen, wie das ausschlagen, grünen und blü-
hen, auch fruchtbringen des Baums nicht das
Wesen des Baums selbst ist, sondern nur daraus
folget: und zwar also, daß, wenn ein Baum we-
der ausschläget, noch grünet, oder blühet, und
noch vielweniger Früchte träget, man gar wohl
sagen kan: der Baum ist todt, und zwar an
ihm selbst, das ist, er träget nicht allein keine
Früchte, sondern er kan sie auch nicht tragen; es
[Spaltenumbruch] fehlet ihm nicht allein am actu, an der wirckli-
chen Fruchtbringung, sondern auch an der po-
tentia,
an dem wesentlichen Vermögen, und
also selbst an dem Wesen eines guten Baums.

V. 18.

Aber es möchte iemand (der den wah-
ren Glauben hat, sich aber dessen nicht rühmet,
sondern an statt des rühmens den Beweis davon
in der That führet; dieser könte, um einen Falsch-
gläubigen von seinem Maul-Glauben zu über-
zeugen, also zu ihm) sagen: Du hast (deiner
Meynung nach) den Glauben, und ich habe
(nebst dem Glauben, dessen ich mich nicht rüh-
me, zur Bezeugung desselben) die Wercke:
(wolan! es soll auf die Probe ankommen, wer
unter uns recht, oder den Glauben habe oder
nicht:) Zeige mir deinen Glauben mit dei-
nen Wercken,
(ist deine Glaubens-Hand le-
bendig, also daß du damit die Gerechtigkeit
Christi zur Seligkeit ergriffen hast, wie du dich
dessen rühmest; wolan, so erweise sie in der Liebe
wircksam; wo nicht, so getraue ich deinem Glau-
ben auch jenes Leben nicht zu:) so will ich auch
meinen Glauben
(ohne davon mit Worten
viel rühmens zu machen,) dir (in aller Demuth
zu deiner Uberzeugung) zeigen mit meinen
Wercken,
(und also damit erweisen, daß, gleich-
wie dein Glaube todt ist an ihm selbst, meiner
lebendig sey an ihm selbst.)

Anmerckungen.

1. Da der Verstand dieser Worte mit der
paraphrasi hoffentlich schon deutlich genug ge-
machet ist, so fliesset hieraus die Haupt-Erinne-
rung, daß man bey der Beurtheilung der Jrr-
thümer in der Lehre, ob sie dem lebendigen und
seligmachenden Glauben des Hertzens entgegen
stehen, oder nicht, also daß sie ihn aufheben, oder
stehen lassen, sehr behutsam seyn müsse; was in-
sonderheit den Grund oder Erweis betrifft, wel-
chen man von den Früchten, die sich in einem gott-
seligen Wandel hervorthun, herzunehmen hat;
daher man ihn nach Jacobi Anweisung herneh-
men soll, wie es denn auch die Sache selbst also
mit sich bringet.

2. Aufdaß mit solchem Urtheile nicht ver-
fehlet werde, ist folgendes zu mercken:

a. Derjenige, der das Urtheil anstellen will;
muß selbst im wahren Glauben stehen, und
wie von diesem, also auch von desselben Früch-
ten nach der heiligen Schrift aus eigener Er-
fahrung urtheilen können.
b. Derjenige, dessen Glaube des Hertzens aus
seinem Leben beurtheilet werden soll, muß ei-
nem genugsam und aus mehrern Umgange in
mehrern Proben bekannt worden seyn.
c. Finden sich nun solche Proben, welche ohne
Verstellung sind, und von der Beschaffenheit
zu seyn erkannt werden, daß sie die natürli-
chen Kräfte übersteigen, sich auch mit ihrer Be-
ständigkeit characterisiren; so stehet ein sol-
cher Mensch im wahren seligmachenden Glau-
ben: und, da dieser ohne den richtigen Lehr-
Grund nicht statt findet, so muß auch der zum
wenig-
M m m
Cap. 2. v. 17. 18. Erklaͤrung des Briefes Jacobi.
[Spaltenumbruch] geſund iſt, beydes thun kan, er kan eine de-
muͤthige Bittſchrift uͤberreichen, auch zur
Erhoͤrung damit eine Gabe empfangen, ſie
aber auch an die Arbeit ſchlagen und damit
wircken: da denn dieſe effective Activitaͤt
jener organiſchen gar nicht entgegen ſtehet,
ſondern ſie beyde von dem natuͤrlichen Leben
dependiren, und aufs beſte mit einander
harmoniren.
c. Gleichwie aber eine ſolche Hand, welche
man nicht zu der geringſten Wirckung koͤnte
gebrauchen, auch unmoͤglich zur Uberreichung
einer Supplic und zur Annehmung eines Ge-
ſchencks geſchickt ſeyn wuͤrde: alſo ſtehet es
auch um den Glauben: wo er ſein Leben nicht
durch die Liebe aͤuſſert, ſo kan er es auch nicht
aͤuſſern zur Annehmung des Verdienſtes Chri-
ſti, oder zur Rechtfertigung, weil er gar kein
Leben hat, ſondern todt iſt.

