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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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in den Brief Pauli an die Galater.
[Spaltenumbruch]
9. Von den Früchten des Fleisches und des Gei-
stes. c. 5, 19-22. 6, 7. 8.
10. Vom Kennzeichen der Christen. c. 5, 24-
26.
11. Von der brüderlichen Bestrafung. c. 6,
1. 2.
12. Von der Gutthätigkeit gegen die Armen.
c. 6, 9. 10.
13. Von der Gemeinschaft des Creutzes. c. 6, 14.
conf. c. 2, 20.

§. VII. Stellen und Redens-Arten, die
vor andern nachdrücklich sind, und auf deren
Erklärung man so viel mehr Achtung zu geben
hat.

1. Vom Zwecke der Erlösung CHristi c. 1, 4.
2. Vom Fluch über die falschen Apostel c. 1,
8. 9.
3. Von der Absonderung Pauli vom Mutter-
Leibe c. 1, 15.
4. Von der Offenbarung des Sohnes GOttes
in Paulo c. 1, 16.
5. Von den Säulen der Kirchen, Petro und Jo-
hanne c. 2, 9.
6. Von dem geraden Einhergehen nach dem Ev-
angelio c. 2, 14.
7. Von der Rechtfertigung aus dem Glauben
c. 2, 16.
8. Von dem, daß CHristus zum Sünden-Die-
ner gemacht wird c. 2, 17.
9. Von der Gemeinschaft des Creutzes und der
Mahlzeichen CHristi c. 2, 20. 6, 12. 14.
10. Von der Bezauberung der Galater, und
wie CHristus ihnen vor den Augen geschrie-
ben c. 3, 1.
11. Von dem Segen Abrahams c. 3, 8. 9. 14.
16.
12. Vom Leben des Glaubens c. 3, 11. Conf.
c. 2, 20.
13. Von der Erlösung CHristi c. 3, 13. 4, 5.
14. Von CHristo, Abrahams Samen c. 3, 16.
15. Von der Beschliessung unter der Sünde c.
3, 22.
16. Von des Gesetzes Zuchtmeisterschaft auf
CHristum c. 3, 24.
17. Von der Anziehung CHristi in der heiligen
Taufe c. 3, 26. 27.
18. Wie alle einer sind in CHristo c. 3, 28.
19. Vom Geiste der Kindschaft zur Erbschaft c.
4, 6. 7.
20. Von der Aufnahme Pauli, als eines Engels
GOttes c. 4, 14.
21. Von der Wiedergebärung zur Gestalt Chri-
sti c. 4, 19.
22. Von der Wandelung der Stimme c. 4,
20.
23. Von den Kindern der Freyheit, nach dem
Vorbilde der Sara und des Jsaacs c. 4,
28. seqq.
24. Vom Rückfall aus dem Stande der Gnade
c. 5, 4.
25. Von dem durch die Liebe thätigen Glauben
c. 5, 6.
26. Von dem Erfolg eines wenig Sauer-Teiges
c. 5, 9.
[Spaltenumbruch]
27. Vom Gerichte GOttes wider die Friedens-
Stöhrer c. 5, 12.
28. Von der dem Fleische abgesprochenen Frey-
heit c. 5, 13.
29. Von der Erfüllung des Gesetzes durch die
Liebe c. 5, 14. 6, 2.
30. Vom Wandel im Geiste c. 5, 16.
31. Vom Streite des Fleisches und des Geistes
c. 5, 17.
32. Von der Ausschliessung vom Reiche GOttes
c. 5, 21.
33. Von den Früchten des Geistes und Creutzi-
gung des Fleisches c. 5, 22. 23.
34. Vom Leben und Wandel im Geiste c. 5,
25.
35. Von der Wiederaufrichtung der Gefallenen
c. 6, 1.
36. Vom Selbst-Betruge c. 6, 3.
37. Von der Saat u. der Erndte auf das Fleisch
und auf den Geist c. 5, 7.
38. Von der neuen Creatur in CHristo c. 6, 15.

