halten. Dieses verwandelt den zweyten Satz in folgenden:
3°. Die Masse 1 mit der Geschwindigkeit hat die Kraft .
Aus diesem Satze und dem ersten folget nun dieses Gesetz:
4°. Wenn sich bey gleichen Massen die Geschwin- digkeiten, wie zu 1, oder wie 1 zu n ver- halten, so verhalten sich die Kräfte, wie zu n, oder wie 1 zu nn, folglich, wie die Qua- drate der Geschwindigkeiten.
§. 405.
Dieser Beweis findet sich in den Operibus Ioh. Bernoulli, wie wohl etwas anders vorgetragen. Da hiebey ebenfalls die Zusammendrückung von elasti- schen Ringen oder Federn vorkömmt, so sieht man aus dem vorhin angeführten, daß die Kräfte der Kugeln, die hier den Quadraten der Geschwindigkeit proportional gefunden werden, diejenigen sind, wel- che bey dem Zusammendrücken zugleich mit der Ge- schwindigkeit aufhören, folglich auf das Zusammen- drücken ganz verwendet werden, und eine schlechthin nur augenblickliche Wirkung hervor bringen, unge- achtet sie dieselbe stufenweise erhalten, sich nach und nach verlieren, und, um die Wirkung völlig zu ma- chen, eine gewisse Zeit gebrauchen. Wir merken noch an, daß wenn man die Ringe a b c d e f an die Masse P, und die Ringe g h i an die Masse P befe-
stiget,
XIII. Hauptſtuͤck.
halten. Dieſes verwandelt den zweyten Satz in folgenden:
3°. Die Maſſe 1 mit der Geſchwindigkeit hat die Kraft .
Aus dieſem Satze und dem erſten folget nun dieſes Geſetz:
4°. Wenn ſich bey gleichen Maſſen die Geſchwin- digkeiten, wie zu 1, oder wie 1 zu n ver- halten, ſo verhalten ſich die Kraͤfte, wie zu n, oder wie 1 zu nn, folglich, wie die Qua- drate der Geſchwindigkeiten.
§. 405.
Dieſer Beweis findet ſich in den Operibus Ioh. Bernoulli, wie wohl etwas anders vorgetragen. Da hiebey ebenfalls die Zuſammendruͤckung von elaſti- ſchen Ringen oder Federn vorkoͤmmt, ſo ſieht man aus dem vorhin angefuͤhrten, daß die Kraͤfte der Kugeln, die hier den Quadraten der Geſchwindigkeit proportional gefunden werden, diejenigen ſind, wel- che bey dem Zuſammendruͤcken zugleich mit der Ge- ſchwindigkeit aufhoͤren, folglich auf das Zuſammen- druͤcken ganz verwendet werden, und eine ſchlechthin nur augenblickliche Wirkung hervor bringen, unge- achtet ſie dieſelbe ſtufenweiſe erhalten, ſich nach und nach verlieren, und, um die Wirkung voͤllig zu ma- chen, eine gewiſſe Zeit gebrauchen. Wir merken noch an, daß wenn man die Ringe a b c d e f an die Maſſe P, und die Ringe g h i an die Maſſe P befe-
ſtiget,
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XIII. Hauptſtuͤck.
halten. Dieſes verwandelt den zweyten Satz in
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3°. Die Maſſe 1 mit der Geſchwindigkeit [FORMEL] hat
die Kraft [FORMEL].
Aus dieſem Satze und dem erſten folget nun dieſes
Geſetz:
4°. Wenn ſich bey gleichen Maſſen die Geſchwin-
digkeiten, wie [FORMEL] zu 1, oder wie 1 zu n ver-
halten, ſo verhalten ſich die Kraͤfte, wie [FORMEL]
zu n, oder wie 1 zu nn, folglich, wie die Qua-
drate der Geſchwindigkeiten.
§. 405.
Dieſer Beweis findet ſich in den Operibus Ioh.
Bernoulli, wie wohl etwas anders vorgetragen. Da
hiebey ebenfalls die Zuſammendruͤckung von elaſti-
ſchen Ringen oder Federn vorkoͤmmt, ſo ſieht man
aus dem vorhin angefuͤhrten, daß die Kraͤfte der
Kugeln, die hier den Quadraten der Geſchwindigkeit
proportional gefunden werden, diejenigen ſind, wel-
che bey dem Zuſammendruͤcken zugleich mit der Ge-
ſchwindigkeit aufhoͤren, folglich auf das Zuſammen-
druͤcken ganz verwendet werden, und eine ſchlechthin
nur augenblickliche Wirkung hervor bringen, unge-
achtet ſie dieſelbe ſtufenweiſe erhalten, ſich nach und
nach verlieren, und, um die Wirkung voͤllig zu ma-
chen, eine gewiſſe Zeit gebrauchen. Wir merken
noch an, daß wenn man die Ringe a b c d e f an die
Maſſe P, und die Ringe g h i an die Maſſe P befe-
ſtiget,
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Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic02_1771/42>, abgerufen am 23.11.2024.
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