3. Wenn wir dieſes, was bisher vom Le-
ben
des Glaubens vorgeſtellet iſt, wohl mer-
cken, ſo koͤnnen wir den wahren Verſtand der
Worte Jacobi leichtlich verſtehen, wenn er ſa-
get: der Glaube, wenn er nicht Wercke hat,
ſo iſt er todt an ihm ſelber.
Denn er will ſo
viel ſagen, als ſpraͤche ich: die Hand, welche
nichts wircken kan, oder welche ſich zur Wir-
ckung weder regen noch bewegen kan, die iſt
todt an ihr ſelber. Da denn mit dem Beyſatz:
καθ᾽ ἑαυτὴν an ſich ſelbſt angezeiget wird, daß
der Mangel nicht allein liege in dem unterlaſſe-
nen Actu, oder in der bloſſen Unterlaſſung der
Wirckung, ſondern auch in der Potentia, und
ſey, an ſtatt der Potentiæ, eine mera impo-
tentia,
das iſt, ſie liege zuvorderſt in dem gaͤntz-
lichen Unvermoͤgen ſelbſt, und komme daher,
daß der Glaube ſein rechtes Weſen, oder Leben,
nicht habe.

4. Und hieraus erkennen wir zugleich daß
Jacobus die Wercke keinesweges zur Form und
zum Weſen des Glaubens machet, wie die Pa-
piſten vorgeben, und daher die Rechtfertigung
und Seligkeit mehr den Wercken, als dem Ver-
dienſte Chriſti, zuſchreiben. Denn ſo wenig man
die mit der Hand gewirckte Sachen kan zum
Weſen der Hand rechnen: eben ſo wenig koͤnnen
auch die guten Wercke fuͤr die eigentliche Form
und fuͤr das eigentliche Weſen des Glaubens ge-
halten werden. Die Sache ſoviel deutlicher zu
erkennen, ſo hat man die wirckende Kraft,
als das Leben, von der Wirckung ſelbſt und dem,
was gewircket wird, zu unterſcheiden. Daß
der Glaube die Kraft in ſich hat zu lieben, das
gehoͤret mit zu ſeinem Weſen; es machet aber
das Weſen noch nicht gantz aus: aber die Wir-
ckung ſelbſt mit ihren Wercken flieſſet aus dem
Weſen, wie das ausſchlagen, gruͤnen und bluͤ-
hen, auch fruchtbringen des Baums nicht das
Weſen des Baums ſelbſt iſt, ſondern nur daraus
folget: und zwar alſo, daß, wenn ein Baum we-
der ausſchlaͤget, noch gruͤnet, oder bluͤhet, und
noch vielweniger Fruͤchte traͤget, man gar wohl
ſagen kan: der Baum iſt todt, und zwar an
ihm ſelbſt, das iſt, er traͤget nicht allein keine
Fruͤchte, ſondern er kan ſie auch nicht tragen; es
[Spaltenumbruch] fehlet ihm nicht allein am actu, an der wirckli-
chen Fruchtbringung, ſondern auch an der po-
tentia,
an dem weſentlichen Vermoͤgen, und
alſo ſelbſt an dem Weſen eines guten Baums.

