Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

Bild:
<< vorherige Seite
Cap. 1, v. 16-18. an die Colosser.
[Spaltenumbruch]
d. Daß auch über das das Wörtlein dia, durch,
wenn es von GOTT, oder einer göttlichen
Person gebrauchet wird, die wirckende Haupt-
Ursache bezeichnet. Denn so stehet z. E. vom
Vater selbst 1 Cor. 1, 9. GOTT ist getreu,
durch welchen ihr berufen seyd zur Ge-
meinschaft seines Sohnes JEsu CHristi
unsers HERRN.
Ja in Ansehung der
Schöpfung selbst heißt es Hebr. 2, 10. di ou
ta panta, durch den alle Dinge sind. Und
von dem Sohn v. 3. Die Seligkeit ist ge-
prediget durch den HErrn.
u. s. w.
e. Daß endlich zum grossen Nachdrucke dazu ge-
setzet sey, daß alles erschaffen sey eis auton, zu
ihm, auf ihn.
Denn damit wird angezei-
get, daß der Endzweck der Schöpfung sey die
Verehrung des Sohnes. Daraus denn fol-
get, daß er der Schöpfer selbst seyn müsse: sin-
temal es keiner Creatur zukömmt, daß sie von
der Schöpfung Ehre habe, oder daß sie ihr, ih-
res Geschäfts wegen, zur Ehre gereiche; als
die nichts dazu gethan hat, sondern selbst er-
schaffen ist.
7. Jm übrigen ist zu mercken, daß Paulus
die Lehre von CHristo alhier also vorstellet, daß
sie zugleich den Jrrthümern der falschen Lehrer,
von welchen er c. 2. handelt, entgegen gesetzet ist.
Denn es sollen sich schon zu Pauli Zeiten solche
Jrrgeister gefunden haben, welche den Engeln
die Schöpfung der Welt haben zugeeignet. Und
daß der Apostel auf solche c. 2. gesehen habe, läßt
sich daraus schliessen, daß er ihnen v. 18. die Geist-
lichkeit, oder eine Verehrung der Engel zuschrei-
bet. Gegen welche er also schon zum voraus c. 1.
bezeuget, daß nicht allein alle sichtbare Dinge,
sondern auch die unsichtbaren Geister, oder En-
gel von dem Sohne GOttes seyn erschaffen
worden.
V. 17.

Und er ist vor allen, und alles beste-
het in ihm.

Anmerckungen.

1. Durch die ersten Worte: und er ist
vor allen,
nemlich erschaffenen, sichtbaren und
unsichtbaren Dingen, erläutert der Apostel das,
was er v. 15. mit den Worten gesaget hatte: er
ist der Erstgebohrne vor allen Creaturen.
Vor allen Dingen seyn
ist nun nichts anders,
als von Ewigkeit her seyn, seyn vor der Welt
Grundlegung
Eph. 1, 4. oder ehe die Welt
war.
Joh. 17, 5.

2. Nachdem der Apostel dem Sohne GOt-
tes die Schöpfung zugeschrieben, und dabey
nochmal bezeuget hat, wie er von Ewigkeit her sey,
so eignet er ihm nun auch die Erhaltung aller
Dinge zu, wenn er saget: alles bestehet in
ihm.
Denn gleichwie es bey einem Gebäude
auf die zwey Stück ankömmt, erstlich daß es
aufgerichtet werde, und hernach daß es in dem
Stande, darein es gesetzet ist, bestehe; und, da-
mit es darin bestehen könne, erhalten werde: so
hat der Sohn GOttes Himmel und Erden der-
gestalt erschaffen, daß er auch alles im Bestehen,
[Spaltenumbruch] oder in seinem Stande erhält. Davon Paulus
Hebr. 2, 1. 3. spricht: Er träget alle Dinge
mit seinem kräftigen Worte.
Und da solche
Erhaltung nicht ohne beständige Wirckung ge-
schehen kan, so spricht der HErr selbst Joh. 5,
17. Mein Vater wircket bisher, und ich
wircke auch.

V. 18.

Und er (autos, er selbst) ist das Haupt
des Leibes, nemlich der Gemeine, welcher
ist der Anfang und der Erstgebohrne von
den Todten, auf daß er in allen Dingen den
Vorzug habe.