§. VIII. Einige schwere Oerter:

1. Von dem eigentlichen Verstande der Worte
c. 2, 15. 16. 17. 18. 19.
2. Vom Fluche über den Erhängten c. 3, 13.
3. Von Pauli Chronologie der 430 Jahr c.
3, 17.
4. Von dem Mittler des alten Testaments c.
3, 19. 20.
5. Von dem Unterscheid und der Beschaffenheit
der beyden Testamenten c. 4, 24. u. f.

§. IX. Der sonderbare Gebrauch und
Mißbrauch dieses Briefes. Der Gebrauch
ist dieser, daß man durch denselben sich wider das
gesetzliche und ängstliche Wesen des Christen-
thums verwahre, und hingegen GOTT suche
in einem rechten Evangelischen Glaubens-Wege
mit einem freudigen und kindlichen Hertzen zu
dienen, und also bey erkanter seiner Armuth im
Geiste und seiner vielfältigen Unvollkommenheit,
sich nicht niederschlagen und zaghaft machen,
vielweniger sich auf eigene Kräfte, Verdienste
und Würdigkeit führen lasse, welches man wol
pfleget den Galatismum zu nennen: sondern be-
ständig am Evangelio bleibe, als eine Pflantze an
den Wasser-Bächen, und also in aller Evangeli-
schen Willigkeit und Lust die wahren Früchte des
Geistes bringe. Hingegen ist der Mißbrauch
dieser Epistel, wenn man, wie leider auch noch heu-
te zu Tage geschiehet, jenen evangelischen Glau-
bens- und Lebens-Wandel in Ansehung dessen,
daß man dabey dem Fleische keinen Raum giebet,
noch allerley Eitelkeit und Gleichstellung der
Welt für erlaubete Mittel-Dinge hält, einen
Galatismum nennet, und hingegen die Christliche
Freyheit, wo nicht auf eine grobe, doch auf eine
subtilere Art in eine fleischliche Sicherheit einfüh-
ret, und daher selbst in seinen Wegen und Ab-
sichten allerhand Unlauterkeit an sich erfinden
lässet, sich aber kein Gewissen darüber machet.
Es sey ferne, daß Paulus zu einem solchen eigen-
willigen Wesen einige Gelegenheit in diesem
Briefe gegeben haben solte.

II. Exe-
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in den Brief Pauli an die Galater.
[Spaltenumbruch]
9. Von den Fruͤchten des Fleiſches und des Gei-
ſtes. c. 5, 19-22. 6, 7. 8.
10. Vom Kennzeichen der Chriſten. c. 5, 24-
26.
11. Von der bruͤderlichen Beſtrafung. c. 6,
1. 2.
12. Von der Gutthaͤtigkeit gegen die Armen.
c. 6, 9. 10.
13. Von der Gemeinſchaft des Creutzes. c. 6, 14.
conf. c. 2, 20.

§. VII. Stellen und Redens-Arten, die
vor andern nachdruͤcklich ſind, und auf deren
Erklaͤrung man ſo viel mehr Achtung zu geben
hat.