V. 18.

Aber es moͤchte iemand (der den wah-
ren Glauben hat, ſich aber deſſen nicht ruͤhmet,
ſondern an ſtatt des ruͤhmens den Beweis davon
in der That fuͤhret; dieſer koͤnte, um einen Falſch-
glaͤubigen von ſeinem Maul-Glauben zu uͤber-
zeugen, alſo zu ihm) ſagen: Du haſt (deiner
Meynung nach) den Glauben, und ich habe
(nebſt dem Glauben, deſſen ich mich nicht ruͤh-
me, zur Bezeugung deſſelben) die Wercke:
(wolan! es ſoll auf die Probe ankommen, wer
unter uns recht, oder den Glauben habe oder
nicht:) Zeige mir deinen Glauben mit dei-
nen Wercken,
(iſt deine Glaubens-Hand le-
bendig, alſo daß du damit die Gerechtigkeit
Chriſti zur Seligkeit ergriffen haſt, wie du dich
deſſen ruͤhmeſt; wolan, ſo erweiſe ſie in der Liebe
wirckſam; wo nicht, ſo getraue ich deinem Glau-
ben auch jenes Leben nicht zu:) ſo will ich auch
meinen Glauben
(ohne davon mit Worten
viel ruͤhmens zu machen,) dir (in aller Demuth
zu deiner Uberzeugung) zeigen mit meinen
Wercken,
(und alſo damit erweiſen, daß, gleich-
wie dein Glaube todt iſt an ihm ſelbſt, meiner
lebendig ſey an ihm ſelbſt.)

Anmerckungen.

1. Da der Verſtand dieſer Worte mit der
paraphraſi hoffentlich ſchon deutlich genug ge-
machet iſt, ſo flieſſet hieraus die Haupt-Erinne-
rung, daß man bey der Beurtheilung der Jrr-
thuͤmer in der Lehre, ob ſie dem lebendigen und
ſeligmachenden Glauben des Hertzens entgegen
ſtehen, oder nicht, alſo daß ſie ihn aufheben, oder
ſtehen laſſen, ſehr behutſam ſeyn muͤſſe; was in-
ſonderheit den Grund oder Erweis betrifft, wel-
chen man von den Fruͤchten, die ſich in einem gott-
ſeligen Wandel hervorthun, herzunehmen hat;
daher man ihn nach Jacobi Anweiſung herneh-
men ſoll, wie es denn auch die Sache ſelbſt alſo
mit ſich bringet.