Anmerckungen.
1. Von der göttlichen Natur kömmt der
Apostel nun auf die menschliche, und dabey auf
die aus beyden Naturen bestehende Person CHri-
sti, und zeiget an, wie er vermöge der vorhin v. 14.
gedachten Erlösung, gegen die erlösete Gemeine,
als seinen geistlichen Leib, anzusehen sey.
2. Der Zweck Pauli mit dem gantzen 18
Verse ist, zu zeigen, was der Sohn GOttes in
angenommener menschlichen Natur für einen
grossen Vorzug habe vor dem gantzen menschli-
chen Geschlechte. Und dazu gebrauchet er eine
dreyfache Redens-Art. Denn erstlich nennet
er ihn das Haupt der Gemeine, als seines
geistlichen Leibes: hernach den Anfang und
den Erstgebohrnen von den Todten:
und
diese beyden Stücke führet er drittens dahin, daß
man daraus den Vorzug erkenne.
3. Die erste Redens-Art vom Haupte des
Leibes,
ist sehr nachdrücklich. Denn es wird
damit angezeiget:
a. Der Grund, welcher ist in der Menschwer-
dung
und Vereinigung der beyden Na-
turen
in der einigen Person CHristi: sinte-
mal das Haupt mit dem Leibe von einerley Na-
tur und Wesen seyn muß, sonst es kein eigent-
liches Haupt seyn könte.
b. Der grosse Vorzug, und die grosse Würde,
welche das Haupt am Leibe träget. Denn ist
das Haupt am menschlichen Leibe das vor-
nehmste und geehrteste Glied, so gar, daß wir
daher auch, wenn wir eine Sache ihres Vor-
zuges wegen von andern unterscheiden wollen,
wir uns in der Zusammensetzung des Worts
Haupt bedienen, und z. E. sagen eine Haupt-
Sache, Haupt-Sprache, Haupt-Stü-
cke
u. s. w. so wird damit, daß CHristus das
Haupt seiner Gemeine heißt, die grosse
Hoheit CHristi auch nach seiner menschlichen
Natur bezeichnet. Und wie könte es auch an-
ders seyn, da er nicht allein eine gantz unsünd-
liche Menschheit hat, sondern dieselbe auch
voller Herrlichkeit der göttlichen Natur ist.
Und also kan sich dieses hochgelobte Haupt,
nach Art eines gemeinen menschlichen Haupts,
in aller Majestät empor tragen.
c. Die Zierde, welche er dem gantzen Leibe mit
sich selbst giebet: wie denn bekannt ist, daß
eines Leibes Schönheit und Zierde sich sonder-
lich am Haupte zeiget.
d. Das Regiment, welches er als das allerwei-
seste
Cap. 1, v. 16-18. an die Coloſſer.
[Spaltenumbruch]
d. Daß auch uͤber das das Woͤrtlein διὰ, durch,
wenn es von GOTT, oder einer goͤttlichen
Perſon gebrauchet wird, die wirckende Haupt-
Urſache bezeichnet. Denn ſo ſtehet z. E. vom
Vater ſelbſt 1 Cor. 1, 9. GOTT iſt getreu,
durch welchen ihr berufen ſeyd zur Ge-
meinſchaft ſeines Sohnes JEſu CHriſti
unſers HERRN.
Ja in Anſehung der
Schoͤpfung ſelbſt heißt es Hebr. 2, 10. δἰ οὗ
τὰ πάντα, durch den alle Dinge ſind. Und
von dem Sohn v. 3. Die Seligkeit iſt ge-
prediget durch den HErrn.
u. ſ. w.
e. Daß endlich zum groſſen Nachdrucke dazu ge-
ſetzet ſey, daß alles erſchaffen ſey εὶς ἀυτὸν, zu
ihm, auf ihn.
Denn damit wird angezei-
get, daß der Endzweck der Schoͤpfung ſey die
Verehrung des Sohnes. Daraus denn fol-
get, daß er der Schoͤpfer ſelbſt ſeyn muͤſſe: ſin-
temal es keiner Creatur zukoͤmmt, daß ſie von
der Schoͤpfung Ehre habe, oder daß ſie ihr, ih-
res Geſchaͤfts wegen, zur Ehre gereiche; als
die nichts dazu gethan hat, ſondern ſelbſt er-
ſchaffen iſt.
7. Jm uͤbrigen iſt zu mercken, daß Paulus
die Lehre von CHriſto alhier alſo vorſtellet, daß
ſie zugleich den Jrrthuͤmern der falſchen Lehrer,
von welchen er c. 2. handelt, entgegen geſetzet iſt.
Denn es ſollen ſich ſchon zu Pauli Zeiten ſolche
Jrrgeiſter gefunden haben, welche den Engeln
die Schoͤpfung der Welt haben zugeeignet. Und
daß der Apoſtel auf ſolche c. 2. geſehen habe, laͤßt
ſich daraus ſchlieſſen, daß er ihnen v. 18. die Geiſt-
lichkeit, oder eine Verehrung der Engel zuſchrei-
bet. Gegen welche er alſo ſchon zum voraus c. 1.
bezeuget, daß nicht allein alle ſichtbare Dinge,
ſondern auch die unſichtbaren Geiſter, oder En-
gel von dem Sohne GOttes ſeyn erſchaffen
worden.
V. 17.