1. Vom Zwecke der Erloͤſung CHriſti c. 1, 4.
2. Vom Fluch uͤber die falſchen Apoſtel c. 1,
8. 9.
3. Von der Abſonderung Pauli vom Mutter-
Leibe c. 1, 15.
4. Von der Offenbarung des Sohnes GOttes
in Paulo c. 1, 16.
5. Von den Saͤulen der Kirchen, Petro und Jo-
hanne c. 2, 9.
6. Von dem geraden Einhergehen nach dem Ev-
angelio c. 2, 14.
7. Von der Rechtfertigung aus dem Glauben
c. 2, 16.
8. Von dem, daß CHriſtus zum Suͤnden-Die-
ner gemacht wird c. 2, 17.
9. Von der Gemeinſchaft des Creutzes und der
Mahlzeichen CHriſti c. 2, 20. 6, 12. 14.
10. Von der Bezauberung der Galater, und
wie CHriſtus ihnen vor den Augen geſchrie-
ben c. 3, 1.
11. Von dem Segen Abrahams c. 3, 8. 9. 14.
16.
12. Vom Leben des Glaubens c. 3, 11. Conf.
c. 2, 20.
13. Von der Erloͤſung CHriſti c. 3, 13. 4, 5.
14. Von CHriſto, Abrahams Samen c. 3, 16.
15. Von der Beſchlieſſung unter der Suͤnde c.
3, 22.
16. Von des Geſetzes Zuchtmeiſterſchaft auf
CHriſtum c. 3, 24.
17. Von der Anziehung CHriſti in der heiligen
Taufe c. 3, 26. 27.
18. Wie alle einer ſind in CHriſto c. 3, 28.
19. Vom Geiſte der Kindſchaft zur Erbſchaft c.
4, 6. 7.
20. Von der Aufnahme Pauli, als eines Engels
GOttes c. 4, 14.
21. Von der Wiedergebaͤrung zur Geſtalt Chri-
ſti c. 4, 19.
22. Von der Wandelung der Stimme c. 4,
20.
23. Von den Kindern der Freyheit, nach dem
Vorbilde der Sara und des Jſaacs c. 4,
28. ſeqq.
24. Vom Ruͤckfall aus dem Stande der Gnade
c. 5, 4.
25. Von dem durch die Liebe thaͤtigen Glauben
c. 5, 6.
26. Von dem Erfolg eines wenig Sauer-Teiges
c. 5, 9.
[Spaltenumbruch]
27. Vom Gerichte GOttes wider die Friedens-
Stoͤhrer c. 5, 12.
28. Von der dem Fleiſche abgeſprochenen Frey-
heit c. 5, 13.
29. Von der Erfuͤllung des Geſetzes durch die
Liebe c. 5, 14. 6, 2.
30. Vom Wandel im Geiſte c. 5, 16.
31. Vom Streite des Fleiſches und des Geiſtes
c. 5, 17.
32. Von der Ausſchlieſſung vom Reiche GOttes
c. 5, 21.
33. Von den Fruͤchten des Geiſtes und Creutzi-
gung des Fleiſches c. 5, 22. 23.
34. Vom Leben und Wandel im Geiſte c. 5,
25.
35. Von der Wiederaufrichtung der Gefallenen
c. 6, 1.
36. Vom Selbſt-Betruge c. 6, 3.
37. Von der Saat u. der Erndte auf das Fleiſch
und auf den Geiſt c. 5, 7.
38. Von der neuen Creatur in CHriſto c. 6, 15.

§. VIII. Einige ſchwere Oerter:

1. Von dem eigentlichen Verſtande der Worte
c. 2, 15. 16. 17. 18. 19.
2. Vom Fluche uͤber den Erhaͤngten c. 3, 13.
3. Von Pauli Chronologie der 430 Jahr c.
3, 17.
4. Von dem Mittler des alten Teſtaments c.
3, 19. 20.
5. Von dem Unterſcheid und der Beſchaffenheit
der beyden Teſtamenten c. 4, 24. u. f.