2. Aufdaß mit ſolchem Urtheile nicht ver-
fehlet werde, iſt folgendes zu mercken:

a. Derjenige, der das Urtheil anſtellen will;
muß ſelbſt im wahren Glauben ſtehen, und
wie von dieſem, alſo auch von deſſelben Fruͤch-
ten nach der heiligen Schrift aus eigener Er-
fahrung urtheilen koͤnnen.
b. Derjenige, deſſen Glaube des Hertzens aus
ſeinem Leben beurtheilet werden ſoll, muß ei-
nem genugſam und aus mehrern Umgange in
mehrern Proben bekannt worden ſeyn.
c. Finden ſich nun ſolche Proben, welche ohne
Verſtellung ſind, und von der Beſchaffenheit
zu ſeyn erkannt werden, daß ſie die natuͤrli-
chen Kraͤfte uͤberſteigen, ſich auch mit ihrer Be-
ſtaͤndigkeit characteriſiren; ſo ſtehet ein ſol-
cher Menſch im wahren ſeligmachenden Glau-
ben: und, da dieſer ohne den richtigen Lehr-
Grund nicht ſtatt findet, ſo muß auch der zum
wenig-
M m m
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <list>
                <item><pb facs="#f0459" n="457"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Cap. 2. v. 17. 18. Erkla&#x0364;rung des Briefes Jacobi.</hi></fw><lb/><cb/>
ge&#x017F;und i&#x017F;t, beydes thun kan, er kan eine de-<lb/>
mu&#x0364;thige Bitt&#x017F;chrift u&#x0364;berreichen, auch zur<lb/>
Erho&#x0364;rung damit eine Gabe empfangen, &#x017F;ie<lb/>
aber auch an die Arbeit &#x017F;chlagen und damit<lb/>
wircken: da denn die&#x017F;e <hi rendition="#aq">effectiv</hi>e <hi rendition="#aq">Activit</hi>a&#x0364;t<lb/>
jener <hi rendition="#aq">organi</hi>&#x017F;chen gar nicht entgegen &#x017F;tehet,<lb/>
&#x017F;ondern &#x017F;ie beyde von dem natu&#x0364;rlichen Leben<lb/><hi rendition="#aq">dependir</hi>en, und aufs be&#x017F;te mit einander<lb/><hi rendition="#aq">harmonir</hi>en.</item><lb/>
                <item><hi rendition="#aq">c.</hi> Gleichwie aber eine &#x017F;olche Hand, welche<lb/>
man nicht zu der gering&#x017F;ten Wirckung ko&#x0364;nte<lb/>
gebrauchen, auch unmo&#x0364;glich zur Uberreichung<lb/>
einer <hi rendition="#aq">Supplic</hi> und zur Annehmung eines Ge-<lb/>
&#x017F;chencks ge&#x017F;chickt &#x017F;eyn wu&#x0364;rde: al&#x017F;o &#x017F;tehet es<lb/>
auch um den Glauben: wo er &#x017F;ein Leben nicht<lb/>
durch die Liebe a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;ert, &#x017F;o kan er es auch nicht<lb/>
a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;ern zur Annehmung des Verdien&#x017F;tes Chri-<lb/>
&#x017F;ti, oder zur Rechtfertigung, weil er gar kein<lb/>
Leben hat, &#x017F;ondern todt i&#x017F;t.</item>
              </list><lb/>
              <p>3. Wenn wir die&#x017F;es, was bisher vom <hi rendition="#fr">Le-<lb/>
ben</hi> des <hi rendition="#fr">Glaubens</hi> vorge&#x017F;tellet i&#x017F;t, wohl mer-<lb/>
cken, &#x017F;o ko&#x0364;nnen wir den wahren Ver&#x017F;tand der<lb/>
Worte Jacobi leichtlich ver&#x017F;tehen, wenn er &#x017F;a-<lb/>
get: <hi rendition="#fr">der Glaube, wenn er nicht Wercke hat,<lb/>
&#x017F;o i&#x017F;t er todt an ihm &#x017F;elber.</hi> Denn er will &#x017F;o<lb/>
viel &#x017F;agen, als &#x017F;pra&#x0364;che ich: die Hand, welche<lb/>
nichts wircken kan, oder welche &#x017F;ich zur Wir-<lb/>
ckung weder regen noch bewegen kan, die i&#x017F;t<lb/>
todt an ihr &#x017F;elber. Da denn mit dem Bey&#x017F;atz:<lb/>