Und er iſt vor allen, und alles beſte-
het in ihm.

Anmerckungen.

1. Durch die erſten Worte: und er iſt
vor allen,
nemlich erſchaffenen, ſichtbaren und
unſichtbaren Dingen, erlaͤutert der Apoſtel das,
was er v. 15. mit den Worten geſaget hatte: er
iſt der Erſtgebohrne vor allen Creaturen.
Vor allen Dingen ſeyn
iſt nun nichts anders,
als von Ewigkeit her ſeyn, ſeyn vor der Welt
Grundlegung
Eph. 1, 4. oder ehe die Welt
war.
Joh. 17, 5.

2. Nachdem der Apoſtel dem Sohne GOt-
tes die Schoͤpfung zugeſchrieben, und dabey
nochmal bezeuget hat, wie er von Ewigkeit her ſey,
ſo eignet er ihm nun auch die Erhaltung aller
Dinge zu, wenn er ſaget: alles beſtehet in
ihm.
Denn gleichwie es bey einem Gebaͤude
auf die zwey Stuͤck ankoͤmmt, erſtlich daß es
aufgerichtet werde, und hernach daß es in dem
Stande, darein es geſetzet iſt, beſtehe; und, da-
mit es darin beſtehen koͤnne, erhalten werde: ſo
hat der Sohn GOttes Himmel und Erden der-
geſtalt erſchaffen, daß er auch alles im Beſtehen,
[Spaltenumbruch] oder in ſeinem Stande erhaͤlt. Davon Paulus
Hebr. 2, 1. 3. ſpricht: Er traͤget alle Dinge
mit ſeinem kraͤftigen Worte.
Und da ſolche
Erhaltung nicht ohne beſtaͤndige Wirckung ge-
ſchehen kan, ſo ſpricht der HErr ſelbſt Joh. 5,
17. Mein Vater wircket bisher, und ich
wircke auch.

V. 18.

Und er (ἀυτὸς, er ſelbſt) iſt das Haupt
des Leibes, nemlich der Gemeine, welcher
iſt der Anfang und der Erſtgebohrne von
den Todten, auf daß er in allen Dingen den
Vorzug habe.

