Hier sind die Data unmöglich, und daher kömmt die Frage gar nicht vor, weil ein Unding weder Eigen- schaften, noch Größen, noch Modificationen hat.
§. 436. b).
Hat man sich von der Zuläßigkeit einer Frage versichert, so ist auch die Erörterung möglich, diese mag nun die Frage ganz oder zum Theil bejahen oder verneinen. Wir merken zu diesem Ende ferner an, daß die Erörterung der Frage, in Absicht auf die Leichtigkeit oder Schwürigkeit, sehr oft selbst von dem Vortrage der Frage abhängt. Dieses geschieht, wenn in der Frage mehrere Data und das Gesuchte selbst von der Seite vorgestellt wird, wo es mit den Datis einen nähern Zusammenhang hat.
§. 437.
Dieser Unterschied des Vortrages, der bey einer Frage möglich ist, giebt daher öfters Anlaß, eine Frage in eine andre zu verwandeln, die uns näher zu der Erörterung derselben leitet. So z. E. da wir oben (§. 322.) gesehen, daß jeder Beweis, der aus einfachen Schlußreden besteht, sich in eine Schluß- kette verwandeln lasse; so ist klar, daß jede Frage, die über solche Beweise kann gemacht werden, auch bey den Schlußketten vorkomme. Nun ist aber eine Schlußkette ungleich einfacher, daher wird auch die Frage durch diese Verwandlung leichter. Man wird in dem §. 383. und folgenden ein Beyspiel davon sinden. Jn der Mathematik kommen solche Ver- wandlungen oder Reductionen einer Aufgabe auf eine andre sehr ofte vor, und man gebraucht sie auch da, wo die Auflösung noch nicht angehen will, folglich nur, um den Zusammenhang oder die Abhänglich- keit der Aufgaben von einander zu zeigen.
§. 438.
von den Aufgaben.
Hier ſind die Data unmoͤglich, und daher koͤmmt die Frage gar nicht vor, weil ein Unding weder Eigen- ſchaften, noch Groͤßen, noch Modificationen hat.
§. 436. b).
Hat man ſich von der Zulaͤßigkeit einer Frage verſichert, ſo iſt auch die Eroͤrterung moͤglich, dieſe mag nun die Frage ganz oder zum Theil bejahen oder verneinen. Wir merken zu dieſem Ende ferner an, daß die Eroͤrterung der Frage, in Abſicht auf die Leichtigkeit oder Schwuͤrigkeit, ſehr oft ſelbſt von dem Vortrage der Frage abhaͤngt. Dieſes geſchieht, wenn in der Frage mehrere Data und das Geſuchte ſelbſt von der Seite vorgeſtellt wird, wo es mit den Datis einen naͤhern Zuſammenhang hat.
§. 437.
Dieſer Unterſchied des Vortrages, der bey einer Frage moͤglich iſt, giebt daher oͤfters Anlaß, eine Frage in eine andre zu verwandeln, die uns naͤher zu der Eroͤrterung derſelben leitet. So z. E. da wir oben (§. 322.) geſehen, daß jeder Beweis, der aus einfachen Schlußreden beſteht, ſich in eine Schluß- kette verwandeln laſſe; ſo iſt klar, daß jede Frage, die uͤber ſolche Beweiſe kann gemacht werden, auch bey den Schlußketten vorkomme. Nun iſt aber eine Schlußkette ungleich einfacher, daher wird auch die Frage durch dieſe Verwandlung leichter. Man wird in dem §. 383. und folgenden ein Beyſpiel davon ſinden. Jn der Mathematik kommen ſolche Ver- wandlungen oder Reductionen einer Aufgabe auf eine andre ſehr ofte vor, und man gebraucht ſie auch da, wo die Aufloͤſung noch nicht angehen will, folglich nur, um den Zuſammenhang oder die Abhaͤnglich- keit der Aufgaben von einander zu zeigen.
§. 438.
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von den Aufgaben.
Hier ſind die Data unmoͤglich, und daher koͤmmt die
Frage gar nicht vor, weil ein Unding weder Eigen-
ſchaften, noch Groͤßen, noch Modificationen hat.
§. 436. b).
Hat man ſich von der Zulaͤßigkeit einer Frage
verſichert, ſo iſt auch die Eroͤrterung moͤglich, dieſe
mag nun die Frage ganz oder zum Theil bejahen oder
verneinen. Wir merken zu dieſem Ende ferner an,
daß die Eroͤrterung der Frage, in Abſicht auf die
Leichtigkeit oder Schwuͤrigkeit, ſehr oft ſelbſt von dem
Vortrage der Frage abhaͤngt. Dieſes geſchieht, wenn
in der Frage mehrere Data und das Geſuchte ſelbſt
von der Seite vorgeſtellt wird, wo es mit den Datis
einen naͤhern Zuſammenhang hat.
§. 437.
Dieſer Unterſchied des Vortrages, der bey einer
Frage moͤglich iſt, giebt daher oͤfters Anlaß, eine
Frage in eine andre zu verwandeln, die uns naͤher
zu der Eroͤrterung derſelben leitet. So z. E. da
wir oben (§. 322.) geſehen, daß jeder Beweis, der
aus einfachen Schlußreden beſteht, ſich in eine Schluß-
kette verwandeln laſſe; ſo iſt klar, daß jede Frage, die
uͤber ſolche Beweiſe kann gemacht werden, auch bey
den Schlußketten vorkomme. Nun iſt aber eine
Schlußkette ungleich einfacher, daher wird auch die
Frage durch dieſe Verwandlung leichter. Man wird
in dem §. 383. und folgenden ein Beyſpiel davon
ſinden. Jn der Mathematik kommen ſolche Ver-
wandlungen oder Reductionen einer Aufgabe auf
eine andre ſehr ofte vor, und man gebraucht ſie auch
da, wo die Aufloͤſung noch nicht angehen will, folglich
nur, um den Zuſammenhang oder die Abhaͤnglich-
keit der Aufgaben von einander zu zeigen.
§. 438.
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Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764, S. 283. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_organon01_1764/305>, abgerufen am 23.11.2024.
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