§. IX. Der ſonderbare Gebrauch und
Mißbrauch dieſes Briefes. Der Gebrauch
iſt dieſer, daß man durch denſelben ſich wider das
geſetzliche und aͤngſtliche Weſen des Chriſten-
thums verwahre, und hingegen GOTT ſuche
in einem rechten Evangeliſchen Glaubens-Wege
mit einem freudigen und kindlichen Hertzen zu
dienen, und alſo bey erkanter ſeiner Armuth im
Geiſte und ſeiner vielfaͤltigen Unvollkommenheit,
ſich nicht niederſchlagen und zaghaft machen,
vielweniger ſich auf eigene Kraͤfte, Verdienſte
und Wuͤrdigkeit fuͤhren laſſe, welches man wol
pfleget den Galatiſmum zu nennen: ſondern be-
ſtaͤndig am Evangelio bleibe, als eine Pflantze an
den Waſſer-Baͤchen, und alſo in aller Evangeli-
ſchen Willigkeit und Luſt die wahren Fruͤchte des
Geiſtes bringe. Hingegen iſt der Mißbrauch
dieſer Epiſtel, wenn man, wie leider auch noch heu-
te zu Tage geſchiehet, jenen evangeliſchen Glau-
bens- und Lebens-Wandel in Anſehung deſſen,
daß man dabey dem Fleiſche keinen Raum giebet,
noch allerley Eitelkeit und Gleichſtellung der
Welt fuͤr erlaubete Mittel-Dinge haͤlt, einen
Galatiſmum nennet, und hingegen die Chriſtliche
Freyheit, wo nicht auf eine grobe, doch auf eine
ſubtilere Art in eine fleiſchliche Sicherheit einfuͤh-
ret, und daher ſelbſt in ſeinen Wegen und Ab-
ſichten allerhand Unlauterkeit an ſich erfinden
laͤſſet, ſich aber kein Gewiſſen daruͤber machet.
Es ſey ferne, daß Paulus zu einem ſolchen eigen-
willigen Weſen einige Gelegenheit in dieſem
Briefe gegeben haben ſolte.