Anmerckungen.
1. Von der goͤttlichen Natur koͤmmt der
Apoſtel nun auf die menſchliche, und dabey auf
die aus beyden Naturen beſtehende Perſon CHri-
ſti, und zeiget an, wie er vermoͤge der vorhin v. 14.
gedachten Erloͤſung, gegen die erloͤſete Gemeine,
als ſeinen geiſtlichen Leib, anzuſehen ſey.
2. Der Zweck Pauli mit dem gantzen 18
Verſe iſt, zu zeigen, was der Sohn GOttes in
angenommener menſchlichen Natur fuͤr einen
groſſen Vorzug habe vor dem gantzen menſchli-
chen Geſchlechte. Und dazu gebrauchet er eine
dreyfache Redens-Art. Denn erſtlich nennet
er ihn das Haupt der Gemeine, als ſeines
geiſtlichen Leibes: hernach den Anfang und
den Erſtgebohrnen von den Todten:
und
dieſe beyden Stuͤcke fuͤhret er drittens dahin, daß
man daraus den Vorzug erkenne.
3. Die erſte Redens-Art vom Haupte des
Leibes,
iſt ſehr nachdruͤcklich. Denn es wird
damit angezeiget:
a. Der Grund, welcher iſt in der Menſchwer-
dung
und Vereinigung der beyden Na-
turen
in der einigen Perſon CHriſti: ſinte-
mal das Haupt mit dem Leibe von einerley Na-
tur und Weſen ſeyn muß, ſonſt es kein eigent-
liches Haupt ſeyn koͤnte.
b. Der groſſe Vorzug, und die groſſe Wuͤrde,
welche das Haupt am Leibe traͤget. Denn iſt
das Haupt am menſchlichen Leibe das vor-
nehmſte und geehrteſte Glied, ſo gar, daß wir
daher auch, wenn wir eine Sache ihres Vor-
zuges wegen von andern unterſcheiden wollen,
wir uns in der Zuſammenſetzung des Worts
Haupt bedienen, und z. E. ſagen eine Haupt-
Sache, Haupt-Sprache, Haupt-Stuͤ-
cke
u. ſ. w. ſo wird damit, daß CHriſtus das
Haupt ſeiner Gemeine heißt, die groſſe
Hoheit CHriſti auch nach ſeiner menſchlichen
Natur bezeichnet. Und wie koͤnte es auch an-
ders ſeyn, da er nicht allein eine gantz unſuͤnd-
liche Menſchheit hat, ſondern dieſelbe auch
voller Herrlichkeit der goͤttlichen Natur iſt.
Und alſo kan ſich dieſes hochgelobte Haupt,
nach Art eines gemeinen menſchlichen Haupts,
in aller Majeſtaͤt empor tragen.
c. Die Zierde, welche er dem gantzen Leibe mit
ſich ſelbſt giebet: wie denn bekannt iſt, daß
eines Leibes Schoͤnheit und Zierde ſich ſonder-
lich am Haupte zeiget.
d. Das Regiment, welches er als das allerwei-
ſeſte
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <list>
                <item>
                  <list>
                    <pb facs="#f0787" n="759"/>
                    <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Cap. 1, v. 16-18. an die Colo&#x017F;&#x017F;er.</hi> </fw><lb/>
                    <cb/>
                    <item><hi rendition="#aq">d.</hi> Daß auch u&#x0364;ber das das Wo&#x0364;rtlein &#x03B4;&#x03B9;&#x1F70;, <hi rendition="#fr">durch,</hi><lb/>
wenn es von GOTT, oder einer go&#x0364;ttlichen<lb/>
Per&#x017F;on gebrauchet wird, die wirckende Haupt-<lb/>
Ur&#x017F;ache bezeichnet. Denn &#x017F;o &#x017F;tehet z. E. vom<lb/>
Vater &#x017F;elb&#x017F;t 1 Cor. 1, 9. <hi rendition="#fr">GOTT i&#x017F;t getreu,<lb/>
durch welchen ihr berufen &#x017F;eyd zur Ge-<lb/>
mein&#x017F;chaft &#x017F;eines Sohnes JE&#x017F;u CHri&#x017F;ti<lb/>
un&#x017F;ers HERRN.</hi> Ja in An&#x017F;ehung der<lb/>
Scho&#x0364;pfung &#x017F;elb&#x017F;t heißt es Hebr. 2, 10. &#x03B4;&#x1F30; &#x03BF;&#x1F57;<lb/>
&#x03C4;&#x1F70; &#x03C0;&#x03AC;&#x03BD;&#x03C4;&#x03B1;, <hi rendition="#fr">durch den alle Dinge &#x017F;ind.</hi> Und<lb/>
von dem Sohn v. 3. <hi rendition="#fr">Die Seligkeit i&#x017F;t ge-<lb/>
prediget durch den HErrn.</hi> u. &#x017F;. w.</item><lb/>
                    <item><hi rendition="#aq">e.</hi> Daß endlich zum gro&#x017F;&#x017F;en Nachdrucke dazu ge-<lb/>