&#x03BA;&#x03B1;&#x03B8;&#x1FBD; &#x1F11;&#x03B1;&#x03C5;&#x03C4;&#x1F74;&#x03BD; <hi rendition="#fr">an &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t</hi> angezeiget wird, daß<lb/>
der Mangel nicht allein liege in dem unterla&#x017F;&#x017F;e-<lb/>
nen <hi rendition="#aq">Actu,</hi> oder in der blo&#x017F;&#x017F;en Unterla&#x017F;&#x017F;ung der<lb/>
Wirckung, &#x017F;ondern auch in der <hi rendition="#aq">Potentia,</hi> und<lb/>
&#x017F;ey, an &#x017F;tatt der <hi rendition="#aq">Potentiæ,</hi> eine <hi rendition="#aq">mera impo-<lb/>
tentia,</hi> das i&#x017F;t, &#x017F;ie liege zuvorder&#x017F;t in dem ga&#x0364;ntz-<lb/>
lichen Unvermo&#x0364;gen &#x017F;elb&#x017F;t, und komme daher,<lb/>
daß der Glaube &#x017F;ein rechtes We&#x017F;en, oder Leben,<lb/>
nicht habe.</p><lb/>
              <p>4. Und hieraus erkennen wir zugleich daß<lb/>
Jacobus die <hi rendition="#fr">Wercke</hi> keinesweges zur <hi rendition="#fr">Form</hi> und<lb/>
zum <hi rendition="#fr">We&#x017F;en des Glaubens</hi> machet, wie die Pa-<lb/>
pi&#x017F;ten vorgeben, und daher die Rechtfertigung<lb/>
und Seligkeit mehr den Wercken, als dem Ver-<lb/>
dien&#x017F;te Chri&#x017F;ti, zu&#x017F;chreiben. Denn &#x017F;o wenig man<lb/>
die mit der Hand gewirckte Sachen kan zum<lb/>
We&#x017F;en der Hand rechnen: eben &#x017F;o wenig ko&#x0364;nnen<lb/>
auch die guten Wercke fu&#x0364;r die eigentliche Form<lb/>
und fu&#x0364;r das eigentliche We&#x017F;en des Glaubens ge-<lb/>
halten werden. Die Sache &#x017F;oviel deutlicher zu<lb/>
erkennen, &#x017F;o hat man die <hi rendition="#fr">wirckende Kraft,</hi><lb/>
als das Leben, von der <hi rendition="#fr">Wirckung &#x017F;elb&#x017F;t</hi> und dem,<lb/>
was gewircket wird, zu unter&#x017F;cheiden. Daß<lb/>
der Glaube die Kraft in &#x017F;ich hat zu lieben, das<lb/>
geho&#x0364;ret mit zu &#x017F;einem We&#x017F;en; es machet aber<lb/>
das We&#x017F;en noch nicht gantz aus: aber die Wir-<lb/>
ckung &#x017F;elb&#x017F;t mit ihren Wercken flie&#x017F;&#x017F;et aus dem<lb/>
We&#x017F;en, wie das aus&#x017F;chlagen, gru&#x0364;nen und blu&#x0364;-<lb/>
hen, auch fruchtbringen des Baums nicht das<lb/>
We&#x017F;en des Baums &#x017F;elb&#x017F;t i&#x017F;t, &#x017F;ondern nur daraus<lb/>
folget: und zwar al&#x017F;o, daß, wenn ein Baum we-<lb/>
der aus&#x017F;chla&#x0364;get, noch gru&#x0364;net, oder blu&#x0364;het, und<lb/>
noch vielweniger Fru&#x0364;chte tra&#x0364;get, man gar wohl<lb/>
&#x017F;agen kan: <hi rendition="#fr">der Baum i&#x017F;t todt,</hi> und zwar an<lb/><hi rendition="#fr">ihm &#x017F;elb&#x017F;t,</hi> das i&#x017F;t, er tra&#x0364;get nicht allein keine<lb/>
Fru&#x0364;chte, &#x017F;ondern er kan &#x017F;ie auch nicht tragen; es<lb/><cb/>
fehlet ihm nicht allein am <hi rendition="#aq">actu,</hi> an der wirckli-<lb/>
chen Fruchtbringung, &#x017F;ondern auch an der <hi rendition="#aq">po-<lb/>
tentia,</hi> an dem we&#x017F;entlichen Vermo&#x0364;gen, und<lb/>
al&#x017F;o &#x017F;elb&#x017F;t an dem We&#x017F;en eines guten Baums.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">V. 18.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Aber es mo&#x0364;chte iemand</hi> (der den wah-<lb/>
ren Glauben hat, &#x017F;ich aber de&#x017F;&#x017F;en nicht ru&#x0364;hmet,<lb/>
&#x017F;ondern an &#x017F;tatt des ru&#x0364;hmens den Beweis davon<lb/>