II. Exe-
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[483/0511] in den Brief Pauli an die Galater. 9. Von den Fruͤchten des Fleiſches und des Gei- ſtes. c. 5, 19-22. 6, 7. 8. 10. Vom Kennzeichen der Chriſten. c. 5, 24- 26. 11. Von der bruͤderlichen Beſtrafung. c. 6, 1. 2. 12. Von der Gutthaͤtigkeit gegen die Armen. c. 6, 9. 10. 13. Von der Gemeinſchaft des Creutzes. c. 6, 14. conf. c. 2, 20. §. VII. Stellen und Redens-Arten, die vor andern nachdruͤcklich ſind, und auf deren Erklaͤrung man ſo viel mehr Achtung zu geben hat. 1. Vom Zwecke der Erloͤſung CHriſti c. 1, 4. 2. Vom Fluch uͤber die falſchen Apoſtel c. 1, 8. 9. 3. Von der Abſonderung Pauli vom Mutter- Leibe c. 1, 15. 4. Von der Offenbarung des Sohnes GOttes in Paulo c. 1, 16. 5. Von den Saͤulen der Kirchen, Petro und Jo- hanne c. 2, 9. 6. Von dem geraden Einhergehen nach dem Ev- angelio c. 2, 14. 7. Von der Rechtfertigung aus dem Glauben c. 2, 16. 8. Von dem, daß CHriſtus zum Suͤnden-Die- ner gemacht wird c. 2, 17. 9. Von der Gemeinſchaft des Creutzes und der Mahlzeichen CHriſti c. 2, 20. 6, 12. 14. 10. Von der Bezauberung der Galater, und wie CHriſtus ihnen vor den Augen geſchrie- ben c. 3, 1. 11. Von dem Segen Abrahams c. 3, 8. 9. 14. 16. 12. Vom Leben des Glaubens c. 3, 11. Conf. c. 2, 20. 13. Von der Erloͤſung CHriſti c. 3, 13. 4, 5. 14. Von CHriſto, Abrahams Samen c. 3, 16. 15. Von der Beſchlieſſung unter der Suͤnde c. 3, 22. 16. Von des Geſetzes Zuchtmeiſterſchaft auf CHriſtum c. 3, 24. 17. Von der Anziehung CHriſti in der heiligen Taufe c. 3, 26. 27. 18. Wie alle einer ſind in CHriſto c. 3, 28. 19. Vom Geiſte der Kindſchaft zur Erbſchaft c. 4, 6. 7. 20. Von der Aufnahme Pauli, als eines Engels GOttes c. 4, 14. 21. Von der Wiedergebaͤrung zur Geſtalt Chri- ſti c. 4, 19. 22. Von der Wandelung der Stimme c. 4, 20. 23. Von den Kindern der Freyheit, nach dem Vorbilde der Sara und des Jſaacs c. 4, 28. ſeqq. 24. Vom Ruͤckfall aus dem Stande der Gnade c. 5, 4. 25. Von dem durch die Liebe thaͤtigen Glauben c. 5, 6. 26. Von dem Erfolg eines wenig Sauer-Teiges c. 5, 9. 27. Vom Gerichte GOttes wider die Friedens- Stoͤhrer c. 5, 12. 28. Von der dem Fleiſche abgeſprochenen Frey- heit c. 5, 13. 29. Von der Erfuͤllung des Geſetzes durch die Liebe c. 5, 14. 6, 2. 30. Vom Wandel im Geiſte c. 5, 16. 31. Vom Streite des Fleiſches und des Geiſtes c. 5, 17. 32. Von der Ausſchlieſſung vom Reiche GOttes c. 5, 21. 33. Von den Fruͤchten des Geiſtes und Creutzi- gung des Fleiſches c. 5, 22. 23. 34. Vom Leben und Wandel im Geiſte c. 5, 25. 35. Von der Wiederaufrichtung der Gefallenen c. 6, 1. 36. Vom Selbſt-Betruge c. 6, 3. 37. Von der Saat u. der Erndte auf das Fleiſch und auf den Geiſt c. 5, 7. 38. Von der neuen Creatur in CHriſto c. 6, 15. §. VIII. Einige ſchwere Oerter: 1. Von dem eigentlichen Verſtande der Worte c. 2, 15. 16. 17. 18. 19. 2. Vom Fluche uͤber den Erhaͤngten c. 3, 13. 3. Von Pauli Chronologie der 430 Jahr c. 3, 17. 4. Von dem Mittler des alten Teſtaments c. 3, 19. 20. 5. Von dem Unterſcheid und der Beſchaffenheit der beyden Teſtamenten c. 4, 24. u. f. §. IX. Der ſonderbare Gebrauch und Mißbrauch dieſes Briefes. Der Gebrauch iſt dieſer, daß man durch denſelben ſich wider das geſetzliche und aͤngſtliche Weſen des Chriſten- thums verwahre, und hingegen GOTT ſuche in einem rechten Evangeliſchen Glaubens-Wege mit einem freudigen und kindlichen Hertzen zu dienen, und alſo bey erkanter ſeiner Armuth im Geiſte und ſeiner vielfaͤltigen Unvollkommenheit, ſich nicht niederſchlagen und zaghaft machen, vielweniger ſich auf eigene Kraͤfte, Verdienſte und Wuͤrdigkeit fuͤhren laſſe, welches man wol pfleget den Galatiſmum zu nennen: ſondern be- ſtaͤndig am Evangelio bleibe, als eine Pflantze an den Waſſer-Baͤchen, und alſo in aller Evangeli- ſchen Willigkeit und Luſt die wahren Fruͤchte des Geiſtes bringe. Hingegen iſt der Mißbrauch dieſer Epiſtel, wenn man, wie leider auch noch heu- te zu Tage geſchiehet, jenen evangeliſchen Glau- bens- und Lebens-Wandel in Anſehung deſſen, daß man dabey dem Fleiſche keinen Raum giebet, noch allerley Eitelkeit und Gleichſtellung der Welt fuͤr erlaubete Mittel-Dinge haͤlt, einen Galatiſmum nennet, und hingegen die Chriſtliche Freyheit, wo nicht auf eine grobe, doch auf eine ſubtilere Art in eine fleiſchliche Sicherheit einfuͤh- ret, und daher ſelbſt in ſeinen Wegen und Ab- ſichten allerhand Unlauterkeit an ſich erfinden laͤſſet, ſich aber kein Gewiſſen daruͤber machet. Es ſey ferne, daß Paulus zu einem ſolchen eigen- willigen Weſen einige Gelegenheit in dieſem Briefe gegeben haben ſolte. II. Exe- P p p 2

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 483. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/511>, abgerufen am 24.11.2024.