&#x017F;etzet &#x017F;ey, daß alles er&#x017F;chaffen &#x017F;ey &#x03B5;&#x1F76;&#x03C2; &#x1F00;&#x03C5;&#x03C4;&#x1F78;&#x03BD;, <hi rendition="#fr">zu<lb/>
ihm, auf ihn.</hi> Denn damit wird angezei-<lb/>
get, daß der Endzweck der Scho&#x0364;pfung &#x017F;ey die<lb/>
Verehrung des Sohnes. Daraus denn fol-<lb/>
get, daß er der Scho&#x0364;pfer &#x017F;elb&#x017F;t &#x017F;eyn mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e: &#x017F;in-<lb/>
temal es keiner Creatur zuko&#x0364;mmt, daß &#x017F;ie von<lb/>
der Scho&#x0364;pfung Ehre habe, oder daß &#x017F;ie ihr, ih-<lb/>
res Ge&#x017F;cha&#x0364;fts wegen, zur Ehre gereiche; als<lb/>
die nichts dazu gethan hat, &#x017F;ondern &#x017F;elb&#x017F;t er-<lb/>
&#x017F;chaffen i&#x017F;t.</item>
                  </list>
                </item><lb/>
                <item>7. Jm u&#x0364;brigen i&#x017F;t zu mercken, daß Paulus<lb/>
die Lehre von CHri&#x017F;to alhier al&#x017F;o vor&#x017F;tellet, daß<lb/>
&#x017F;ie zugleich den Jrrthu&#x0364;mern der fal&#x017F;chen Lehrer,<lb/>
von welchen er c. 2. handelt, entgegen ge&#x017F;etzet i&#x017F;t.<lb/>
Denn es &#x017F;ollen &#x017F;ich &#x017F;chon zu Pauli Zeiten &#x017F;olche<lb/>
Jrrgei&#x017F;ter gefunden haben, welche den Engeln<lb/>
die Scho&#x0364;pfung der Welt haben zugeeignet. Und<lb/>
daß der Apo&#x017F;tel auf &#x017F;olche c. 2. ge&#x017F;ehen habe, la&#x0364;ßt<lb/>
&#x017F;ich daraus &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en, daß er ihnen v. 18. die Gei&#x017F;t-<lb/>
lichkeit, oder eine Verehrung der Engel zu&#x017F;chrei-<lb/>
bet. Gegen welche er al&#x017F;o &#x017F;chon zum voraus c. 1.<lb/>
bezeuget, daß nicht allein alle &#x017F;ichtbare Dinge,<lb/>
&#x017F;ondern auch die un&#x017F;ichtbaren Gei&#x017F;ter, oder En-<lb/>
gel von dem Sohne GOttes &#x017F;eyn er&#x017F;chaffen<lb/>
worden.</item>
              </list>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>V. 17.</head><lb/>
            <p> <hi rendition="#fr">Und er i&#x017F;t vor allen, und alles be&#x017F;te-<lb/>
het in ihm.</hi> </p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <p>1. Durch die er&#x017F;ten Worte: <hi rendition="#fr">und er i&#x017F;t<lb/>
vor allen,</hi> nemlich er&#x017F;chaffenen, &#x017F;ichtbaren und<lb/>
un&#x017F;ichtbaren Dingen, erla&#x0364;utert der Apo&#x017F;tel das,<lb/>
was er v. 15. mit den Worten ge&#x017F;aget hatte: <hi rendition="#fr">er<lb/>
i&#x017F;t der Er&#x017F;tgebohrne vor allen Creaturen.<lb/>
Vor allen Dingen &#x017F;eyn</hi> i&#x017F;t nun nichts anders,<lb/>
als von Ewigkeit her &#x017F;eyn, &#x017F;eyn <hi rendition="#fr">vor der Welt<lb/>
Grundlegung</hi> Eph. 1, 4. oder <hi rendition="#fr">ehe die Welt<lb/>
war.</hi> Joh. 17, 5.</p><lb/>
              <p>2. Nachdem der Apo&#x017F;tel dem Sohne GOt-<lb/>
tes die Scho&#x0364;pfung zuge&#x017F;chrieben, und dabey<lb/>
nochmal bezeuget hat, wie er von Ewigkeit her &#x017F;ey,<lb/>
&#x017F;o eignet er ihm nun auch die Erhaltung aller<lb/>
Dinge zu, wenn er &#x017F;aget: <hi rendition="#fr">alles be&#x017F;tehet in<lb/>
ihm.</hi> Denn gleichwie es bey einem Geba&#x0364;ude<lb/>
auf die zwey Stu&#x0364;ck anko&#x0364;mmt, er&#x017F;tlich daß es<lb/><hi rendition="#fr">aufgerichtet</hi> werde, und hernach daß es in dem<lb/>
Stande, darein es ge&#x017F;etzet i&#x017F;t, <hi rendition="#fr">be&#x017F;tehe;</hi> und, da-<lb/>
mit es darin be&#x017F;tehen ko&#x0364;nne, erhalten werde: &#x017F;o<lb/>