in der That fu&#x0364;hret; die&#x017F;er ko&#x0364;nte, um einen Fal&#x017F;ch-<lb/>
gla&#x0364;ubigen von &#x017F;einem Maul-Glauben zu u&#x0364;ber-<lb/>
zeugen, al&#x017F;o zu ihm) <hi rendition="#fr">&#x017F;agen: Du ha&#x017F;t</hi> (deiner<lb/>
Meynung nach) <hi rendition="#fr">den Glauben, und ich habe</hi><lb/>
(neb&#x017F;t dem Glauben, de&#x017F;&#x017F;en ich mich nicht ru&#x0364;h-<lb/>
me, zur Bezeugung de&#x017F;&#x017F;elben) <hi rendition="#fr">die Wercke:</hi><lb/>
(wolan! es &#x017F;oll auf die Probe ankommen, wer<lb/>
unter uns recht, oder den Glauben habe oder<lb/>
nicht:) <hi rendition="#fr">Zeige mir deinen Glauben mit dei-<lb/>
nen Wercken,</hi> (i&#x017F;t deine Glaubens-Hand le-<lb/>
bendig, al&#x017F;o daß du damit die Gerechtigkeit<lb/>
Chri&#x017F;ti zur Seligkeit ergriffen ha&#x017F;t, wie du dich<lb/>
de&#x017F;&#x017F;en ru&#x0364;hme&#x017F;t; wolan, &#x017F;o erwei&#x017F;e &#x017F;ie in der Liebe<lb/>
wirck&#x017F;am; wo nicht, &#x017F;o getraue ich deinem Glau-<lb/>
ben auch jenes Leben nicht zu:) <hi rendition="#fr">&#x017F;o will ich auch<lb/>
meinen Glauben</hi> (ohne davon mit Worten<lb/>
viel ru&#x0364;hmens zu machen,) <hi rendition="#fr">dir</hi> (in aller Demuth<lb/>
zu deiner Uberzeugung) <hi rendition="#fr">zeigen mit meinen<lb/>
Wercken,</hi> (und al&#x017F;o damit erwei&#x017F;en, daß, gleich-<lb/>
wie dein Glaube todt i&#x017F;t an ihm &#x017F;elb&#x017F;t, meiner<lb/>
lebendig &#x017F;ey an ihm &#x017F;elb&#x017F;t.)</p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <p>1. Da der Ver&#x017F;tand die&#x017F;er Worte mit der<lb/><hi rendition="#aq">paraphra&#x017F;i</hi> hoffentlich &#x017F;chon deutlich genug ge-<lb/>
machet i&#x017F;t, &#x017F;o flie&#x017F;&#x017F;et hieraus die Haupt-Erinne-<lb/>
rung, daß man bey der Beurtheilung der Jrr-<lb/>
thu&#x0364;mer in der Lehre, ob &#x017F;ie dem lebendigen und<lb/>
&#x017F;eligmachenden Glauben des Hertzens entgegen<lb/>
&#x017F;tehen, oder nicht, al&#x017F;o daß &#x017F;ie ihn aufheben, oder<lb/>
&#x017F;tehen la&#x017F;&#x017F;en, &#x017F;ehr behut&#x017F;am &#x017F;eyn mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e; was in-<lb/>
&#x017F;onderheit den Grund oder Erweis betrifft, wel-<lb/>
chen man von den Fru&#x0364;chten, die &#x017F;ich in einem gott-<lb/>
&#x017F;eligen Wandel hervorthun, herzunehmen hat;<lb/>
daher man ihn nach Jacobi Anwei&#x017F;ung herneh-<lb/>
men &#x017F;oll, wie es denn auch die Sache &#x017F;elb&#x017F;t al&#x017F;o<lb/>
mit &#x017F;ich bringet.</p><lb/>
              <p>2. Aufdaß mit &#x017F;olchem Urtheile nicht ver-<lb/>
fehlet werde, i&#x017F;t folgendes zu mercken:</p><lb/>
              <list>
                <item><hi rendition="#aq">a.</hi> Derjenige, der das Urtheil an&#x017F;tellen will;<lb/>
muß &#x017F;elb&#x017F;t im wahren Glauben &#x017F;tehen, und<lb/>
wie von die&#x017F;em, al&#x017F;o auch von de&#x017F;&#x017F;elben Fru&#x0364;ch-<lb/>
ten nach der heiligen Schrift aus eigener Er-<lb/>
fahrung urtheilen ko&#x0364;nnen.</item><lb/>
                <item><hi rendition="#aq">b.</hi> Derjenige, de&#x017F;&#x017F;en Glaube des Hertzens aus<lb/>
&#x017F;einem Leben beurtheilet werden &#x017F;oll, muß ei-<lb/>
nem genug&#x017F;am und aus mehrern Umgange in<lb/>
mehrern Proben bekannt worden &#x017F;eyn.</item><lb/>