hat der Sohn GOttes Himmel und Erden der-<lb/>
ge&#x017F;talt er&#x017F;chaffen, daß er auch alles im <hi rendition="#fr">Be&#x017F;tehen,</hi><lb/><cb/>
oder in &#x017F;einem Stande erha&#x0364;lt. Davon Paulus<lb/>
Hebr. 2, 1. 3. &#x017F;pricht: <hi rendition="#fr">Er tra&#x0364;get alle Dinge<lb/>
mit &#x017F;einem kra&#x0364;ftigen Worte.</hi> Und da &#x017F;olche<lb/>
Erhaltung nicht ohne be&#x017F;ta&#x0364;ndige Wirckung ge-<lb/>
&#x017F;chehen kan, &#x017F;o &#x017F;pricht der HErr &#x017F;elb&#x017F;t Joh. 5,<lb/>
17. <hi rendition="#fr">Mein Vater wircket bisher, und ich<lb/>
wircke auch.</hi></p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>V. 18.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Und er</hi> (&#x1F00;&#x03C5;&#x03C4;&#x1F78;&#x03C2;, er &#x017F;elb&#x017F;t) <hi rendition="#fr">i&#x017F;t das Haupt<lb/>
des Leibes, nemlich der Gemeine, welcher<lb/>
i&#x017F;t der Anfang und der Er&#x017F;tgebohrne von<lb/>
den Todten, auf daß er in allen Dingen den<lb/>
Vorzug habe.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Von der <hi rendition="#fr">go&#x0364;ttlichen</hi> Natur ko&#x0364;mmt der<lb/>
Apo&#x017F;tel nun auf die <hi rendition="#fr">men&#x017F;chliche,</hi> und dabey auf<lb/>
die aus beyden Naturen be&#x017F;tehende Per&#x017F;on CHri-<lb/>
&#x017F;ti, und zeiget an, wie er vermo&#x0364;ge der vorhin v. 14.<lb/>
gedachten Erlo&#x0364;&#x017F;ung, gegen die erlo&#x0364;&#x017F;ete Gemeine,<lb/>
als &#x017F;einen gei&#x017F;tlichen Leib, anzu&#x017F;ehen &#x017F;ey.</item><lb/>
                <item>2. Der <hi rendition="#fr">Zweck</hi> Pauli mit dem gantzen 18<lb/>
Ver&#x017F;e i&#x017F;t, zu zeigen, was der Sohn GOttes in<lb/>
angenommener men&#x017F;chlichen Natur fu&#x0364;r einen<lb/><hi rendition="#fr">gro&#x017F;&#x017F;en Vorzug</hi> habe vor dem gantzen men&#x017F;chli-<lb/>
chen Ge&#x017F;chlechte. Und dazu gebrauchet er eine<lb/>
dreyfache Redens-Art. Denn er&#x017F;tlich nennet<lb/>
er ihn das <hi rendition="#fr">Haupt der Gemeine,</hi> als &#x017F;eines<lb/>
gei&#x017F;tlichen <hi rendition="#fr">Leibes:</hi> hernach den <hi rendition="#fr">Anfang und<lb/>
den Er&#x017F;tgebohrnen von den Todten:</hi> und<lb/>
die&#x017F;e beyden Stu&#x0364;cke fu&#x0364;hret er drittens dahin, daß<lb/>
man daraus den <hi rendition="#fr">Vorzug erkenne.</hi></item><lb/>
                <item>3. Die er&#x017F;te Redens-Art vom <hi rendition="#fr">Haupte des<lb/>
Leibes,</hi> i&#x017F;t &#x017F;ehr nachdru&#x0364;cklich. Denn es wird<lb/>
damit angezeiget:<lb/><list><item><hi rendition="#aq">a.</hi><hi rendition="#fr">Der Grund,</hi> welcher i&#x017F;t in <hi rendition="#fr">der Men&#x017F;chwer-<lb/>
dung</hi> und <hi rendition="#fr">Vereinigung der beyden Na-<lb/>
turen</hi> in der einigen Per&#x017F;on CHri&#x017F;ti: &#x017F;inte-<lb/>
mal das Haupt mit dem Leibe von einerley Na-<lb/>
tur und We&#x017F;en &#x017F;eyn muß, &#x017F;on&#x017F;t es kein eigent-<lb/>
liches Haupt &#x017F;eyn ko&#x0364;nte.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">b.</hi> Der <hi rendition="#fr">gro&#x017F;&#x017F;e Vorzug,</hi> und die <hi rendition="#fr">gro&#x017F;&#x017F;e Wu&#x0364;rde,</hi><lb/>
welche das Haupt am Leibe tra&#x0364;get. Denn i&#x017F;t<lb/>
das <hi rendition="#fr">Haupt</hi> am men&#x017F;chlichen Leibe das vor-<lb/>
nehm&#x017F;te und geehrte&#x017F;te Glied, &#x017F;o gar, daß wir<lb/>
daher auch, wenn wir eine Sache ihres Vor-<lb/>
zuges wegen von andern unter&#x017F;cheiden wollen,<lb/>
wir uns in der Zu&#x017F;ammen&#x017F;etzung des Worts<lb/><hi rendition="#fr">Haupt</hi> bedienen, und z. E. &#x017F;agen eine <hi rendition="#fr">Haupt-<lb/>
Sache, Haupt-Sprache, Haupt-Stu&#x0364;-<lb/>
cke</hi> u. &#x017F;. w. &#x017F;o wird damit, daß CHri&#x017F;tus das<lb/><hi rendition="#fr">Haupt &#x017F;einer Gemeine</hi> heißt, die gro&#x017F;&#x017F;e<lb/>
Hoheit CHri&#x017F;ti auch nach &#x017F;einer men&#x017F;chlichen<lb/>
Natur bezeichnet. Und wie ko&#x0364;nte es auch an-<lb/>
ders &#x017F;eyn, da er nicht allein eine gantz un&#x017F;u&#x0364;nd-<lb/>
liche Men&#x017F;chheit hat, &#x017F;ondern die&#x017F;elbe auch<lb/>
voller Herrlichkeit der go&#x0364;ttlichen Natur i&#x017F;t.<lb/>
Und al&#x017F;o kan &#x017F;ich die&#x017F;es hochgelobte Haupt,<lb/>
nach Art eines gemeinen men&#x017F;chlichen Haupts,<lb/>
in aller Maje&#x017F;ta&#x0364;t empor tragen.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">c.</hi><hi rendition="#fr">Die Zierde,</hi> welche er dem gantzen Leibe mit<lb/>
&#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t giebet: wie denn bekannt i&#x017F;t, daß<lb/>
eines Leibes Scho&#x0364;nheit und Zierde &#x017F;ich &#x017F;onder-<lb/>
lich am Haupte zeiget.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">d.</hi> Das <hi rendition="#fr">Regiment,</hi> welches er als das allerwei-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;e&#x017F;te</fw><lb/></item></list></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[759/0787] Cap. 1, v. 16-18. an die Coloſſer. d. Daß auch uͤber das das Woͤrtlein διὰ, durch, wenn es von GOTT, oder einer goͤttlichen Perſon gebrauchet wird, die wirckende Haupt- Urſache bezeichnet. Denn ſo ſtehet z. E. vom Vater ſelbſt 1 Cor. 1, 9. GOTT iſt getreu, durch welchen ihr berufen ſeyd zur Ge- meinſchaft ſeines Sohnes JEſu CHriſti unſers HERRN. Ja in Anſehung der Schoͤpfung ſelbſt heißt es Hebr. 2, 10. δἰ οὗ τὰ πάντα, durch den alle Dinge ſind. Und von dem Sohn v. 3. Die Seligkeit iſt ge- prediget durch den HErrn. u. ſ. w. e. Daß endlich zum groſſen Nachdrucke dazu ge- ſetzet ſey, daß alles erſchaffen ſey εὶς ἀυτὸν, zu ihm, auf ihn. Denn damit wird angezei- get, daß der Endzweck der Schoͤpfung ſey die Verehrung des Sohnes. Daraus denn fol- get, daß er der Schoͤpfer ſelbſt ſeyn muͤſſe: ſin- temal es keiner Creatur zukoͤmmt, daß ſie von der Schoͤpfung Ehre habe, oder daß ſie ihr, ih- res Geſchaͤfts wegen, zur Ehre gereiche; als die nichts dazu gethan hat, ſondern ſelbſt er- ſchaffen iſt. 7. Jm uͤbrigen iſt zu mercken, daß Paulus die Lehre von CHriſto alhier alſo vorſtellet, daß ſie zugleich den Jrrthuͤmern der falſchen Lehrer, von welchen er c. 2. handelt, entgegen geſetzet iſt. Denn es ſollen ſich ſchon zu Pauli Zeiten ſolche Jrrgeiſter gefunden haben, welche den Engeln die Schoͤpfung der Welt haben zugeeignet. Und daß der Apoſtel auf ſolche c. 2. geſehen habe, laͤßt ſich daraus ſchlieſſen, daß er ihnen v. 18. die Geiſt- lichkeit, oder eine Verehrung der Engel zuſchrei- bet. Gegen welche er alſo ſchon zum voraus c. 1. bezeuget, daß nicht allein alle ſichtbare Dinge, ſondern auch die unſichtbaren Geiſter, oder En- gel von dem Sohne GOttes ſeyn erſchaffen worden. V. 17. Und er iſt vor allen, und alles beſte- het in ihm. Anmerckungen. 1. Durch die erſten Worte: und er iſt vor allen, nemlich erſchaffenen, ſichtbaren und unſichtbaren Dingen, erlaͤutert der Apoſtel das, was er v. 15. mit den Worten geſaget hatte: er iſt der Erſtgebohrne vor allen Creaturen. Vor allen Dingen ſeyn iſt nun nichts anders, als von Ewigkeit her ſeyn, ſeyn vor der Welt Grundlegung Eph. 1, 4. oder ehe die Welt war. Joh. 17, 5. 