                <item><hi rendition="#aq">c.</hi> Finden &#x017F;ich nun &#x017F;olche Proben, welche ohne<lb/>
Ver&#x017F;tellung &#x017F;ind, und von der Be&#x017F;chaffenheit<lb/>
zu &#x017F;eyn erkannt werden, daß &#x017F;ie die natu&#x0364;rli-<lb/>
chen Kra&#x0364;fte u&#x0364;ber&#x017F;teigen, &#x017F;ich auch mit ihrer Be-<lb/>
&#x017F;ta&#x0364;ndigkeit <hi rendition="#aq">characteri&#x017F;ir</hi>en; &#x017F;o &#x017F;tehet ein &#x017F;ol-<lb/>
cher Men&#x017F;ch im wahren &#x017F;eligmachenden Glau-<lb/>
ben: und, da die&#x017F;er ohne den richtigen Lehr-<lb/>
Grund nicht &#x017F;tatt findet, &#x017F;o muß auch der zum<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">M m m</fw><fw place="bottom" type="catch">wenig-</fw><lb/></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[457/0459] Cap. 2. v. 17. 18. Erklaͤrung des Briefes Jacobi. geſund iſt, beydes thun kan, er kan eine de- muͤthige Bittſchrift uͤberreichen, auch zur Erhoͤrung damit eine Gabe empfangen, ſie aber auch an die Arbeit ſchlagen und damit wircken: da denn dieſe effective Activitaͤt jener organiſchen gar nicht entgegen ſtehet, ſondern ſie beyde von dem natuͤrlichen Leben dependiren, und aufs beſte mit einander harmoniren. c. Gleichwie aber eine ſolche Hand, welche man nicht zu der geringſten Wirckung koͤnte gebrauchen, auch unmoͤglich zur Uberreichung einer Supplic und zur Annehmung eines Ge- ſchencks geſchickt ſeyn wuͤrde: alſo ſtehet es auch um den Glauben: wo er ſein Leben nicht durch die Liebe aͤuſſert, ſo kan er es auch nicht aͤuſſern zur Annehmung des Verdienſtes Chri- ſti, oder zur Rechtfertigung, weil er gar kein Leben hat, ſondern todt iſt. 3. Wenn wir dieſes, was bisher vom Le- ben des Glaubens vorgeſtellet iſt, wohl mer- cken, ſo koͤnnen wir den wahren Verſtand der Worte Jacobi leichtlich verſtehen, wenn er ſa- get: der Glaube, wenn er nicht Wercke hat, ſo iſt er todt an ihm ſelber. Denn er will ſo viel ſagen, als ſpraͤche ich: die Hand, welche nichts wircken kan, oder welche ſich zur Wir- ckung weder regen noch bewegen kan, die iſt todt an ihr ſelber. Da denn mit dem Beyſatz: καθ᾽ ἑαυτὴν an ſich ſelbſt angezeiget wird, daß der Mangel nicht allein liege in dem unterlaſſe- nen Actu, oder in der bloſſen Unterlaſſung der Wirckung, ſondern auch in der Potentia, und ſey, an ſtatt der Potentiæ, eine mera impo- tentia, das iſt, ſie liege zuvorderſt in dem gaͤntz- lichen Unvermoͤgen ſelbſt, und komme daher, daß der Glaube ſein rechtes Weſen, oder Leben, nicht habe. 4. Und hieraus erkennen wir zugleich daß Jacobus die Wercke keinesweges zur Form und zum Weſen des Glaubens machet, wie die Pa- piſten vorgeben, und daher die Rechtfertigung und Seligkeit mehr den Wercken, als dem Ver- dienſte Chriſti, zuſchreiben. Denn ſo wenig man die mit der Hand gewirckte Sachen kan zum Weſen der Hand rechnen: eben ſo wenig koͤnnen auch die guten Wercke fuͤr die eigentliche Form und fuͤr das eigentliche Weſen des Glaubens ge- halten werden. Die Sache ſoviel deutlicher zu erkennen, ſo hat man die wirckende Kraft, als das Leben, von der Wirckung ſelbſt und dem, was gewircket wird, zu unterſcheiden. Daß der Glaube die Kraft in ſich hat zu lieben, das gehoͤret mit zu ſeinem Weſen; es machet aber das Weſen noch nicht gantz aus: aber die Wir- ckung ſelbſt mit ihren Wercken flieſſet aus dem