2. Nachdem der Apoſtel dem Sohne GOt- tes die Schoͤpfung zugeſchrieben, und dabey nochmal bezeuget hat, wie er von Ewigkeit her ſey, ſo eignet er ihm nun auch die Erhaltung aller Dinge zu, wenn er ſaget: alles beſtehet in ihm. Denn gleichwie es bey einem Gebaͤude auf die zwey Stuͤck ankoͤmmt, erſtlich daß es aufgerichtet werde, und hernach daß es in dem Stande, darein es geſetzet iſt, beſtehe; und, da- mit es darin beſtehen koͤnne, erhalten werde: ſo hat der Sohn GOttes Himmel und Erden der- geſtalt erſchaffen, daß er auch alles im Beſtehen, oder in ſeinem Stande erhaͤlt. Davon Paulus Hebr. 2, 1. 3. ſpricht: Er traͤget alle Dinge mit ſeinem kraͤftigen Worte. Und da ſolche Erhaltung nicht ohne beſtaͤndige Wirckung ge- ſchehen kan, ſo ſpricht der HErr ſelbſt Joh. 5, 17. Mein Vater wircket bisher, und ich wircke auch. V. 18. Und er (ἀυτὸς, er ſelbſt) iſt das Haupt des Leibes, nemlich der Gemeine, welcher iſt der Anfang und der Erſtgebohrne von den Todten, auf daß er in allen Dingen den Vorzug habe. Anmerckungen. 1. Von der goͤttlichen Natur koͤmmt der Apoſtel nun auf die menſchliche, und dabey auf die aus beyden Naturen beſtehende Perſon CHri- ſti, und zeiget an, wie er vermoͤge der vorhin v. 14. gedachten Erloͤſung, gegen die erloͤſete Gemeine, als ſeinen geiſtlichen Leib, anzuſehen ſey. 2. Der Zweck Pauli mit dem gantzen 18 Verſe iſt, zu zeigen, was der Sohn GOttes in angenommener menſchlichen Natur fuͤr einen groſſen Vorzug habe vor dem gantzen menſchli- chen Geſchlechte. Und dazu gebrauchet er eine dreyfache Redens-Art. Denn erſtlich nennet er ihn das Haupt der Gemeine, als ſeines geiſtlichen Leibes: hernach den Anfang und den Erſtgebohrnen von den Todten: und dieſe beyden Stuͤcke fuͤhret er drittens dahin, daß man daraus den Vorzug erkenne. 3. Die erſte Redens-Art vom Haupte des Leibes, iſt ſehr nachdruͤcklich. Denn es wird damit angezeiget: a. Der Grund, welcher iſt in der Menſchwer- dung und Vereinigung der beyden Na- turen in der einigen Perſon CHriſti: ſinte- mal das Haupt mit dem Leibe von einerley Na- tur und Weſen ſeyn muß, ſonſt es kein eigent- liches Haupt ſeyn koͤnte. b. Der groſſe Vorzug, und die groſſe Wuͤrde, welche das Haupt am Leibe traͤget. Denn iſt das Haupt am menſchlichen Leibe das vor- nehmſte und geehrteſte Glied, ſo gar, daß wir daher auch, wenn wir eine Sache ihres Vor- zuges wegen von andern unterſcheiden wollen, wir uns in der Zuſammenſetzung des Worts Haupt bedienen, und z. E. ſagen eine Haupt- Sache, Haupt-Sprache, Haupt-Stuͤ- cke u. ſ. w. ſo wird damit, daß CHriſtus das Haupt ſeiner Gemeine heißt, die groſſe Hoheit CHriſti auch nach ſeiner menſchlichen Natur bezeichnet. Und wie koͤnte es auch an- ders ſeyn, da er nicht allein eine gantz unſuͤnd- liche Menſchheit hat, ſondern dieſelbe auch voller Herrlichkeit der goͤttlichen Natur iſt. Und alſo kan ſich dieſes hochgelobte Haupt, nach Art eines gemeinen menſchlichen Haupts, in aller Majeſtaͤt empor tragen. c. Die Zierde, welche er dem gantzen Leibe mit ſich ſelbſt giebet: wie denn bekannt iſt, daß eines Leibes Schoͤnheit und Zierde ſich ſonder- lich am Haupte zeiget. d. Das Regiment, welches er als das allerwei- ſeſte

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/787
Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 759. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/787>, abgerufen am 27.11.2024.