Weſen, wie das ausſchlagen, gruͤnen und bluͤ- hen, auch fruchtbringen des Baums nicht das Weſen des Baums ſelbſt iſt, ſondern nur daraus folget: und zwar alſo, daß, wenn ein Baum we- der ausſchlaͤget, noch gruͤnet, oder bluͤhet, und noch vielweniger Fruͤchte traͤget, man gar wohl ſagen kan: der Baum iſt todt, und zwar an ihm ſelbſt, das iſt, er traͤget nicht allein keine Fruͤchte, ſondern er kan ſie auch nicht tragen; es fehlet ihm nicht allein am actu, an der wirckli- chen Fruchtbringung, ſondern auch an der po- tentia, an dem weſentlichen Vermoͤgen, und alſo ſelbſt an dem Weſen eines guten Baums. V. 18. Aber es moͤchte iemand (der den wah- ren Glauben hat, ſich aber deſſen nicht ruͤhmet, ſondern an ſtatt des ruͤhmens den Beweis davon in der That fuͤhret; dieſer koͤnte, um einen Falſch- glaͤubigen von ſeinem Maul-Glauben zu uͤber- zeugen, alſo zu ihm) ſagen: Du haſt (deiner Meynung nach) den Glauben, und ich habe (nebſt dem Glauben, deſſen ich mich nicht ruͤh- me, zur Bezeugung deſſelben) die Wercke: (wolan! es ſoll auf die Probe ankommen, wer unter uns recht, oder den Glauben habe oder nicht:) Zeige mir deinen Glauben mit dei- nen Wercken, (iſt deine Glaubens-Hand le- bendig, alſo daß du damit die Gerechtigkeit Chriſti zur Seligkeit ergriffen haſt, wie du dich deſſen ruͤhmeſt; wolan, ſo erweiſe ſie in der Liebe wirckſam; wo nicht, ſo getraue ich deinem Glau- ben auch jenes Leben nicht zu:) ſo will ich auch meinen Glauben (ohne davon mit Worten viel ruͤhmens zu machen,) dir (in aller Demuth zu deiner Uberzeugung) zeigen mit meinen Wercken, (und alſo damit erweiſen, daß, gleich- wie dein Glaube todt iſt an ihm ſelbſt, meiner lebendig ſey an ihm ſelbſt.) Anmerckungen. 1. Da der Verſtand dieſer Worte mit der paraphraſi hoffentlich ſchon deutlich genug ge- machet iſt, ſo flieſſet hieraus die Haupt-Erinne- rung, daß man bey der Beurtheilung der Jrr- thuͤmer in der Lehre, ob ſie dem lebendigen und ſeligmachenden Glauben des Hertzens entgegen ſtehen, oder nicht, alſo daß ſie ihn aufheben, oder ſtehen laſſen, ſehr behutſam ſeyn muͤſſe; was in- ſonderheit den Grund oder Erweis betrifft, wel- chen man von den Fruͤchten, die ſich in einem gott- ſeligen Wandel hervorthun, herzunehmen hat; daher man ihn nach Jacobi Anweiſung herneh- men ſoll, wie es denn auch die Sache ſelbſt alſo mit ſich bringet. 2. Aufdaß mit ſolchem Urtheile nicht ver- fehlet werde, iſt folgendes zu mercken: a. Derjenige, der das Urtheil anſtellen will; muß ſelbſt im wahren Glauben ſtehen, und wie von dieſem, alſo auch von deſſelben Fruͤch- ten nach der heiligen Schrift aus eigener Er- fahrung urtheilen koͤnnen. b. Derjenige, deſſen Glaube des Hertzens aus ſeinem Leben beurtheilet werden ſoll, muß ei- nem genugſam und aus mehrern Umgange in mehrern Proben bekannt worden ſeyn. c. Finden ſich nun ſolche Proben, welche ohne Verſtellung ſind, und von der Beſchaffenheit zu ſeyn erkannt werden, daß ſie die natuͤrli- chen Kraͤfte uͤberſteigen, ſich auch mit ihrer Be- ſtaͤndigkeit characteriſiren; ſo ſtehet ein ſol- cher Menſch im wahren ſeligmachenden Glau- ben: und, da dieſer ohne den richtigen Lehr- Grund nicht ſtatt findet, ſo muß auch der zum wenig- M m m

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/459
Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/459>, abgerufen am 25.11.2024.